Der GBC-Analyst Cosmin Filker hat mit Benjamin Bilski, CEO der The NAGA Group AG, über die Entwicklung im Geschäftsjahr 2019 und über die zukünftigen Potenziale des Unternehmens gesprochen.GBC AG: Herr Bilski, zum Jahresende 2019 steigerten sich die Handelsumsätze wieder deutlich um über 90 % gegenüber dem Vorjahr. Was waren die ausschlaggebenden Faktoren dieser Entwicklung und ist dies als eine nachhaltige Trendwende zu sehen?Benjamin Bilski: 2019 war für NAGA ein extrem herausforderndes Jahr. Wir hatten zum einen den Wechsel im Management, Verlagerungen des operativen Hauptstandorts sowie fundamentale Probleme damit, wie das Produkt und das Geschäftsmodell aufgestellt waren. Zudem gab es doch recht starken Druck auf der Finanzierungsseite, da es im Jahr zuvor einige regulatorische Veränderungen in Europa in Bezug auf den CFD Handel gab, die sich in der Summe dann auch auf den Umsatz niedergeschlagen haben. Jedoch konnten wir besonders ab der 2. Jahreshälfte den Fokus auf das Kernprodukt sowie die Kundenzufriedenheit legen und dann besonders zum Jahresende endlich wieder ordentlich arbeiten. In der Restrukturierungsphase haben wir ebenfalls unser Vorhaben, NAGA außerhalb von Europa zu vermarkten, Schritt für Schritt umgesetzt. Dies hat uns vor allem im Q4 schon stark geholfen. Vergleichen wir nun NAGA heute und vor einem Jahr, so hat sich die gesamte Firma gewandelt. Wir sind organisierter, es herrscht mehr Fokus auf das Wesentliche und am wichtigsten ist, dass unser Produkt vom globalen Marktplatz hervorragend angenommen wird. Die Plattform hat sich extrem entwickelt und wir sind froh, dass wir in unserem Segment "Investieren & Trading" ein absolut einzigartiges Produkt auf dem Markt haben. Wir gehen deswegen davon aus, dass vermehrt neue Kunden zu NAGA kommen und wir somit ein nachhaltiges Wachstum zeigen können.GBC AG: Die Steigerung der Handelserlöse wurde dabei auf Basis reduzierter operativer Kosten erzielt. Welche Maßnahmen haben Sie hier ergriffen und wie hoch ist das absolute Einsparvolumen?Benjamin Bilski: Nun, man kann nicht gleich sagen, dass die Kostensenkung das Umsatzwachstum herbeigerufen hat. Wir haben im Rahmen der Restrukturierung Aktivitäten eingestellt, die keinen Beitrag geleistet haben und haben unser Geld in die Bereiche investiert, wo wir klar einen Return gesehen haben. In der gesamten Phase haben wir dann auch Posten identifiziert, welche tatsächlich nur noch Kosten generiert haben. In der Summe sind dadurch die Erträge hoch gegangen und die Kosten runter. Wir haben auf der operativen Ebene im Monat gute 40% einsparen können, was sich im Laufe von 2020 dann doch bemerkbar machen wird.GBC AG: Warum liegen die Akquisitionskosten von 500 € je Kunde so deutlich unter dem von Ihnen genannten Industrieschnitt von 1.000 €?Benjamin Bilski: Dies liegt ganz klar an der Natur unseres Produktes. Man sollte zwar nie zu romantisch mit seinem eigenen Produkt werden, jedoch kann ich Ihnen sagen, dass unsere Plattform so langsam das Potenzial entfaltet, welches wir stets vor Augen hatten. Die Plattform erlaubt es Kunden, Informationen kostenlos zu erhalten, Trading-Ideen zu bekommen, sich zu vernetzen und vor allem das Investieren über echte Aktien, physische Kryptowährungen, CFDs auf ETFS, Forex uvm. - das kombiniert mit einem digitalen Assetmanagement, einer eigenen Mastercard, das spricht sich schon rum. ...Den vollständigen Artikel lesen ...