Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.04 Uhr)
Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.280,80 +1,08% +1,54% S&P-500-Future 3.282,00 +1,07% +1,50% Euro-Stoxx-50 3.709,30 +1,31% -0,96% Stoxx-50 3.407,56 +1,15% +0,13% DAX 13.200,46 +1,19% -0,37% FTSE 7.422,20 +1,31% -2,87% CAC 5.906,62 +1,27% -1,20% Nikkei-225 23.084,59 +0,49% -2,42% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 174,61 -0,27
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,67 50,11 +1,1% 0,56 -16,6% Brent/ICE 54,75 54,45 +0,6% 0,30 -16,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.570,51 1.576,85 -0,4% -6,35 +3,5% Silber (Spot) 17,73 17,70 +0,2% +0,03 -0,7% Platin (Spot) 978,90 968,25 +1,1% +10,65 +1,4% Kupfer-Future 2,56 2,51 +2,0% +0,05 -8,5%
Am Ölmarkt stabilisieren sich die Preise wegen der Liquiditätsspritzen der chinesischen Notenbank, mit der diese gegen die negativen Konjunkturfolgen der Virusepidemie vorgeht. Stützend dürften auch Beratungen der Opec und ihrer Partner über mögliche Produktionskürzungen wirken. Der Preis für ein Barrel der europäischen Sorte Brent steigt um 0,9 Prozent auf 54,92 Dollar. Der Goldpreis fällt angesichts der wieder zuversichtlicheren Stimmung an den Finanzmärkten leicht zurück.
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street dürfte mit Aufschlägen in den Handel starten. Hauptthema ist weiter die Ausbreitung des Coronavirus mit den potenziellen negativen wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Weltkonjunktur. Auf die Konjunktursorgen der Anleger mildernd wirkt aber eine neuerliche Liquiditätsspritze der chinesischen Notenbank. Konjunkturseitig steht lediglich der Industrie-Auftragseingang für Dezember auf dem Plan.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
13:20 IT/Intesa Sanpaolo SpA, Ergebnis 4Q, Turin
22:05 NL/Qiagen NV, Ergebnis 4Q, Venlo
22:05 US/Walt Disney Co, Ergebnis 1Q, Burbank
22:08 US/Ford Motor Co, Ergebnis 4Q, Dearborn
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 16:00 Auftragseingang Industrie Dezember PROGNOSE: +1,4% gg Vm zuvor: -0,7% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Fest - Die Erholungsbewegung setzt sich fort. "Anleger setzen darauf, dass der externe Schock durch das neue Coronavirus lediglich eine Wachstumsdelle verursachen wird", sagt Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets. Gefragt sind konjunkturabhängige Rohstoffaktien und Ölwerte, die von guten Zahlen des BP-Konzerns angefeuert werden. Gestützt werden die Märkte auch von der Geldpolitik in China. Nachdem die chinesische Zentralbank bereits am Vortag rund 156 Milliarden Euro in den dortigen Geldmarkt gepumpt hatte, folgten nun weitere 65 Milliarden Euro. Teilnehmer gehen von weiteren konjunkturstützenden Maßnahmen aus wegen der Virusepidemie. Der Index der europäischen Rohstoffaktien erholt sich um 2,9 Prozent, der Index der Ölaktien um 2,4 Prozent. BP gewinnen 4,4 Prozent nach einem viel besser als erwartet ausgefallenen Nettogewinn. Um 7,4 Prozent abwärts geht es für AT&S. Der Leiterplattenherstellers hat mit einer Gewinnwarnung aufgewartet, begründet mit den Folgen der Coronavirus-Epidemie an seinen chineischen Standorten. Die Gewinnwarnung könnte zumindest auf Sicht Signalwirkung für die gesamte Technologie-Branche haben, die für ihre komplexen Lieferketten in Asien bekannt sei, heißt es aus dem Handel. Für die Carlsberg-Aktie geht es um 2,8 Prozent nach oben, weil das organische Wachstum des Bierbrauers nach Angaben aus dem Handel leicht über den Erwartungen ausgefallen ist. Im SDAX legen Amadeus Fire nach neuen Geschäftszahlen um 3,5 Prozent zu.
