FRANKFURT (Dow Jones)--Die Aufnahme der Kosten für selbstgenutzten Wohnraum in den Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) hätte aus sich von EZB-Direktor Yves Mersch Vorteile. Die Einbeziehung lieferte ein deutlicheres Signal für die Geldpolitik bei ihren Bemühungen gegen massive Preissteigerungen bei Immobilien, so Mersch während einer Rede beim Jahrestag der Luxembourg Association of Private Investors laut Redetext. Es könne eine beträchtliche Lücke zwischen dem geben, was Haushalte als Anstieg ihrer Lebenshaltungskosten wahrnehmen, und dem, was mit dem HVPI gemessen werde.
Derzeit würden bereits die USA, Japan, Schweden und Norwegen die Kosten für selbstgenutzten Wohnraum in ihren entsprechenden Inflationsdaten berücksichtigen, so Mersch weiter. Würden die Kosten auch in der Eurozone in den HVPI eingehen, könnten sich dadurch die gemessenen Inflationsraten im Euroraum in einigen Perioden um etwa 0,2 bis 0,5 Prozentpunkte erhöhen.
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January 27, 2020 14:31 ET (19:31 GMT)
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