Von David Winning
SYDNEY (Dow Jones)--Die australische Hochtief-Tochter Cimic hat 2019 wegen einer Abschreibung auf den Minderheitsanteil an der in Dubai beheimateten Baugesellschaft BIC Contracting (BICC) einen hohen Verlust verzeichnet. Den Fehlbetrag bezifferte die Cimic Group Ltd auf 1,04 Milliarden australische Dollar oder umgerechnet rund 630 Millionen Euro. Im Jahr zuvor hatte das Unternehmen noch 779 Millionen Dollar verdient. Für das künftige Geschäft zeigte sich Chairman Marcelino Fernandez Verdes optimistisch.
"Unsere Aussichten sind positiv und wir sind zuversichtlich mit Blick auf unser Geschäft und unsere Märkte", erklärte Verdes. Cimic verfüge über einen starken Auftragsbestand von 37,5 Milliarden Dollar.
Zudem kündigte das Unternehmen am Dienstag einen Wechsel an der Unternehmensspitze an: Juan Santamaria löst Michael Wright als CEO ab. Wright werde eine andere Position innerhalb des Unternehmens übernehmen, so Cimic.
Der massive Verlust für das vergangene Jahr kommt nicht überraschend. Cimic hatte Ende Januar angesichts der rapiden Verschlechterung der Geschäftsbedingungen im Nahen Osten eine einmalige Ergebnisbelastung nach Steuern von etwa 1,1 Milliarden Euro angekündigt. Eine Schlussdividende zahlt das Unternehmen den Aktionären nicht. Wegen der enttäuschenden Entwicklung will Cimic ihren 45-prozentigen Anteil an BICC verkaufen.
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February 04, 2020 01:48 ET (06:48 GMT)
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