Von Sarah Krouse
NEW YORK (Dow Jones)--Verizon Communications hat im Schlussquartal 2019 im Mobilfunkgeschäft noch mehr lukrative Postpaid-Vertragskunden gewonnen als ein Jahr zuvor. Das Geschäft mit digitalen Medien macht dem Telekomkonzern aber weiterhin zu schaffen, der zurzeit am Ausbau eines schnellen 5G-Netzes arbeitet.
Der gemessen an Kundenzahlen größte Mobilfunkanbieter der USA gewann in den drei Monaten 790.000 Postpaid-Mobilfunkkunden hinzu. Im Vorjahreszeitraum waren es 653.000 gewesen. Die Analysten von JPMorgan Chase hatten damit gerechnet, dass Verizon rund 750.000 neue Verträge dieser Art verbucht.
Postpaid-Kunden gelten als lukrativ, weil sie im Rahmen längerfristiger Verträge in der Regel monatlich zahlen und weniger geneigt sind, den Anbieter zu wechseln. Verizons größter Konkurrent AT&T fügte im gleichen Zeitraum 229.000 neue Postpaid-Verträge hinzu, während T-Mobile US Inc. eine Million solcher Verträge gewann.
In der Mediensparte, zu der Yahoo und AOL gehören, nahm Verizon allerdings eine Abschreibung über rund 200 Millionen Dollar vor. Die Einnahmen innerhalb der Verizon Media Group blieben mit etwa 2,1 Milliarden Dollar im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert, da das Unternehmen weiterhin rückläufige Einnahmen aus der Desktop-Suche verzeichnete.
Ende 2018 hatte Verizon eine Belastung von 4,5 Milliarden Dollar im Zusammenhang mit diesem Geschäft in die Bücher genommen und hat seitdem versucht, sich auf E-Commerce und auf Nachrichten-, Sport- und Unterhaltungsdienste der Marke Yahoo zu konzentrieren.
Die Verizon-Aktie verliert im vorbörslichen US-Handel rund 2 Prozent.
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January 30, 2020 08:15 ET (13:15 GMT)
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