WASHINGTON (dpa-AFX) - Der US-Multimilliardär Mike Bloomberg will seinem Wahlprogramm zufolge die Steuern für Topverdiener und Reiche anheben - was auch ihn viel Geld kosten dürfte. Mit den Mehreinnahmen sollen nötige Investitionen in die Gesundheitsversorgung, Infrastruktur, Bildung und den Kampf gegen den Klimawandel finanziert werden, erklärte Bloomberg am Wochenende. Der frühere Bürgermeister von New York bewirbt sich um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten. Infolge einer Änderung der Regeln für die Zulassung könnte Bloomberg nun auch erstmals an einer TV-Debatte der Demokraten teilnehmen.
Bloomberg erklärte, auch um die Einkommensungleichheit zu bekämpfen, brauche es ein fortschrittlicheres und faireres Steuersystem, "das von wohlhabenden Amerikanern wie mir verlangt, mehr zu zahlen". Seine Regierung werde unter anderem die vom republikanischen Präsidenten Donald Trump beschlossene Senkung des Spitzensteuersatzes von 39,6 Prozent auf 37 Prozent rückgängig machen, erklärte Bloomberg.
Zudem sollen Bürger mit einem jährlichen Einkommen von mehr als 5 Millionen Dollar (4,5 Millionen Euro) noch zusätzlich um 5 Prozentpunkte höhere Steuern zahlen, egal ob ihr Einkommen aus Arbeits- oder Kapitaleinkünften stammt. Auch der Spitzensatz der Unternehmenssteuer solle von 21 Prozent auf 28 Prozent erhöht werden, hieß es. Sein Steuerplan soll in den kommenden Jahren Zusatzeinnahmen von insgesamt 5 Billionen US-Dollar generieren, erklärte Bloomberg.
Die meisten demokratischen Präsidentschaftsbewerber schlagen ebenfalls höhere Steuern vor, um Mittel für Investitionen zu gewinnen. Bloomberg (77) war erst Ende vergangenen Jahres in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur eingestiegen, hat seither aber bereits mehr Geld für Wahlwerbung ausgegeben als viele andere Kandidaten zusammen. Für das prominente Football-Spiel am Sonntagabend, den sogenannten Super Bowl, ließ Bloomberg zum Beispiel eine Anzeige für strengere Waffengesetze schalten. In einer weiteren Anzeige kritisierte er Trump als inkompetent und zeigte für den Präsidenten unvorteilhafte Bilder, die ihn beim Golfen zeigten.
Trump reagierte auf Twitter mit Häme und erklärte, "Mini Mike" werfe mit seinen Anzeigen nur Geld zum Fenster raus. "Er wird damit nichts erreichen, verschwendet nur sein Geld", schrieb er am Sonntag.
Am Freitag war auch bekanntgeworden, dass die Partei der Demokraten die Bedingungen zur Teilnahme an den TV-Debatten der Kandidaten gelockert haben. Die Präsidentschaftsbewerber müssen nun keine bestimmte Anzahl an Einzelspenden mehr vorweisen, wie US-Medien berichteten. Damit könnte auch Bloomberg, der keine Spenden annimmt und seinen Wahlkampf komplett selbst finanziert, an der nächsten TV-Debatte am 19. Februar teilnehmen. Personen aus dem Umfeld der führenden linksgerichteten Kandidaten, die Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren, kritisierten, die Partei lasse sich kaufen.
Trump, den Zwist bei den Demokraten natürlich erfreut, schrieb auf Twitter, Bloomberg habe die Partei überzeugt, die Wahl für ihn "zu fälschen", um den führenden Kandidaten Sanders auszuboten. Trump bezeichnete den Senator aus Vermont als "Crazy Bernie". Anders als die meisten Kandidaten hat sich Bloomberg kaum um die ersten Vorwahlen in Iowa bemüht, bei denen die Demokraten am Montag mit der Wahl ihres Kandidaten beginnen. Er setzt stattdessen auf bevölkerungsreichere US-Bundesstaaten, in denen im März gewählt wird./jbz/DP/edh
Bloomberg erklärte, auch um die Einkommensungleichheit zu bekämpfen, brauche es ein fortschrittlicheres und faireres Steuersystem, "das von wohlhabenden Amerikanern wie mir verlangt, mehr zu zahlen". Seine Regierung werde unter anderem die vom republikanischen Präsidenten Donald Trump beschlossene Senkung des Spitzensteuersatzes von 39,6 Prozent auf 37 Prozent rückgängig machen, erklärte Bloomberg.
Zudem sollen Bürger mit einem jährlichen Einkommen von mehr als 5 Millionen Dollar (4,5 Millionen Euro) noch zusätzlich um 5 Prozentpunkte höhere Steuern zahlen, egal ob ihr Einkommen aus Arbeits- oder Kapitaleinkünften stammt. Auch der Spitzensatz der Unternehmenssteuer solle von 21 Prozent auf 28 Prozent erhöht werden, hieß es. Sein Steuerplan soll in den kommenden Jahren Zusatzeinnahmen von insgesamt 5 Billionen US-Dollar generieren, erklärte Bloomberg.
Die meisten demokratischen Präsidentschaftsbewerber schlagen ebenfalls höhere Steuern vor, um Mittel für Investitionen zu gewinnen. Bloomberg (77) war erst Ende vergangenen Jahres in das Rennen um die Präsidentschaftskandidatur eingestiegen, hat seither aber bereits mehr Geld für Wahlwerbung ausgegeben als viele andere Kandidaten zusammen. Für das prominente Football-Spiel am Sonntagabend, den sogenannten Super Bowl, ließ Bloomberg zum Beispiel eine Anzeige für strengere Waffengesetze schalten. In einer weiteren Anzeige kritisierte er Trump als inkompetent und zeigte für den Präsidenten unvorteilhafte Bilder, die ihn beim Golfen zeigten.
Trump reagierte auf Twitter mit Häme und erklärte, "Mini Mike" werfe mit seinen Anzeigen nur Geld zum Fenster raus. "Er wird damit nichts erreichen, verschwendet nur sein Geld", schrieb er am Sonntag.
Am Freitag war auch bekanntgeworden, dass die Partei der Demokraten die Bedingungen zur Teilnahme an den TV-Debatten der Kandidaten gelockert haben. Die Präsidentschaftsbewerber müssen nun keine bestimmte Anzahl an Einzelspenden mehr vorweisen, wie US-Medien berichteten. Damit könnte auch Bloomberg, der keine Spenden annimmt und seinen Wahlkampf komplett selbst finanziert, an der nächsten TV-Debatte am 19. Februar teilnehmen. Personen aus dem Umfeld der führenden linksgerichteten Kandidaten, die Senatoren Bernie Sanders und Elizabeth Warren, kritisierten, die Partei lasse sich kaufen.
Trump, den Zwist bei den Demokraten natürlich erfreut, schrieb auf Twitter, Bloomberg habe die Partei überzeugt, die Wahl für ihn "zu fälschen", um den führenden Kandidaten Sanders auszuboten. Trump bezeichnete den Senator aus Vermont als "Crazy Bernie". Anders als die meisten Kandidaten hat sich Bloomberg kaum um die ersten Vorwahlen in Iowa bemüht, bei denen die Demokraten am Montag mit der Wahl ihres Kandidaten beginnen. Er setzt stattdessen auf bevölkerungsreichere US-Bundesstaaten, in denen im März gewählt wird./jbz/DP/edh