Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:16 Uhr)
Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.323,50 +0,73% +2,86% S&P-500-Future 3.323,25 +0,63% +2,78% Euro-Stoxx-50 3.765,59 +0,89% +0,55% Stoxx-50 3.464,25 +1,06% +1,80% DAX 13.421,66 +1,05% +1,30% FTSE 7.482,59 +0,57% -1,36% CAC 5.984,11 +0,83% +0,10% Nikkei-225 23.319,56 +1,02% -1,42% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 174,02 -0,51
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 50,75 49,61 +2,3% 1,14 -16,5% Brent/ICE 55,32 53,96 +2,5% 1,36 -15,3% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.555,49 1.552,75 +0,2% +2,74 +2,5% Silber (Spot) 17,63 17,60 +0,2% +0,03 -1,2% Platin (Spot) 975,35 964,90 +1,1% +10,45 +1,1% Kupfer-Future 2,58 2,54 +1,5% +0,04 -7,8%
Am Ölmarkt steigen die Preise aufgrund von Hoffnungen, dass die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Ausbreitung begrenzt sind. Zudem stützen Berichte über Erfolge bei der Suche nach einer Virus-Behandlung. Der Preis für die europäische Sorte Brent steigt um 2,5 Prozent auf 55,32 Dollar.
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street dürfte zur Wochenmitte nach der kräftigen Erholung am Dienstag erneut freundlich starten. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich 0,8 Prozent zu. Für Bewegung an den Märkten dürften weiterhin Meldungen zum Coronavirus sorgen. So will die Weltbank wegen der Virusausbreitung ihre globalen Wachstumsprognosen für dieses Jahr senken. Bei den Anlegern setzt sich allerdings zunehmen die Überzeugung durch, dass das Virus zwar die weltwirtschaftliche Erholung beeinträchtigen, jedoch nicht zum Stillstand bringen dürfte. Berichte, die auf Erfolge bei der Suche nach einer Coronavirus-Behandlung deuten, mehren sich. Daneben richten sich die Blicke auf die Berichtssaison.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
13:00 GB/Glaxosmithkline plc, Ergebnis 4Q, London
14:00 US/General Motors Co (GM), Ergebnis 4Q, Detroit
22:02 US/Qualcomm Inc, Ergebnis 1Q, San Diego
22:05 US/Fox Corp, Ergebnis 2Q, New York
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:15 ADP-Arbeitsmarktbericht Januar Beschäftigung privater Sektor PROGNOSE: +150.000 Stellen zuvor: +202.000 Stellen 14:30 Handelsbilanz Dezember PROGNOSE: -48,30 Mrd USD zuvor: -43,09 Mrd USD 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Januar (2. Veröffentlichung) PROGNOSE: 53,2 1. Veröff.: 53,2 zuvor: 52,8 16:00 ISM-Index nicht-verarbeitendes Gewerbe Januar PROGNOSE: 55,0 Punkte zuvor: 55,0 Punkte 16:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Aktienmärkten geht es am Mittwochmittag deutlich nach oben. Positiv werden von den Marktakteuren Berichte gewertet, die auf erste Erfolge bei der Suche nach einer Coronavirus-Behandlung hindeuten. Auch ein guter Einkaufsmanager-Index aus dem italienischen Dienstleistungssektor stützt. Im Euro-Stoxx-50 stellen die zyklischen Sektoren der Automobilhersteller und Technologiewerte die größten Gewinner dar. Die ABB-Aktie gewinnt 4,7 Prozent. Der Industriekonzern hat im vierten Quartal trotz eines Umsatzrückgangs mehr verdient. Mit Blick auf das laufende Jahr äußerte sich ABB vorsichtig. Besser als erwartet sind die Zahlen von Infineon ausgefallen. Sowohl der Nettogewinn als auch das Segmentergebnis liegen deutlich über den Schätzungen. Der Kurs steigt um 9,5 Prozent. Bei Siemens (plus 1 Prozent) hat der operative Gewinn enttäuscht. Auf EBITA-Basis ist er im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres um 30 Prozent zurückgegangen. Dagegen sind der Nettogewinn und der Auftragseingang deutlich höher ausgefallen als geschätzt. Für Siemens Gamesa geht es um 4,2 Prozent nach oben. Positiv wirkt die Nachricht, dass Siemens die 8,1-prozentige Siemens-Gamesa-Beteiligung von Iberdrola für 1,1 Milliarden Euro erwirbt. Compugroup Medical hat im vierten Quartal bei höheren Umsätzen weniger verdient, die im September gesenkte Prognose aber erreicht. An der Börse geht es für die Aktie um 11,8 Prozent nach oben. Der Umsatz von Qiagen (plus 4,9 Prozent) hat laut Berenberg nur leicht über den Konsenserwartungen gelegen, während das bereinigte EBIT bzw. der bereinigte Gewinn je Aktie deutlicher nach oben abgewichen seien. Die Aktie von Vinci steigt um 2,3 Prozent. Der französische Bau- und Infrastrukturkonzern hat im vergangenen Jahr Umsatz und Gewinn gesteigert. Die Aktionäre sollen mit einer höheren Dividende erhalten. Novo Nordisk (plus 1,8 Prozent) hat im vierten Quartal dank eines starken Absatzes bei Mitteln zur Behandlung von Diabetes und Adipositas den Umsatz gesteigert und die Erwartungen der Analysten übertroffen.
