Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:22 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.349,80 +0,44% +3,67% S&P-500-Future 3.350,00 +0,37% +3,60% Euro-Stoxx-50 3.799,10 +0,56% +1,44% Stoxx-50 3.482,37 +0,26% +2,33% DAX 13.576,51 +0,73% +2,47% FTSE 7.507,75 +0,34% -0,79% CAC 6.025,37 +0,67% +0,79% Nikkei-225 23.873,59 +2,38% +0,92% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 173,78 -0,14
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,28 50,75 +1,0% 0,53 -15,6% Brent/ICE 55,50 55,28 +0,4% 0,22 -15,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.564,50 1.555,80 +0,6% +8,70 +3,1% Silber (Spot) 17,76 17,60 +0,9% +0,16 -0,5% Platin (Spot) 977,95 983,50 -0,6% -5,55 +1,3% Kupfer-Future 2,59 2,57 +0,7% +0,02 -7,3%
Die im Zuge von Konjunktursorgen zuletzt kräftig gefallenen Ölpreise erholten sich zunächst weiter. Am Mittag liegen die Preise aber leicht im Minus, weil sich zuvor preisstützende Spekulationen darauf, dass die Opec und Russland in Reaktion auf den Preisverfall nach dem Ausbruch der Virusepidemie ihre Fördermengen reduzieren könnten, nicht erfüllen. Saudi-Arabien und Russland konnten sich darauf nicht einigen, wie am Mittag bekannt wurde.
AUSBLICK AKTIEN USA
Die jüngste Erholung an den US-Aktienmärkten dürfte sich fortsetzen. Nachdem zuletzt nachlassende Sorgen bezüglich der global negativen konjunkturellen Auswirkungen der Virusepidemie in China die Anleger wieder zu Käufen animiert hatten, kommt nun hinzu, dass China, wie im sogenannten Phase-1-Handelsabkommen mit den USA verabredet, ab dem 14. Februar Strafzölle auf US-Importe senkt. Tendenziell stützend dürfte daneben wirken, dass das Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump gescheitert ist, wenngleich das so auch zu erwarten war angesichts der politischen Mehrheitsverhältnisse.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
In den USA veröffentlichen u.a. folgende Unternehmen Geschäftszahlen
13:00 US/Philip Morris International Inc, Ergebnis 4Q, New York
13:00 US/Twitter Inc, Ergebnis 4Q, San Francisco
13:30 US/Intercontinental Exchange Group Inc, Ergebnis 4Q, Atlanta
22:01 US/T-Mobile US Inc, Ergebnis 4Q, Bellevue
22:45 US/News Corp Ltd, Ergebnis 2Q, New York
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 215.000 zuvor: 216.000 14:30 Produktivität ex Agrar 4Q (1. Veröffentlichung) annualisiert PROGNOSE: +1,6% gg Vq 3. Quartal: -0,2% gg Vq Lohnstückkosten PROGNOSE: +1,6% gg Vq 3. Quartal: +2,5% gg Vq
FINANZMÄRKTE EUROPA
Freundlich - Neben der Entspannung an der Coronavirus-Front nach Berichten über Behandlungsfortschritte liefert die Berichtssaison positive Impulse. Hinzu kommt, dass China wie mit den USA verabredet, am 14.Februar Strafzölle auf US-Importe senkt. Enttäuschende Dezember-Auftragseingänge aus Deutschland belasten kaum, auch weil der Markt stärker auf die Zukunft schaue, so ein Händler. Und hier greift die Erwartung um sich, dass sich die negativen Auswirkungen des Coronavirus-Ausbruchs - auch wegen erfolgter Wirtschafststimuli der chinesischen Notenbank - in Grenzen halten werden. Arcelormittal haussieren nach der Zahlenvorlage um 10,8 Prozent. Um 8 Prozent hat Arcelormittal laut Jefferies die Konsenserwartungen beim operativen Ergebnis geschlagen. Nach Zahlen im Rahmen der Erwartungen geht es für Voestalpine um 1,9 Prozent nach oben. Im Gefolge geht es auch für andere Aktien aus dem Sektor nach oben: Thyssenkrupp gewinnen 2,9 Prozent und Salzgitter 5,3 Prozent. Der Kurs der Deutschen Bank schießt um 9 Prozent nach oben. Hier sorgt für Fantasie, dass die Bank einen neuen Großaktionär hat. Die US-Investmentgesellschaft The Capital Group hat sich einen Stimmrechtsanteil von 3,1 Prozent gesichert. Der Bankensektor ist mit einem Plus von 1,6 Prozent größter Gewinner, gestützt von gute Geschäftszahlen. Unicredit steigen um 5,6, Nordea um 5,2 und Societe Generale um 0,8 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:02 Uhr Mi, 17.36 Uhr % YTD EUR/USD 1,1002 +0,01% 1,0999 1,1003 -1,9% EUR/JPY 120,92 +0,12% 120,84 120,68 -0,8% EUR/CHF 1,0721 +0,10% 1,0709 1,0702 -1,2% EUR/GBP 0,8486 +0,28% 0,8472 0,8468 +0,3% USD/JPY 109,90 +0,10% 109,87 109,69 +1,0% GBP/USD 1,2966 -0,24% 1,2984 1,2993 -2,2% USD/CNH (Offshore) 6,9688 -0,07% 6,9698 6,9747 +0,0% Bitcoin BTC/USD 9.728,50 +1,08% 9.630,50 9.529,50 +34,9%
