BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) will trotz internationalen Widerstands auf europäischer Ebene weiter über eine Steuer auf Aktienkäufe verhandeln. "Wir können natürlich weiter reden", sagte sie am Montag nach einem Treffen mit dem österreichischen Kanzler Sebastian Kurz in Berlin. "Es darf nur nicht so sein, dass mit einer Veränderung dann gleich fünf andere Länder wieder abspringen." Die Finanztransaktionssteuer sei "eine sehr schwierige Kiste". Deutschland werde aber weiter mit den anderen EU-Ländern und auch Österreich darüber sprechen.
Kurz lehnt das von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) vorgeschlagene Modell ab, weil damit bestimmte spekulative Finanzgeschäfte von den Steuer ausgenommen werden. "Wir sind für die Finanztransaktionssteuer als Spekulantenbesteuerung", betonte er. Auch Scholz wollte ursprünglich mehr, hatte mit seinem Vorschlag aber den kleinsten gemeinsamen Nenner unterschiedlicher Staaten gesucht./tam/DP/fba
Kurz lehnt das von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) vorgeschlagene Modell ab, weil damit bestimmte spekulative Finanzgeschäfte von den Steuer ausgenommen werden. "Wir sind für die Finanztransaktionssteuer als Spekulantenbesteuerung", betonte er. Auch Scholz wollte ursprünglich mehr, hatte mit seinem Vorschlag aber den kleinsten gemeinsamen Nenner unterschiedlicher Staaten gesucht./tam/DP/fba
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