Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
China weitet Massenquarantäne auf Nachbarprovinz von Shanghai aus
Im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie ergreift die chinesische Regierung immer großflächigere Quarantäne-Maßnahmen: In der an Shanghai angrenzenden Provinz Zhejiang schränkten die Behörden am Dienstag die Bewegungsfreiheit für rund zwölf Millionen Menschen massiv ein. Die Zahl der Todesopfer stieg unterdessen weiter stark an: In Festland-China starben inzwischen 425 Menschen an dem Virus.
WHO: Coronavirus-Epidemie ist noch keine Pandemie
Die Cornoavirus-Epidemie ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) noch keine Pandemie. "Im Moment befinden wir uns nicht in einer Pandemie", sagte die Direktorin der WHO-Abteilung zur Vorbereitung auf Infektionsgefahren, Sylvie Briand, vor Journalisten in Genf. Derzeit handele es sich um eine Epidemie mit "mehreren Brennpunkten".
Tausende Ärzte beteiligen sich an Warnstreiks der Universitätskliniken
Mehrere tausend Ärzte an deutschen Universitätskliniken haben sich am Dienstag an Warnstreiks beteiligt. Nach Angaben des Marburger Bunds kamen rund 3.500 Mediziner zur zentralen Kundgebung nach Hannover, wo die dritte Verhandlungsrunde mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) begann. Die Ärztegewerkschaft wollte mit den Warnstreiks den Druck auf die Arbeitgeber in den laufenden Gesprächen erhöhen.
Brüssel will "Bedingungen" für EU-Beitrittskandidaten "nicht ändern"
Trotz massiven Drucks Frankreichs plant die EU-Kommission keine weitreichenden Änderungen am Verfahren für Beitrittskandidaten. "Wir werden nicht vorschlagen, die Bedingungen für den EU-Beitritt zu ändern", sagte eine Sprecherin. Die Behörde werde am Mittwoch vielmehr Vorschläge unterbreiten, um den Erweiterungsprozess "berechenbarer" und "dynamischer" zu machen. Europastaatsminister Michael Roth hoffte, dass darauf im März der Startschuss für die Beitrittsgespräche mit Albanien und Nordmazedonien fallen kann.
Irische Sinn-Fein-Partei führt in Umfrage vor Wahl am Samstag
Kurz vor der Parlamentswahl in Irland hat sich die republikanische Sinn-Fein-Partei laut einer Umfrage innerhalb weniger Tage an die Spitze geschoben. Bei der Abstimmung am Samstag könnten laut der jüngsten Meinungsumfrage ein Viertel der Wähler ihre Stimme der Partei geben. Fine Gael - die Partei von Ministerpräsident Leo Varadkar - liegt demnach mit 20 Prozent nur an dritter Position, die Oppositionspartei Fianna Fail kommt auf 23 Prozent.
Griechenland schickt Patriot-Luftabwehrraketen nach Saudi-Arabien
Die Regierung in Athen hat die Stationierung mehrerer griechischer Patriot-Luftabwehrraketen in Saudi-Arabien angekündigt. Mit dem Schritt sollten "entscheidende Energie-Infrastrukturen" in dem Land geschützt werden, sagte Regierungssprecher Stelios Petsas. Es handle sich um Abwehrsysteme, die "keine Bedrohung" für andere Länder in der Region seien, betonte Petsas.
Auftragseingang der US-Industrie im Dezember gestiegen
Der Auftragseingang der US-Industrie hat sich im Dezember um 1,8 Prozent gegenüber dem Vormonat erhöht. Volkswirte hatten dagegen nur mit einem Anstieg von 1,4 Prozent gerechnet. Für den Vormonat ergab sich ein Minus von 1,2 Prozent, wie das US-Handelsministerium weiter mitteilte. Vorläufig war eine Abnahme von 0,7 Prozent berichtet worden. Beim Bestelleingang für langlebige Wirtschaftsgüter meldete das Ministerium für Dezember einen Anstieg von 2,4 Prozent nach vorläufig ebenfalls plus 2,4 Prozent. Der Auftragseingang ohne Berücksichtigung des Rüstungssektors sank um 0,6 Prozent. Die Order ohne den Transportbereich nahmen um 0,6 Prozent zu.
DJG/DJN/AFP/cbr
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February 04, 2020 13:00 ET (18:00 GMT)
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