Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
MITTWOCH: Wegen der chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten fand an den chinesischen Festlandbörsen kein Aktienhandel statt.
DONNERSTAG: Wegen der chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten findet an den chinesischen Festlandbörsen kein Aktienhandel statt.
AKTIENMÄRKTE (18:33 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.736,36 +0,46% -0,23% Stoxx50 3.435,96 +0,51% +0,97% DAX 13.345,00 +0,16% +0,72% FTSE 7.489,63 +0,12% -0,82% CAC 5.954,89 +0,49% -0,39% DJIA 28.853,51 +0,45% +1,10% S&P-500 3.287,03 +0,33% +1,74% Nasdaq-Comp. 9.302,66 +0,36% +3,68% Nasdaq-100 9.124,34 +0,37% +4,48% Nikkei-225 23.379,40 +0,71% -1,17% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 174,04 +45
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 53,25 53,48 -0,4% -0,23 -12,4% Brent/ICE 59,87 59,51 +0,6% 0,36 -9,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.569,75 1.567,20 +0,2% +2,55 +3,5% Silber (Spot) 17,45 17,50 -0,3% -0,05 -2,2% Platin (Spot) 974,40 986,15 -1,2% -11,75 +1,0% Kupfer-Future 2,56 2,58 -0,9% -0,02 -8,6%
Die Ölpreise zeigen sich uneinheitlich. Die Berichte häufen sich, wonach das Erdölkartell Opec ihre Fördermengenbegrenzung ausdehnen könnte. Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Vorwoche derweil stärker als erwartet ausgeweitet. Sie liefern damit ein bärisches Signal für US-Rohöl. Der Goldpreis verzeichnet leichte Gewinne. Der Preis des Edelmetalls holt damit einen Teil der Vortagesverluste wieder auf. Da es weiterhin keine Entspannung beim Coronavirus gebe, bleibe der "sichere Hafen" gefragt, heißt es. Die Risikoneigung bleibe sehr verhalten, das stütze Gold.
FINANZMARKT USA
Am Mittwoch setzt sich die Erholung der Wall Street fort. Trotz erneut alarmierender Schlagzeilen zum Coronavirus mit weiter steigenden Fallzahlen bei Todesopfern und Infizierten zeigen sich Anleger immer entspannter. Die chinesische Regierung zeigt sich hinsichtlich einer Eindämmung des Virus zuversichtlich. Der Markt bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Coronavirus, Berichtssaison und dem Ergebnis der US-Notenbanksitzung am Abend. Die Fed dürfte ihr Zinsniveau bestätigen, insofern sehen Händler hier wenig Überraschungspotenzial. Apple profitierte im ersten Geschäftsquartal von einer starken Nachfrage nach ihren iPhones, Apps und den neuen drahtlosen Kopfhörern. Bereinigt übertraf der Konzern die Schätzungen der Analysten deutlich. Die Aktie gewinnt 2,8 Prozent und erklimmt ein Rekordhoch. Das anhaltende Flugverbot für den Problemflieger 737 Max hat Boeing im vierten Quartal einen kräftigen Verlust beschert. Die Aktie legt dennoch um 1,5 Prozent zu. Die Schätzungen einiger Analysten seien von einem noch höheren Verlust ausgegangen, heißt es. Zudem sei mit der jüngsten Talfahrt bereits vieles eingepreist worden. McDonald's hat im vierten Quartal die Erwartungen bei Wachstum und Gewinn je Aktie übertroffen. Die Aktie steigt um 2,2 Prozent. AT&T verlieren 3,1 Prozent. Der Telekomkonzern hat bei nur leicht geringerem Umsatz im vierten Quartal einen Einbruch des Nettogewinns verzeichnet. Analysten hatten umsatzseitig mehr erwartet. Advanced Micro Devices (AMD) verlieren 8,2 Prozent. Der Konzern verdiente im vierten Quartal dank eines Umsatzanstiegs und höherer Bruttomargen mehr als viermal so viel wie im Vorjahr. Allerdings sprachen Analysten von einem enttäuschenden Umsatzausblick des Intel-Konkurrenten. Intel sinken im Schlepptau um 1,3 Prozent.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
22:02 US/Microsoft Corp, Ergebnis 2Q
22:05 US/Facebook Inc, Ergebnis 4Q
22:05 US/Mondelez International Inc, Ergebnis 4Q
22:55 US/Tesla Inc, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 20:00 Fed, Ergebnis der FOMC-Sitzung, 20:30 PK mit Fed-Chef Powell, Washington Fed-Funds-Zielsatz PROGNOSE: 1,50% bis 1,75% zuvor: 1,50% bis 1,75%
