FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - In der deutschen Metall- und Elektroindustrie zeichnet sich ein schneller Einstieg in vorgezogene Tarifverhandlungen ab. Der Vorstand der IG Metall verzichtete am Dienstag auf eine konkrete Lohnforderung für die rund vier Millionen Beschäftigten. Der Vorstand forderte seine regionalen Tarifkommissionen auf, zügig mit den Arbeitgebern zu möglichen "Zukunftspaketen" zu sondieren. Hier soll der Erhalt von Arbeitsplätzen im laufenden Umbau und die Qualifizierung der Beschäftigten im Vordergrund stehen. Ziel ist ein Abschluss ohne Warnstreiks schon vor Ende der Friedenspflicht Ende April.
"Wir erwarten allerdings, dass die Arbeitgeberverbände ihre Bereitschaft erklären, auf ihre Mitgliedsfirmen einzuwirken, während des Moratoriums auf die einseitige Ankündigung von Personalabbaumaßnahmen, Produktverlagerungen und Standortschließungen zu verzichten", erklärte der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann in Frankfurt. Auch will die Gewerkschaft in den Verhandlungen einen Gehaltszuwachs oberhalb der Inflationsrate durchsetzen, um die Kaufkraft der Mitglieder zu steigern.
Nach Vorstellung der IG Metall sollte jedes Unternehmen mitten im digitalen und ökologischen Wandel konkrete Pläne für die Zukunft entwickeln und mit den Arbeitnehmern abstimmen. Im Tarifvertrag könnten Rahmenbedingungen zum Umgang mit rückläufigem Arbeitsvolumen und zur Fortbildung festgelegt werden. Die Arbeitgeber betrachten die Vorgaben der IG Metall als "Themenvorschläge oder Denkanstöße", zu denen noch weitere Vorschläge der Arbeitgeberseite kommen könnten./ceb/DP/jha
"Wir erwarten allerdings, dass die Arbeitgeberverbände ihre Bereitschaft erklären, auf ihre Mitgliedsfirmen einzuwirken, während des Moratoriums auf die einseitige Ankündigung von Personalabbaumaßnahmen, Produktverlagerungen und Standortschließungen zu verzichten", erklärte der Erste Vorsitzende Jörg Hofmann in Frankfurt. Auch will die Gewerkschaft in den Verhandlungen einen Gehaltszuwachs oberhalb der Inflationsrate durchsetzen, um die Kaufkraft der Mitglieder zu steigern.
Nach Vorstellung der IG Metall sollte jedes Unternehmen mitten im digitalen und ökologischen Wandel konkrete Pläne für die Zukunft entwickeln und mit den Arbeitnehmern abstimmen. Im Tarifvertrag könnten Rahmenbedingungen zum Umgang mit rückläufigem Arbeitsvolumen und zur Fortbildung festgelegt werden. Die Arbeitgeber betrachten die Vorgaben der IG Metall als "Themenvorschläge oder Denkanstöße", zu denen noch weitere Vorschläge der Arbeitgeberseite kommen könnten./ceb/DP/jha
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