Der laufende Konzernumbau kommt der Deutschen Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) teuer zu stehen. Deutschlands größte Privatbank verzeichnete deshalb im vergangenen Jahr einen Nettoverlust von 5,7 Mrd. Euro, was den fünften Jahresverlust in Folge bedeutete.
Laut Vorstandschef Christian Sewing ist der Verlust vollständig auf die Umstrukturierung zurückzuführen. Das Geschäft in der Kernbank habe sich dagegen im zurückliegenden Jahr stabilisiert.
Drastische Sparmaßnahmen
Um den DAX-Konzern wieder zurück auf die Erfolgsspur zu führen, hat Sewing der Deutschen Bank 2019 drastische Sparmaßnahmen auferlegt. Der Anleihehandel, der früher das Aushängeschild des Instituts war, wird kräftig zurückgefahren, der Aktienhandel wird sogar vollständig eingestellt. Außerdem sollen weltweit 18.000 Arbeitsplätze wegfallen. Ende Dezember hatte die Bank noch 87.600 Mitarbeiter, 4.100 weniger als vor einem Jahr.