Am Devisenmarkt tut sich wenig, die großen Währungspaare zeigen eine Seitwärtstendenz.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Sehr fest - Spekulationen auf eine Eindämmung der Coronavirusepidemie trieben die Aktienmärkte an. Zudem breitete sich die Ansicht aus, dass die wirtschaftlichen Folgen des Virus nicht allzu gravierend sein dürften. Positive Nachrichten kamen auch zum US-chinesischen Handelsstreit, weil China im September verhängte Strafzölle auf US-Importe halbiert. Dazu gesellten sich gute Vorgaben aus den USA, wo die Aktienkurse zusätzlichen Auftrieb von überraschend starken heimischen Konjunkturdaten bekommen hatten. Mit den Ölpreisen erholten sich auch die Aktien der Branchenunternehmen. In Australien stiegen Woodside Petroleum um 2,7 Prozent, in Tokio Inpex um 2,6 Prozent. CNOOC legten in Hongkong um 5,2 Prozent zu. In Tokio legte die Toyota-Aktie um 2,6 Prozent zu, nachdem der japanische Automobilkonzern bei der Vorlage von Geschäftszahlen die Jahresgewinnprognose erhöht hatte. In Seoul sprangen Hyundai Heavy Industries Holding um 15 Prozent nach oben. Der Werftbetreiber hatte seinen Verlust im vierten Quartal deutlich reduziert und einen Aktienrückkauf angekündigt.
CREDIT
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen kommen weiter zurück.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
The Capital Group hält 3,1 Prozent an der Deutschen Bank
Die Deutsche Bank hat einen neuen Großaktionär. Wie aus einer Pflichtmitteilung hervorgeht, hat sich die US-Investmentgesellschaft The Capital Group am 31. Januar einen Stimmrechtsanteil von 3,1 Prozent an der Deutschen Bank gesichert.
IT-Dienstleister Cancom erreicht 2019 seine Ziele
Der IT-Dienstleister Cancom ist 2019 weiter gewachsen und hat seine Jahresziele erreicht. Auf Basis vorläufiger Zahlen wuchs das bereinigte EBITDA um 16,7 Prozent auf 134 Millionen Euro, der Konzernumsatz kletterte um 18,9 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Umsatz von 1,66 Mrd Euro und einem bereinigten EBITDA von 132 Millionen Euro gerechnet.
Fortum legt nach Uniper-Zukauf kräftig zu
Der finnische Staatsversorger Fortum hat im Schlussquartal 2019 auch dank seiner Beteiligung an Uniper deutlich zugelegt. Während die Umsätze nur leicht von 1,599 auf 1,553 Milliarden Euro sanken, stieg das bereinigte EBITDA um 17 Prozent auf 552 Millionen.
Washtec hält 2019 Umsatz, verliert aber Gewinn
Washtec hat 2019 deutlich weniger verdient als im Jahr zuvor. Der Hersteller von Waschstraßen und Waschanlagen meldete bei stabilen Umsätzen nach vorläufigen Zahlen ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern von 36,3 Millionen Euro, rund 15 Millionen weniger als im Jahr zuvor.
Verbio setzt dank hoher Biospritnachfrage mehr um
Der Biokraftstoffproduzent Verbio hat seinen Umsatz im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres kräftig gesteigert. Das Ergebnis blieb indes wegen Basiseffekten hinter dem des Vorjahreszeitraums zurück. Die vor zwei Wochen erhöhte Ergebnisprognose für das Gesamtjahr bestätigte Verbio.
Arcelormittal mit Verlust - operativ besser als erwartet
Der Stahlkonzern Arcelormittal ist im vierten Quartal in die roten Zahlen gerutscht. Das Unternehmen begründete die Entwicklung mit Einmalkosten und dem schwierigen konjunkturellen Umfeld. Der operative Gewinn lag aber deutlich über den Erwartungen. Arcelor meldete einen Nettoverlust von 1,9 Milliarden US-Dollar nach einem Gewinn von 1,2 Milliarden im Vorjahreszeitraum.
Ölkonzern Equinor schreibt im Schlussquartal überraschend Verlust
Der norwegische Öl- und Gaskonzern Equinor ist im vierten Quartal unerwartet in die Verlustzone gerutscht. Niedrigere Preise und massive Belastungen unter anderem wegen Abschreibungen trugen dazu bei.
Unicredit wegen Belastungen aus Konzernumbau mit Verlust
Belastet von Kosten für den Konzernumbau hat die italienische Großbank Unicredit im vierten Quartal einen hohen Verlust verzeichnet. Der Nettoverlust lag bei 835 Millionen Euro. Bereinigt kletterte das Ergebnis aber um 69 Prozent. Die Einnahmen stiegen um 3,4 Prozent auf 4,85 Milliarden Euro.
ING Group verdient im Schlussquartal deutlich weniger
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February 06, 2020 07:23 ET (12:23 GMT)
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