Wien (APA-ots) - Gemäß der aktuellen Schnellschätzung des WIFO wuchs die österreichische Wirtschaft im IV. Quartal 2019 gegenüber dem Vorquartal um 0,3% (nach 0,2% im III. Quartal). Damit setzte sich das Wachstum auf niedrigem Niveau fort. Der anhaltende Rückgang der Industriekonjunktur dämpfte die gesamtwirtschaftliche Dynamik, während die Dienstleistungen das BIP-Wachstum stabilisierten. Für das Jahr 2019 ergibt sich ein Wirtschaftswachstum von 1,6%.
Das österreichische BIP wuchs im IV. Quartal 2019 gegenüber der Vorperiode um 0,3% (Trend-Konjunktur-Komponente). Die saison- und arbeitstagsbereinigte BIP-Veränderungsrate (Kennziffer laut Eurostat-Vorgabe) stieg ebenfalls um 0,3%.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal wurde das unbereinigte BIP um 1,1% ausgeweitet. Insgesamt wuchs das BIP nach diesen vorläufigen Berechnungen im Gesamtjahr 2019 real um 1,6%. Nachdem die heimische Wirtschaft seit Jahresbeginn schrittweise an Fahrt verloren hatte, stabilisierte sich die Dynamik zu Jahresende auf niedrigem Niveau.
Abbildung 1: Entwicklung des realen Bruttoinlandsproduktes - auf der [WIFO-Website] (https://www.wifo.ac.at/publikationen/pressenotizen)
Die Binnennachfrage stützte weiterhin das BIP-Wachstum. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen im IV. Quartal um 0,3%, die öffentlichen Konsumausgaben wuchsen mit 0,4% etwas stärker, insgesamt expandierte der Konsum mit 0,3%. Die Anlageinvestitionen wurden ebenfalls ausgeweitet. Nachdem die Dynamik seit Jahresbeginn an Schwung verloren hatte, entwickelte sich die Nachfrage der heimischen Unternehmen nach Ausrüstungs- und Bauinvestitionen zuletzt stabil.
Mit der Schwäche des Welthandels blieb auch das Exportwachstum mäßig (+0,3% nach durchschnittlich +0,6% im 1. Halbjahr). Die Importe wurden im IV. Quartal ebenfalls um 0,3% ausgeweitet, sodass die Außenwirtschaft einen leicht negativen Wachstumsbeitrag lieferte.
Übersicht 1: WIFO-Schnellschätzung zur vierteljährlichen Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung - auf der [WIFO-Website] (https://www.wifo.ac.at/publikationen/pressenotizen)
Die Industriekonjunktur befindet sich weiterhin in einer Schwächephase, wobei es zuletzt zu keiner weiteren Beschleunigung des Rückgangs kam. Die Wertschöpfung in der Sachgütererzeugung sank im IV. Quartal um 0,3% (nach 0,5% im III. Quartal). In der Bauwirtschaft verlief die Konjunktur weiterhin solide, die Wertschöpfung stieg im IV. Quartal um 0,2%. Ebenso unterstützten die Dienstleistungen das Wirtschaftswachstum. Im Handel wurde die Wertschöpfung, ähnlich wie in den Quartalen zuvor, um 0,3% ausgeweitet. Auch im Bereich Beherbergung und Gastronomie verlief die Konjunktur weiterhin robust, die Wertschöpfung stieg um 0,5%. Für die Marktdienstleistungen insgesamt bedeutet dies einen Anstieg von 0,5% im Schlussquartal.
Rückfragehinweis: Rückfragen bitte am Donnerstag, dem 30. Jänner 2020, zwischen 9 und 11 Uhr, an Dr. Jürgen Bierbaumer-Polly, Tel. (1) 798 26 01 - 239, juergen.bierbaumer-polly@wifo.ac.at oder Mag. Sandra Bilek-Steindl, Tel. (1) 798 26 01 - 244, sandra.bilek-steindl@wifo.ac.at
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/235/aom
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OTS0025 2020-01-30/09:00
Das österreichische BIP wuchs im IV. Quartal 2019 gegenüber der Vorperiode um 0,3% (Trend-Konjunktur-Komponente). Die saison- und arbeitstagsbereinigte BIP-Veränderungsrate (Kennziffer laut Eurostat-Vorgabe) stieg ebenfalls um 0,3%.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal wurde das unbereinigte BIP um 1,1% ausgeweitet. Insgesamt wuchs das BIP nach diesen vorläufigen Berechnungen im Gesamtjahr 2019 real um 1,6%. Nachdem die heimische Wirtschaft seit Jahresbeginn schrittweise an Fahrt verloren hatte, stabilisierte sich die Dynamik zu Jahresende auf niedrigem Niveau.
Abbildung 1: Entwicklung des realen Bruttoinlandsproduktes - auf der [WIFO-Website] (https://www.wifo.ac.at/publikationen/pressenotizen)
Die Binnennachfrage stützte weiterhin das BIP-Wachstum. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen im IV. Quartal um 0,3%, die öffentlichen Konsumausgaben wuchsen mit 0,4% etwas stärker, insgesamt expandierte der Konsum mit 0,3%. Die Anlageinvestitionen wurden ebenfalls ausgeweitet. Nachdem die Dynamik seit Jahresbeginn an Schwung verloren hatte, entwickelte sich die Nachfrage der heimischen Unternehmen nach Ausrüstungs- und Bauinvestitionen zuletzt stabil.
Mit der Schwäche des Welthandels blieb auch das Exportwachstum mäßig (+0,3% nach durchschnittlich +0,6% im 1. Halbjahr). Die Importe wurden im IV. Quartal ebenfalls um 0,3% ausgeweitet, sodass die Außenwirtschaft einen leicht negativen Wachstumsbeitrag lieferte.
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Die Industriekonjunktur befindet sich weiterhin in einer Schwächephase, wobei es zuletzt zu keiner weiteren Beschleunigung des Rückgangs kam. Die Wertschöpfung in der Sachgütererzeugung sank im IV. Quartal um 0,3% (nach 0,5% im III. Quartal). In der Bauwirtschaft verlief die Konjunktur weiterhin solide, die Wertschöpfung stieg im IV. Quartal um 0,2%. Ebenso unterstützten die Dienstleistungen das Wirtschaftswachstum. Im Handel wurde die Wertschöpfung, ähnlich wie in den Quartalen zuvor, um 0,3% ausgeweitet. Auch im Bereich Beherbergung und Gastronomie verlief die Konjunktur weiterhin robust, die Wertschöpfung stieg um 0,5%. Für die Marktdienstleistungen insgesamt bedeutet dies einen Anstieg von 0,5% im Schlussquartal.
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