BERLIN (dpa-AFX) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat dem wirtschaftlich angeschlagenen Argentinien Unterstützung in Aussicht gestellt. "Wir wissen, dass Argentinien sich in keiner einfachen wirtschaftlichen Lage befindet", sagte Merkel am Montagabend in Berlin vor einem Gespräch mit dem argentinischen Präsidenten Alberto Fernández. Man überlege, wie man dem Land von deutscher oder europäischer Seite helfen könne. Merkel begrüßte die Gespräche der Regierung mit dem Internationalen Währungsfonds (IWF).
Der IWF hatte Argentinien 2018 mit dem größten Kredit seiner Geschichte vor einer drohenden Zahlungskrise gerettet. Fernández ist nun nach Europa gekommen, um größere IWF-Mitglieder dazu zu bewegen, spätere Rückzahlungen der IWF-Anleihe gutzuheißen.
"Das Interesse an Investitionen ist groß", sagte Merkel mit Blick auf die deutsche Wirtschaft. So will etwa der Volkswagen-Konzern rund 800 Millionen US-Dollar (umgerechnet 720 Mio Euro) in Argentinien investieren. Das gaben das Unternehmen und die argentinische Präsidentschaft am Montagnachmittag nach einem Treffen von VW-Markenproduktionsvorstand Andreas Tostmann und Lateinamerika-Chef Pablo Di Si mit Alberto Fernandez bekannt. Am Morgen hatte Fernández in Berlin Unternehmensvertreter getroffen. Er sprach von sehr guten Gesprächen und vielen Gemeinsamkeiten.
Der gemäßigte Linke Fernández, der sein Amt im Dezember angetreten hat, bemüht sich um Abgrenzung zu seinem Vorgänger, dem rechts-konservativen Mauricio Macri. Unter diesem hatte sich die Inflation verdoppelt und die Schulden waren auf ein Rekordhoch gestiegen./hrz/DP/zb
Der IWF hatte Argentinien 2018 mit dem größten Kredit seiner Geschichte vor einer drohenden Zahlungskrise gerettet. Fernández ist nun nach Europa gekommen, um größere IWF-Mitglieder dazu zu bewegen, spätere Rückzahlungen der IWF-Anleihe gutzuheißen.
"Das Interesse an Investitionen ist groß", sagte Merkel mit Blick auf die deutsche Wirtschaft. So will etwa der Volkswagen-Konzern rund 800 Millionen US-Dollar (umgerechnet 720 Mio Euro) in Argentinien investieren. Das gaben das Unternehmen und die argentinische Präsidentschaft am Montagnachmittag nach einem Treffen von VW-Markenproduktionsvorstand Andreas Tostmann und Lateinamerika-Chef Pablo Di Si mit Alberto Fernandez bekannt. Am Morgen hatte Fernández in Berlin Unternehmensvertreter getroffen. Er sprach von sehr guten Gesprächen und vielen Gemeinsamkeiten.
Der gemäßigte Linke Fernández, der sein Amt im Dezember angetreten hat, bemüht sich um Abgrenzung zu seinem Vorgänger, dem rechts-konservativen Mauricio Macri. Unter diesem hatte sich die Inflation verdoppelt und die Schulden waren auf ein Rekordhoch gestiegen./hrz/DP/zb