DEVISEN
zuletzt +/- % Di, 8:33 Uhr Mo, 18.13 Uhr % YTD EUR/USD 1,1052 -0,07% 1,1051 1,1064 -1,5% EUR/JPY 120,51 +0,28% 120,28 120,12 -1,2% EUR/CHF 1,0705 +0,18% 1,0695 1,0683 -1,4% EUR/GBP 0,8495 -0,17% 0,8526 0,8513 +0,4% USD/JPY 109,04 +0,35% 108,84 108,57 +0,3% GBP/USD 1,3009 +0,09% 1,2961 1,2996 -1,8% USD/CNH (Offshore) 6,9972 -0,27% 6,9920 7,0189 +0,4% Bitcoin BTC/USD 9.168,51 -0,99% 9.280,76 9.266,55 +27,2%
Das Pfund stabilisiert sich im Bereich des neuen Sechswochentiefs, nachdem es am frühen Dienstag zunächst noch etwas weiter gefallen war. Dem Pfund dürfte ein holpriger Weg bevorstehen, sollten sich die Spannungen zwischen Großbritannien und der EU wegen der anstehenden Gespräche über die zukünftigen Handelsbeziehungen verstärken, erwarten die Analysten der Unicredit. Devisenfachfrau Antje Praefcke von der Commerzbank bemerkt dazu, nahezu zeitgleich hätten Johnson und der Chefunterhändler der EU, Michel Barnier, klargestellt, dass ihre Positionen weit auseinanderliegen. Ärger sei somit vorprogrammiert und damit auch Ärger für das Pfund.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Fest - Weitere chinesische Wirtschaftsstimuli gegen die negativen Folgen der Virusepidemie ließen die Anleger wieder Vertrauen fassen. Die chinesische Notenbank (PBoC) hatte erneut Liquidität in den Markt gepumpt. Im chinesischen Spielerparadies Macau sollen nach dem Willen der örtlichen Behörden die Kasinos geschlossen bleiben, um die Virus-Ausbreitung einzudämmen. Die Aktien der Kasinobetreiber Sands China, Wynn Macau und Galaxy Entertainment fielen deswegen um bis zu 2,6 Prozent. Panasonic sprangen in Tokio um gut 10 Prozent nach oben, nachdem das Unternehmen den Gewinn in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahrs gesteigert hatte. Auch die Zahlen von Murata Manufacturing kamen gut an. Die Aktie rückte um 4,3 Prozent vor.
CREDIT
Mit der Entspannung an den asiatischen Märkten bilden sich auch die Risikoprämien etwas zurück.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Allianz verkauft Mehrheit an japanischem Leben-Geschäft an Aeon
Die Allianz stellt ihr Leben-Geschäft in Japan neu auf und gründet ein Gemeinschaftsunternehmen mit Aeon Financial Service (AFS) zur Entwicklung und Vermarktung von Lebensversicherungen.
Siemens Gamesa verzeichnet starken Auftragseingang
Siemens Gamesa hat im ersten Quartal 2019/20 einen erheblichen Anstieg der Neuaufträge verzeichnet. Nachdem der Windanlagenhersteller vergangene Woche den Markt mit einer Gewinnwarnung negativ überrascht und schon vorläufige Eckdaten genannt hatte, informierte er jetzt über ein Ordereingang von gut 4,6 Milliarden Euro - ein Anstieg um 82 Prozent.
Fraport-Aufsichtsratschef scheidet auf Hauptversammlung aus
Der Aufsichtsratschef von Fraport legt sein Amt nieder: Der frühere hessische Finanzminister Karlheinz Weimar wird mit Ablauf der nächsten Hauptversammlung am 26. Mai den Vorsitz abgeben.
Innogy kooperiert mit Dürener Versorger bei Smart-Meter-Rollout
Der Energieversorger Innogy hat für die Installation intelligenter Messsysteme den Zuschlag des Dürener Netzbetreibers Leitungspartner GmbH erhalten.
Atos verkauft Worldline-Aktien für 1,5 Milliarden Euro
Der französische IT-Dienstleister Atos hat sich von einem weiteren großen Aktienpaket an dem Zahlungsverkehrsanbieter Worldline getrennt und verkaufte rund 13,1 Prozent an Worldline für rund 1,5 Milliarden Euro. Nach Abschluss des Verkaufs hält Atos rund 3,8 Prozent an Worldline.
BP schreibt wegen schwachen Umfelds im Schlussquartal rote Zahlen
Der Energiekonzern BP ist im vierten Quartal auf Wiederbeschaffungsbasis in die roten Zahlen gerutscht. Auf bereinigter Basis verdiente BP jedoch mehr als von Analysten erwartet. Das Ergebnis auf Wiederbeschaffungsbasis, das mit dem von US-Ölkonzernen ausgewiesenen Nettoergebnis vergleichbar ist, lag bei minus 4 Millionen US-Dollar.
Carlsberg verdient mehr als erwartet und erhöht Dividende
Der dänische Brauereikonzern Carlsberg hat die Gewinnerwartungen im abgelaufenen Geschäftsjahr übertroffen. Auch der Umsatz legte deutlich zu, wobei das starke Wachstum in Asien schwächere Verkäufe in Osteuropa ausglich.
Ferrari erhöht Prognose für 2020
Ferrari wird nach einem starken vierten Quartal und Gesamtjahr 2019 zuversichtlicher und hat die Prognose für 2020 erhöht. Im Schlussquartal 2019 schaffte Ferrari trotz leicht rückläufiger Absätze einen Umsatzanstieg von 10 Prozent auf 927 Millionen Euro. Das bereinigte EBITDA kletterte um 22 Prozent auf 333 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb mit 166 Millionen Euro allerdings 13 Prozent weniger hängen.
Glencore rechnet 2020 mit weiterem Rückgang der Kupferförderung
Der Rohstoffkonzern Glencore hat im vierten Quartal 9 Prozent weniger Kupfer gefördert als im Vorjahreszeitraum, seine Prognose für die Jahresproduktion aber am unteren Ende erreicht. Für das laufende Jahr 2020 stellt der britisch-schweizerische Konzern einen weiteren Rückgang in Aussicht.
Hyundai stoppt Produktion in koreanischen Autowerken
Der Autohersteller Hyundai wird die Produktion in allen südkoreanischen Werken wegen fehlender Bauteile vorübergehend unterbrechen. Die Lieferkette sei wegen der Auswirkungen des Coronavirus in China beeinträchtigt, teilte das Unternehmen mit.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 04, 2020 07:06 ET (12:06 GMT)
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