Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
INNOGY - Der Standort des Energieversorgers Innogy in Köln soll vor der Schließung stehen: "Den Mitarbeitern des Vertriebs wurde am Freitag mitgeteilt, dass er geschlossen wird", sagte Peter Huppertz, Vorsitzender des Kölner Betriebsrats. Beim Energiekonzern Eon, der Innogy 2019 übernommen hatte, hieß es auf Anfrage, im Zuge der Integration des Konzerns würden "vertriebliche Stellen, vorbehaltlich der notwendigen Mitbestimmungsprozesse, verlagert oder wegfallen". Das gelte auch für Köln. Konkrete Angaben zum künftigen Standortkonzept in Köln könne man allerdings noch nicht machen. Im Kölner Innogy-Vertrieb gebe es rund 140 Vollzeitstellen. (Kölner Stadt-Anzeiger)
THYSSENKRUPP - Die Aktionärsvertreter attackieren die ThyssenKrupp-Führung. Desaströs fällt die Bilanz des Industriekonzerns für das vergangene Jahr aus. Unterm Strich steht ein Nettoverlust von 260 Millionen Euro. Ein Blick in die Prognosen zeigt: Kurzfristig dürfte es kaum besser werden. Vor der Hauptversammlung bringen sich namhafte Aktionäre gegen Vorstand und Aufsichtsrat in Stellung. (Handelsblatt S. 16)
DEUTSCHE BAHN - Die Deutsche Bahn verweigert nach SZ-Informationen wegen technischer Mängel die Abnahme von 25 neuen Intercity-Zügen des Herstellers Bombardier. Grund sind etwa Abstürze des Betriebssystems. Damit droht ein Rückschlag bei der Erneuerung der Zugflotte. Auch für Bombardier steht mit dem 400-Millionen-Euro-Auftrag viel auf dem Spiel. Die Bahn prüft Schadenersatzforderungen. (SZ S. 18)
VOLKSWAGEN - Der Skandal um millionenfach manipulierte Dieselfahrzeuge bei Volkswagen sorgt für Wachstum - jedenfalls in der Rechtsbranche. Die juristische Aufarbeitung treibt die Umsätze vieler Wirtschaftskanzleien in die Höhe. Von den 50 führenden Kanzleien in Deutschland sind mindestens 18 für Volkswagen tätig. Das ergab eine exklusive Auswertung des Kölner Fachverlages Juve, der über Kanzleien als Wirtschaftsunternehmen berichtet. Juve erhebt dafür regelmäßig deren Kerndaten. Unter anderem gibt der Verlag jährlich das Handbuch Wirtschaftskanzleien heraus. Der Umsatz der 50 größten Wirtschaftskanzleien in Deutschland ist laut Juve 2019 um durchschnittlich 9,9 Prozent gestiegen, verglichen mit dem Vorjahr. Bei jenen Kanzleien, die in die Dieselthematik von Volkswagen involviert sind, stieg der Umsatz hingegen durchschnittlich um 14,2 Prozent an. (Welt S. 9)
TUI - Nach dem Gewinneinbruch bei Europas größtem Pauschalreiseanbieter Tui musste Vorstandschef Fritz Joussen auf sämtliche Bonuszahlungen verzichten. Nun soll die Hauptversammlung die Vergütungsregeln zugunsten des Tui-Chefs ändern. Unter Aktionärsschützern regt sich Widerstand. (Handelsblatt S. 18)
OTTO - Sebastian Klauke, Chef von Otto-Digital, ist zufrieden mit der Entwicklung der Einkaufsplattform Otto.de. "Wir sind komplett im Plan", sagte er in einem Interview. Gerade werde die Eingliederung der Partner in die Plattform automatisiert. "Wir sind da technisch schon sehr weit und werden dieses Jahr die Zahl der eingegliederten Partner deutlich steigern." (FAZ S. 18)
FONDSDEPOT BANK - Die Fondsplattform Fondsdepot Bank, eigenen Angaben zufolge mit rund 10.000 vertraglich gebundenen Vermittlern das größte Haftungsdach in Deutschland mit rund einer Million Investmentdepots und rund 40 Milliarden Euro Assets under Administration, digitalisiert ihren Vertrieb für Versicherer und setzt dabei auf Elinvar. Mit der Plattform entwickelt der Finanzdienstleister, über den unter anderem die Vermittler von Allianz und Ergo sowie ab kommendem Jahr auch Axa Deutschland ihr Fondsgeschäft abwickeln, eine neue Beratungs- und Vermittlerstrecke, wie beide Gesellschaften vereinbart haben. Gemeinsam wolle man einen Marktstandard für be-stehende und neue Kunden setzen, erklärt Elinvar-Chef Chris Bartz. (Börsen-Zeitung S. 3)
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January 28, 2020 00:21 ET (05:21 GMT)
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