FRANKFURT (Dow Jones)--Der Schweizer Industriekonzern ABB hat im vierten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs mehr verdient. Die Aktionäre sollen für das vergangene Jahr eine Dividende auf Vorjahresniveau von 0,80 Schweizer Franken je Aktie erhalten. Mit Blick auf das laufende Jahr äußerte sich ABB vorsichtig, die eigenen Absatzmärkte zeigten sich insgesamt aber robust.
Der Auftragseingang ging im Jahresvergleich laut Mitteilung um 1 Prozent auf 6,89 Milliarden US-Dollar zurück. Der Umsatz sank 4 Prozent auf 7,07 Milliarden Dollar, was vor allem der Schwäche im Bereich Robotik- und Fertigungsautomation geschuldet war. Das operative EBITA sprang allerdings um 22 Prozent auf 710 Millionen Dollar und die entsprechende Marge verbesserte sich um 220 Basispunkte auf 10,1 Prozent. Dies sei hauptsächlich auf niedrigere Belastungen im Nichtkerngeschäft und geringere sogenannte "Stranded Costs" zurückzuführen, also Erlösminderungen, die infolge einer Marktöffnung oder Deregulierung entstehen. Unter dem Strich blieb ein Konzerngewinn von 325 Millionen Dollar, 3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Mit Blick auf 2020 teilte ABB weiter mit, die makroökonomischen Indikatoren deuteten auf schwächeres Wachstum in Europa und den USA hin, während in China die Stabilisierungstendenzen durch den Ausbruch des Coronavirus beeinträchtigt werden könnten. Die globale Wirtschaft werde weiter durch geopolitische Unsicherheiten beeinflusst und voraussichtlich auf ähnlichem Niveau wachsen wie 2019.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/sha/kla
(END) Dow Jones Newswires
February 05, 2020 01:12 ET (06:12 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.