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Und ewig lockt der Graue Kapitalmarkt

Geldanlage ist Vertrauenssache. Die meisten Deutschen vertrauen dabei auf die zahlreichen Regulierungsvorschriften der klassischen Geldanlageformen. Das betrifft alles, angefangen vom Sparbuch, über Tages- und Festgeldkonten bis hin zu Anleihen und Aktien, sofern sie im geregelten Markt gehandelt werden. Nichtsdestotrotz gibt es auch ein Leben abseits dessen. Und hier wird es spannend, nicht nur wegen der Chancen, sondern auch wegen der Risiken. Aber vor allem letztere werden häufig außer Acht gelassen und stattdessen gibt es immer wieder mehr oder minder große Anlageskandale im sogenannten Grauen Kapitalmarkt.

Farbenlehre
Alles was eine Bank ohne Bauchschmerzen verkauft ist aus Sicht vieler Anleger "sicher". Ob es auch immer zum Vorteil der Anleger ist, steht auf einem anderen Blatt. In jedem Fall hat die Bank dabei durch ihre Beratungsleistungen eine weiße Weste. Experten sprechen aber nur deswegen gerne vom weißen Kapitalmarkt. Gemeint ist damit das Geldanlagesegment, das reguliert ist.

Sinn ergibt eine solche Begrifflichkeit aber nur, wenn es auch andere Farbenschattierungen der Geldanlage gibt. Die Farbe schwarz steht dabei für eindeutig illegale Formen. Alle anderen Farbschattierungen zwischen weiß und schwarz werden unter dem Namen Grauer Kapitalmarkt zusammengefasst. Er steht damit für den unregulierten, aber noch legalen Teil des Kapitalmarkts. Somit steht er nicht unter staatlicher Aufsicht. Die regulatorischen und gesetzlichen Vorschriften sind gering, weshalb sich hier viele Anlageformen tummeln, die für die breite Masse im Regelfall ungeeignet sind.

Mythos Grauer Kapitalmarkt
Bei allen Enttäuschungen, die Anlagen am Grauen Kapitalmarkt Anlegern bereitet haben, keimt in vielen dennoch die Hoffnung, dass diese Anlage jetzt das goldene Füllhorn ist, das man immer gesucht hat. Dabei werden Chancen meist hoffnungslos überbewertet, während Risiken in der Regel kleingeredet werden. Zur Verteidigung muss aber auch erwähnt werden, dass der Graue Kapitalmarkt nicht nur halbseiden ist, sondern sich dort auch solide mittelständische Industrieunternehmen finanzieren, sich innovative Start-up-Unternehmen mit Gründungskapital versorgen und dort auch das Kapital für die Energiewende teilweise eingeworben wird. Die Fülle von Pleiten, Skandalen und finanziellen Schieflagen ist dennoch unübersehbar. Diese haben dem Grauen Kapitalmarkt nicht nur den Mythos einer lukrativen Investment-Fundgrube, sondern vor allem auch den Ruf einer Pleitiers-Liga eingebracht.

Wie groß der Graue Kapitalmarkt tatsächlich ist, weiß aufgrund der fehlenden Regulierung niemand. Das Bundeskriminalamt bezifferte den Schaden durch Wirtschaftskriminalität 2017 auf 3,7 Mrd. Euro. Davon belaufen sich 1,6 Mrd. Euro auf Betrug/Untreue im Zusammenhang mit Kapitalanlagedelikten und weitere 1,6 Mrd. Euro auf Anlage- und Finanzierungsdelikte. Dinge, die nicht illegal sind oder nicht zur Anzeige gebracht werden, sind demnach in diesen Zahlen nicht enthalten.

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