Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Eine Entscheidung zum Verkauf der VW-Anlagenbautochter MAN Energy Solutions (MAN ES) rückt näher. "Nach derzeitigem Stand rechnen wir mit einer Entscheidung im ersten oder zweiten Quartal dieses Jahres", sagte Uwe Lauber, der Vorstandschef von MAN ES, der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. "Wir sind gerne bei VW, aber wir bauen keine Autos. Daher liegt es nahe, sich mit der Frage zu beschäftigen, ob es einen besseren Partner gibt, um unsere Strategie umzusetzen", fügte Lauber hinzu. "Dieser Prozess läuft." (Westdeutsche Allgemeine Zeitung)
SIEMENS - Klimaaktivisten wollen am Mittwoch auf der Hauptversammlung von Siemens gegen die Beteiligung des Konzerns am Kohleprojekt in Australien protestieren. "Damit verrät der Vorstand die Werte des Unternehmens", sagte Helena Marschall von "Fridays for Future" dem Handelsblatt. Sie will bei dem Aktionärstreffen sprechen und der Führung die Entlastung verweigern. Kaeser bekräftigte derweil beim Hightech Summit Bayern seine Dialogbereitschaft: "Meine Tür ist offen." Doch sei es die "Ohnmacht des Aktivismus, dass er an Lösungen nicht interessiert ist". In seiner Rede am Mittwoch will Kaeser "großartiges Neues" verkünden. Zentrum der Aktivitäten werde Bayern sein. Details ließ er offen. Bei Siemens stehen vor allem im Energiebereich Entscheidungen an. So entwickelt der Konzern momentan die Wasserstoffstrategie weiter. Görlitz, Erlangen und Mülheim machen sich Hoffnungen, eine wichtige Rolle zu spielen. Zudem dürfte der Konzern bald bekannt geben, wo der Sitz der neuen Siemens Energy sein wird. (Handelsblatt S. 20/FAZ S. 26/Börsen-Zeitung S. 7)
EY - Der Insolvenzverwalter der Maple Bank hat die Beratungsgesellschaft EY vor dem Landgericht Stuttgart auf 95 Millionen Euro verklagt. Das Landgericht bestätigte den Eingang der Klage. Hintergrund des Vorgehens ist, dass EY die Maple Bank vor der Insolvenz umfassend beraten und geprüft haben soll. Zum einen habe EY offenbar bei der Erstellung und Abgabe falscher Steuererklärungen mitgewirkt, zum anderen habe sie Jahresabschlüsse der Bank geprüft. Außerdem habe EY anscheinend falsche Bescheinigungen über das Verhältnis und den Kenntnisstand verschiedener Beteiligter bei dem Aktienhandel ausgestellt. Ein EY-Sprecher sagte auf Anfrage: "Die Vorwürfe des Insolvenzverwalters weisen wir zurück. Wir bitten Sie um Verständnis, dass wir uns in einem laufenden Verfahren nicht weiter äußern." (Handelsblatt S. 14)
QUADRIGA - Der Hemdenhersteller Eterna steht abermals zum Verkauf. Der Finanzinvestor Quadriga Capital als Mehrheitseigentümer habe eine Investmentbank mandatiert, die auch schon Informationsmaterialien zu dem Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Euro Jahresumsatz verschickt habe, verlautet aus der Branche. Quadriga Capital hatte das Traditionsunternehmen im Jahr 2006 erworben und im Jahr 2016 schon einmal einen Verkauf prüfen lassen, damals durch den Fusionsberater William Blair. Quadriga lehnte einen Kommentar ab. (FAZ S. 20)
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February 04, 2020 00:14 ET (05:14 GMT)
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