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Aktienmärkten ging es am Mittwoch vorsichtig nach oben. Für die Einzelwerte lieferte die Berichtssaison die Impulse. Übergeordnet sorgte allerdings weiterhin das Coronavirus für Zurückhaltung. Jedoch zeigt sich die chinesische Regierung zuversichtlich, das Virus eindämmen zu können. Dies scheint derzeit auch die vorherrschende Meinung an den Finanzmärkten zu sein. Ein wichtiger Termin des Tages findet erst nach Handelsschluss in Europa statt. Die Federal Reserve dürfte den Leitzins nach allgemeiner Überzeugung weiter bei 1,50 bis 1,75 Prozent belassen. Im Banken-Sektor überraschte Santander mit starken Zahlen. Die Aktie gewann 4,4 Prozent. Auch die skandinavische Bank SEB (plus 1,9 Prozent) hat deutlich mehr verdient als erwartet. Die Deutsche Bank legte am Donnerstag ihren Quartalsbericht vor. Die Aktie legte im Vorfeld um 1,3 Prozent zu. Lufthansa erholten sich um 1,2 Prozent, nachdem die Analysten von Berenberg den Titel auf die Kaufliste genommen hatten. Die Airline setzt bis zum 9. Februar zudem alle China-Flüge aus. Die Aktien der Software AG brachen nach Zahlen um 12,3 Prozent ein. Siltronic legten nach starken Zahlen dagegen um 12 Prozent zu. Novartis gewannen 1,2 Prozent. Unter anderem Jefferies und Citigroup bestätigten das Papier nach den Quartalszahlen mit "Buy". LVMH schlossen 1,1 Prozent im Minus. Bernstein sprach mit Blick auf das vierte Quartal des Luxusgüter-Konzerns von starken Zahlen, die sich weitgehend im Rahmen der Erwartungen bewegt hätten.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:05 Uhr Di, 17.07 Uhr % YTD EUR/USD 1,1001 -0,20% 1,1012 1,1002 -1,9% EUR/JPY 120,09 -0,26% 120,12 120,02 -1,5% EUR/CHF 1,0726 +0,00% 1,0726 1,0714 -1,2% EUR/GBP 0,8455 -0,06% 0,8456 0,8471 -0,1% USD/JPY 109,17 -0,07% 109,09 109,10 +0,4% GBP/USD 1,3012 -0,10% 1,3022 1,2987 -1,8% USD/CNH (Offshore) 6,9670 +0,01% 6,9636 6,9748 +0,0% Bitcoin BTC/USD 9.346,50 +2,36% 9.322,50 9.008,76 +29,6%
Der Dollar legt im Vorfeld der Bekanntgabe der Ergebnisse der zweitägigen Beratungen der US-Notenbank etwas zu. Händler sprechen von einer verspäteten Reaktion auf die sehr guten Wirtschaftsdaten des Vortages. Der Euro fällt wieder auf die Marke von 1,10 Dollar zurück nach Wechselkursen um 1,1028 im Tageshoch. Der WSJ-Dollarindex steigt um 0,2 Prozent.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Zweigeteilt haben sich am Mittwoch die Aktienmärkte in Ostasien und Australien gezeigt. Während es an den meisten Plätzen nach den ersten Entspannungssignalen vom Vortag mit den Kursen etwas nach oben ging nach den jüngsten Verlusten, lag der HSI in Hongkong im Späthandel knapp 3 Prozent im Minus. Die Börsianer in der chinesischen Sonderverwaltungsszone konnten nach der zweitägigen Feiertagspause zu Wochenbeginn erstmals wieder handeln und damit auf die Entwicklung um die Ausbreitung des Coronavirus reagieren. Am Wochenende war in Hongkong wegen des vor allem in Zentralchina grassierenden Coronavirus der Notstand ausgerufen worden, am Dienstag waren Reisebeschränkungen erlassen worden. An den anderen Plätzen sorgten unterdessen gute Wall-Street-Vorgaben für Entspannung, ausgelöst vor allem von guten Konjunktur- wie Unternehmensdaten. Nachbörslich in den USA hatte zudem Apple mit überzeugenden Geschäftszahlen aufgewartet. Daneben stützte die Hoffnung auf konjunkturelle Stimuli, insbesondere der chinesischen Notenbank, wegen der befürchteten Folgen der Coronavirus-Krise. Gleichwohl hieß es, die Stimmungslage sei weiter fragil und könne schnell wieder kippen, sollte es neue negative Schlagzeilen aus China zur Ausbreitung des Virus geben. Unter Druck standen in Hongkong vor allem Aktien aus der Transport- und Tourismusbranche.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Deutsche-Bank-Vorstände verzichten auf Teile ihrer Boni
Der Bonustopf für die Vorstände der Deutschen Bank fällt für 2019 nur noch etwa halb so hoch aus wie im Vorjahr. Der Bonustopf liege bei knapp über 13 Millionen Euro, sagte ein Sprecher der Bank und bestätigte damit eine Meldung des Handelsblatts. Im vergangenen Jahr betrug er 25,8 Millionen Euro.
Deutsche Bank verlängert Vertrag mit CFO und Risikovorstand
Die Deutsche Bank bindet Finanzvorstand James von Moltke und Risikovorstand Stewart Lewis für jeweils weitere drei Jahre. Die Verträge der beiden Vorstandsmitglieder wurden verlängert, wie ein Sprecher der Deutschen Bank sagte und damit einen Bericht der Financial Times bestätigte. Ihre Verträge wären dieses Jahr ausgelaufen.
Moody's senkt Heidelberger Druck auf Caa1; Ausblick negativ
Die Bonitätsbewertung von Heidelberger Druckmaschinen sinkt tiefer ins spekulative Territorium. Die Ratingagentur Moody's hat die Einstufung der Heidelberger Druckmaschinen AG auf Caa1 von B3 gesenkt. Der Ausblick wurde auf negativ von stabil gesetzt.
Südzucker bekommt neuen Vorstandschef
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January 29, 2020 12:42 ET (17:42 GMT)
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