BRÜSSEL (dpa-AFX) - Vor einer Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen will die EU-Kommission die Folgen genau prüfen. Noch sei nichts entschieden, sagte Kommissionsvize Maros Sefcovic am Mittwoch in Brüssel. Wichtig seien vor allem einheitliche Regeln für das Runden bei krummen Preisen im Einzelhandel. Einzelne EU-Staaten hätten solche Rundungsregeln bereits eigenständig eingeführt.
Damit hat die Kommission ihre Haltung wieder geändert. In einem wenige Tage alten Entwurf für ihr Arbeitsprogramm hatte sie noch geschrieben, Ziel geplanter neuer Rundungsregeln sei "die Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen". In der am Mittwoch veröffentlichten Endfassung ist nur noch die Rede von einer "Evaluation der Nutzung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen" mit der "Möglichkeit, gemeinsame Rundungsregeln einzuführen".
Denn die Idee der Abschaffung der kleinen Kupfermünzen hatte Kritik ausgelöst. Beim CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber ließ er "alle Alarmglocken schrillen", wie er sagte: "Es darf hier keinesfalls der Einstieg in den Bargeldausstieg vorbereitet werden." Bundesbank-Vorstandsmitglied Johannes Beermann sagte der "Bild"-Zeitung: "Solange der Einzelhandel Preise macht, die zum Beispiel auf 99 oder 98 Cent enden, sollte man das Kleinstgeld behalten." Es gebe "genug Menschen, die auf jeden Cent achten müssen"./vsr/DP/jha
Damit hat die Kommission ihre Haltung wieder geändert. In einem wenige Tage alten Entwurf für ihr Arbeitsprogramm hatte sie noch geschrieben, Ziel geplanter neuer Rundungsregeln sei "die Abschaffung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen". In der am Mittwoch veröffentlichten Endfassung ist nur noch die Rede von einer "Evaluation der Nutzung von Ein- und Zwei-Cent-Münzen" mit der "Möglichkeit, gemeinsame Rundungsregeln einzuführen".
Denn die Idee der Abschaffung der kleinen Kupfermünzen hatte Kritik ausgelöst. Beim CSU-Europaabgeordnete Markus Ferber ließ er "alle Alarmglocken schrillen", wie er sagte: "Es darf hier keinesfalls der Einstieg in den Bargeldausstieg vorbereitet werden." Bundesbank-Vorstandsmitglied Johannes Beermann sagte der "Bild"-Zeitung: "Solange der Einzelhandel Preise macht, die zum Beispiel auf 99 oder 98 Cent enden, sollte man das Kleinstgeld behalten." Es gebe "genug Menschen, die auf jeden Cent achten müssen"./vsr/DP/jha
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