WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Mittwoch mit deutlichen Gewinnen geschlossen. Der ATX stieg 40,8 Punkte oder 1,32 Prozent auf 3.124,47 Einheiten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +1,06 Prozent, Dax /Frankfurt +1,48 Prozent, FTSE-100/London +0,57 Prozent und CAC-40/Paris +0,84 Prozent.
Angetrieben wurden die Börsen von einer leichten Beruhigung hinsichtlich des Coronavirus. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen und der Toten durch das Virus ist in China zwar zuletzt schneller gestiegen als in den Tagen zuvor, die Maßnahmen von Chinas Regierung - von Quarantänemaßnahmen bis Wirtschaftspaketen - dürften Investoren aber zuletzt etwas hoffnungsvoller gestimmt haben.
Positiv sind auch die am Nachmittag gemeldeten US-Wirtschaftsdaten ausgefallen. Die Stimmung der US-Dienstleister hat sich im Dezember überraschend deutlich aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) ist um 0,6 Punkte auf 55,5 Zähler gestiegen, Analysten hatten nur mit einem Zuwachs auf 55,1 Punkte gerechnet.
Auch die vom privaten Arbeitsvermittler ADP gemeldeten Daten haben positiv überrascht. Die Privatwirtschaft der USA hat zu Beginn des Jahres deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet. Die ADP-Zahlen gelten als guter Vorindikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.
Gesucht waren in Wien am Mittwoch AT&S und stiegen um 5,40 Prozent. Damit erholten sie sich etwas von ihren Vortagesverlusten. Am Dienstag waren die Titel infolge einer Gewinnwarnung noch um knapp sechseinhalb Prozent abgerutscht.
Bei höherem Volumen fest zeigten sich auch Andritz (plus 3,70 Prozent) und Raiffeisen (plus 2,62 Prozent). Voestalpine stiegen im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Quartalszahlen um 2,58 Prozent.
Addiko-Aktien gewannen nach Vorlage von vorläufigen Zahlen 1,81 Prozent. Die seit Juli 2019 börsennotierte Bank hat im abgelaufenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht, will an der angekündigten Dividendenpolitik aber festhalten. Der Dividendenvorschlag soll aber erst bei Vorliegen der endgültigen Zahlen genannt werden.
Die größten Verlierer im prime market waren Kapsch TrafficCom mit einem Minus von 2,60 Prozent. Unter den wenigen weiteren Verlierern fanden sich Lenzing (minus 0,85 Prozent). Der Faserhersteller sieht befürchtet in China aufgrund des Coronavirus einen möglichen Produktionsstopp. Die Analysten der Deutschen Bank haben vor diesem Hintergrund ihr Lenzing-Kursziel von 60 auf 57 Euro gesenkt und ihre Empfehlung "sell" für die Aktie bestätigt./mik/dkm/APA/stk
Angetrieben wurden die Börsen von einer leichten Beruhigung hinsichtlich des Coronavirus. Die Zahl der nachgewiesenen Infektionen und der Toten durch das Virus ist in China zwar zuletzt schneller gestiegen als in den Tagen zuvor, die Maßnahmen von Chinas Regierung - von Quarantänemaßnahmen bis Wirtschaftspaketen - dürften Investoren aber zuletzt etwas hoffnungsvoller gestimmt haben.
Positiv sind auch die am Nachmittag gemeldeten US-Wirtschaftsdaten ausgefallen. Die Stimmung der US-Dienstleister hat sich im Dezember überraschend deutlich aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) ist um 0,6 Punkte auf 55,5 Zähler gestiegen, Analysten hatten nur mit einem Zuwachs auf 55,1 Punkte gerechnet.
Auch die vom privaten Arbeitsvermittler ADP gemeldeten Daten haben positiv überrascht. Die Privatwirtschaft der USA hat zu Beginn des Jahres deutlich mehr Stellen geschaffen als erwartet. Die ADP-Zahlen gelten als guter Vorindikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.
Gesucht waren in Wien am Mittwoch AT&S und stiegen um 5,40 Prozent. Damit erholten sie sich etwas von ihren Vortagesverlusten. Am Dienstag waren die Titel infolge einer Gewinnwarnung noch um knapp sechseinhalb Prozent abgerutscht.
Bei höherem Volumen fest zeigten sich auch Andritz (plus 3,70 Prozent) und Raiffeisen (plus 2,62 Prozent). Voestalpine stiegen im Vorfeld der am Donnerstag anstehenden Quartalszahlen um 2,58 Prozent.
Addiko-Aktien gewannen nach Vorlage von vorläufigen Zahlen 1,81 Prozent. Die seit Juli 2019 börsennotierte Bank hat im abgelaufenen Jahr einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht, will an der angekündigten Dividendenpolitik aber festhalten. Der Dividendenvorschlag soll aber erst bei Vorliegen der endgültigen Zahlen genannt werden.
Die größten Verlierer im prime market waren Kapsch TrafficCom mit einem Minus von 2,60 Prozent. Unter den wenigen weiteren Verlierern fanden sich Lenzing (minus 0,85 Prozent). Der Faserhersteller sieht befürchtet in China aufgrund des Coronavirus einen möglichen Produktionsstopp. Die Analysten der Deutschen Bank haben vor diesem Hintergrund ihr Lenzing-Kursziel von 60 auf 57 Euro gesenkt und ihre Empfehlung "sell" für die Aktie bestätigt./mik/dkm/APA/stk
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