DEVISEN
zuletzt +/- % Mi, 8:26 Uhr Di, 17.31 Uhr % YTD EUR/USD 1,1022 -0,21% 1,1039 1,1035 -1,7% EUR/JPY 120,83 -0,07% 120,69 120,74 -0,9% EUR/CHF 1,0714 +0,09% 1,0693 1,0706 -1,3% EUR/GBP 0,8445 -0,36% 0,8482 0,8471 -0,2% USD/JPY 109,63 +0,14% 109,33 109,41 +0,8% GBP/USD 1,3055 +0,18% 1,3014 1,3027 -1,5% USD/CNH (Offshore) 6,9753 -0,25% 7,0032 6,9883 +0,1% Bitcoin BTC/USD 9.426,00 +2,81% 9.265,26 9.205,76 +30,7%
Am Devisenmarkt legt der Dollar angesichts der wieder zuversichtlichen Stimmung der Anleger zu. Der Euro notiert aktuell bei 1,1022 Dollar gegenüber 1,1039 am Mittwochmorgen.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Positive Vorzeichen haben zur Wochenmitte an den Börsen in Ostasien dominiert. Am Markt setze sich immer mehr die Überzeugung durch, dass die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus beherrschbar seien. In Schanghai befeuerten schwächere Konjunkturdaten die Erwartung, dass Peking weitere Konjunkturstimuli beschließen werde. In Tokio erhielten vor allem Aktien exportorientierter Unternehmen Unterstützung vom schwächeren Yen. In Seoul stützte ebenfalls die Hoffnung auf weitere geld- oder wirtschaftspolitische Maßnahmen Chinas. Der Aktienmarkt in Thailand verzeichnete ein Plus, nachdem die Zentralbank die Zinsen überraschend um 25 Basispunkte gesenkt hatte, um die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus zu mildern. Gesucht waren in der ganzen Region Aktien von Fluggesellschaften und anderen vom Tourismus abhängigen Unternehmen, wie Kasinobetreiber, die in den vergangenen Tagen heftigem Verkaufsdruck ausgesetzt waren. Gekauft wurden auch Aktien der Pharmabranche. Enttäuschende Geschäftszahlen drückten die Aktie des südkoreanischen Kosmetikherstellers Amorepacific um 7,6 Prozent. Hyundai Construction Equipment hatte mit ihren Geschäftszahlen ebenfalls die Erwartungen verfehlt. Die Aktie verlor 6,4 Prozent. Die Aktie der Hochtieftochter Cimic sprang in Sydney um 9,8 Prozent nach oben, beflügelt von einer Aktien-Hochstufung auf "Outperform" durch Macquarie.
CREDIT
Mit der Entspannung um das Coronavirus bilden sich die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt weiter zurück. "Die Risikobereitschaft nimmt zu, die wirtschaftlichen Aussichten bessern sich, und die EZB steht auf der Käuferseite", sagt eine Marktteilnehmerin. Von daher dürften die Spreads zumindest eng bleiben.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Adidas schließt wegen Coronavirus viele Läden in China
Adidas sieht derzeit durch das Coronavirus "negative Auswirkungen" auf das Geschäft in China. Aktuell sei es allerdings noch zu früh, "das Ausmaß dieser Auswirkungen zu beurteilen", teilte eine Konzern-Sprecherin mit. Adidas habe eine "beträchtliche Anzahl" eigener Geschäfte in China geschlossen, im Rahmen der dort lokal geltenden behördlichen Richtlinien. Darüber hinaus beobachte der Herzogenauracher Sportartikelhersteller ähnliche Entwicklungen innerhalb des eigenen Franchise-Geschäfts.
Infineon verdient operativ mehr als erwartet und bestätigt Ausblick
Der Chipkonzern Infineon hat in seinem ersten Geschäftsquartal bei einem erwarteten Umsatzrückgang eine überraschend hohe Marge ausgewiesen. Den Ausblick für das Geschäftsjahr 2019/20 bestätigte der DAX-Konzern und rechnet im laufenden Quartal mit einem Umsatzanstieg. Fahrt aufnehmen dürfte das Wachstum aber erst ab dem dritten Geschäftsquartal.
Post nimmt auf Druck der Netzagentur Paketpreiserhöhungen zurück
Die Deutsche Post nimmt die seit Jahresanfang geltenden Preiserhöhungen für Pakete mit Wirkung auf Druck der Bundesnetzagentur zum 1. Mai wieder zurück. Die Bonner Wettbewerbsaufsicht hatte in der vergangenen Woche angekündigt, die Entgelterhöhung nachträglich zu prüfen, weil diese im Vergleich zu den tatsächlich anfallenden Kosten möglicherweise überzogen sei und unter normalen Wettbewerbsbedingungen nicht verlangt werden könnte.
Siemens-Chef: In Adani-Debatte kann man nicht gewinnen
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
February 05, 2020 07:18 ET (12:18 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.