Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Eigenkapitalausstattung nach dem Ausscheiden Bank of England (BoE) konstant halten. Wie sie im Vorfeld des am 31. Januar anstehenden EU-Austritts Großbritanniens mitteilte, wird das Eigenkapital weiterhin 10,8 Milliarden Euro betragen. Die Anteile der BoE (14,3 Prozent) sollen unter den verbleibenden Zentralbanken aufgeteilt werden. Zudem wird die EZB der BoE ihren Anteil am eingezahlten EZB-Kapital - 58,2 Milliarden Euro - zurückzahlen.
Die Neuberechnung der Kapitalanteile erfolgt auf Basis der Bevölkerung der Mitgliedsländer und ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP). Der Anteil der Euro-Länder am EZB-Kapital wird sich durch das Ausscheiden des Nicht-Euro-Landes Großbritannien vergrößern. Weil die Euro-Länder ihr Kapital im Gegensatz zu letzteren voll einzahlen müssen, steigt das eingezahlte EZB-Kapital bis 2022 auf 8,880 (2020: 7,659) Milliarden Euro.
Der Kapitalanteil der Bundesbank an der EZB steigt im Ergebnis auf 21,4 (18,4) Prozent, das eingezahlte Kapital nimmt auf 2,3 (2,0) Milliarden Euro zu.
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January 30, 2020 09:38 ET (14:38 GMT)
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