Von Adriano Marchese
LONDON (Dow Jones)--Der Energiekonzern BP ist im vierten Quartal auf Wiederbeschaffungsbasis in die roten Zahlen gerutscht, was weitgehend auf ein schwächeres Umfeld zurückzuführen sei. Auf bereinigter Basis verdiente BP jedoch mehr als von Analysten erwartet.
Das Ergebnis auf Wiederbeschaffungsbasis, das mit dem von US-Ölkonzernen ausgewiesenen Nettoergebnis vergleichbar ist, lag bei minus 4 Millionen US-Dollar. Im Vorjahreszeitraum hatte BP hier einen Gewinn von 2,72 Milliarden Dollar erzielt. Bereinigt um Sondereffekte wies BP für das Quartal einen Gewinn von 2,57 Milliarden Dollar aus nach 3,48 Milliarden im Schlusquartal 2018. Analysten hatten allerdings nur 2,11 Milliarden Dollar erwartet.
Der Umsatz ging auf 71,12 Milliarden von 75,68 Milliarden Dollar zurück.
Die Aktionäre sollen aber dennoch eine Quartalsdividende von 10,5 Pence je Aktie erhalten, 2,4 Prozent mehr als im Vorjahr.
Die berichtete Öl- und Gasproduktion stieg im Jahr 2019 um 2,7 Prozent auf durchschnittlich 3,8 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag.
Der Konzern verstärkte sein Engagement bei grünen Ernergien und erhöhte seine Beteiligung an seinem Solar-Joint-Venture Lightsource BP auf 50 Prozent. Zudem gründete BP ein neues brasilianisches Joint Venture für Biokraftstoffe und Bioenergie, BP Bunge Bioenergia.
Mit Blick auf das erste Quartal 2020 erwartet das Unternehmen im Vergleich zum vierten Quartal 2019 geringere Raffineriemargen in der Industrie und höhere Preisnachlässe bei schwerem Rohöl in Nordamerika.
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February 04, 2020 03:50 ET (08:50 GMT)
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