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MÄRKTE EUROPA/Gewinnmitnahmen - Deutsche Produktion enttäuschend

FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Freitag nach unten. Aktien hatten in dieser Woche bisher einen guten Lauf, vor dem Wochenende nehmen Anleger Gewinne mit. Für Verstimmung sorgt zudem die überraschend schwach ausgefallene deutsche Industrieproduktion. Aber auch die anhaltende Verbreitung des Coronavirus mahnt zur Vorsicht. Für leichte Zuversicht sorgt dagegen der bisherige Verlauf der Berichtssaison.

"Die Berichtssaison in Europa ist gut gestartet", sagt Ulrich Stephan, Anlagestratege der Deutschen Bank. Mehr als die Hälfte der Konzerne habe bisher die Gewinnerwartungen übertroffen, gut 40 Prozent sogar um mehr als 5 Prozent. Die europäischen Konzerne hätten ihre Gewinne im Schlussquartal im Vergleich zum Vorjahr wahrscheinlich um 1,5 Prozent gesteigert. "Die sich abzeichnende Gewinnstabilisierung bestärkt mich in meiner insgesamt positiven Einschätzung europäischer Aktien", so Stephan. Er ergänzt, lediglich Energie- und Grundstoffunternehmen hätten deutliche Gewinneinbußen von über 25 Prozent verbucht.

In diesem Umfeld gibt der DAX um 0,6 Prozent auf 13.495 Punkte nach, der Euro-Stoxx-50 verliert 0,4 Prozent auf 3.790 Punkte. Ein Blick auf die Sektoren zeigt, dass Aktien aus der Automobilbranche wie die Minenwerte mit jeweils über 2 Prozent die größten Verlierer stellen. Händler verweisen bei den Automobilwerten auf Aussagen von Fiat Chrysler: Der Konzern hat gewarnt, er müsse möglicherweise ein Werk in Europa zeitweise stilllegen, wenn die Coronavirus-Epidemie in China anhalte. Fiat, Daimler, VW und BMW verlieren zwischen 2,5 und 3 Prozent.

Der Euro handelt weiter knapp unter 1,10 Dollar. Anleihen wie auch Gold notieren leicht fester.

Schwache Daten aus Deutschland - US-Arbeitsmarktdaten uneinheitlich 

Sehr schwach ist die deutsche Produktion im Dezember ausgefallen - diese brach um 3,5 Prozent gegenüber dem Vormonat ein. Die Erwartung lag bei einem Plus von 0,1 Prozent. "Die Zahlen sind eine herbe Enttäuschung". heißt es von Thomas Altmann, Portfoliomanager bei QC Partners. Gerade die deutschen Schlüsselindustrien steckten in ernsthaften Schwierigkeiten. Bei solchen Zahlen müsse man nicht mehr diskutieren, ob man gerade einen wirtschaftlichen Abschwung erlebe. Jetzt sei nur noch die Frage, wie heftig der Abschwung ausfallen werde. Das deutsche Geschäftsmodell mit einer starken Industrie und hohen Exporten bekomme gerade im aktuellen Umfeld Risse.

In den USA brummt dagegen der Arbeitsmarkt, was zudem gut für den Konsum in der größten Volkswirtschaft der Welt ist. Der Stellenaufbau im Januar hat die Markterwartungen um Längen übertroffen, doch die separat erhobene Arbeitslosenquote legte leicht zu.

Epidemie verursacht temporäre Störung der Wirtschaft 

Die chinesischen Behörden erwägen Gegenmaßnahmen, um die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie abzufedern, die voraussichtlich zu einer vorübergehenden Störung der Wirtschaft führen werden. "Der Ausbruch der Epidemie wird vorübergehend sein und am langfristigen Wachstum der chinesischen Wirtschaft nichts ändern", sagt Pan Gongsheng, ein Vizegouverneur der chinesischen Notenbank (PBoC), bei einem Briefing. Analysten sagen, dass sich Chinas Wachstum in diesem Jahr aufgrund der Virusepidemie wahrscheinlich auf 5 Prozent verlangsamen werde, wobei die meisten Auswirkungen im ersten Quartal zu spüren sein würden.

Derweil hat Burberry (minus 1,2 Prozent) davor gewarnt, dass das Coronavirus in China erhebliche Auswirkungen auf die Nachfrage für Luxusgüter habe. 24 der insgesamt 64 Läden des Konzerns in China blieben aktuell geschlossen. Die Warnung könnte Signalwirkung für den Luxusgütersektor allgemein haben. In den vergangenen Tagen haben bereits eine Reihe von Sportartikelherstellern wegen des Virus gewarnt.

L'Oreal glänzt 

Die L'Oreal-Zahlen (plus 0,7 Prozent) sind deutlich besser ausgefallen als erwartet. Auf vergleichbarer Basis wuchs der Umsatz im vierten Quartal um 8 Prozent, Analysten hatten mit gut 7 Prozent gerechnet. Der Ausblick klingt zudem zuversichtlich: L'Oreal rechnet mit wachsenden Umsätzen und Gewinnen sowie mit Steigerungen des Marktanteils im "Beauty-Markt".

Nokia und Ericsson legen um 6,7 bzw. 4,7 Prozent zu. Marktteilnehmer verweisen auf Forderungen des US-Justizministers. Er hat eine Beteiligung von US-Firmen an europäischen Telekomausrüstern vorgeschlagen, um gegen den mächtigen chinesischen Huawei-Konzern vorzugehen: Die USA und ihre Verbündeten sollten eine finanzielle Beteiligung an den Huawei-Konkurrenten Nokia und Ericsson in Erwägung ziehen, sagte William Barr. Norsk Hydro brechen um 14,3 Prozent ein. Das bereinigte EBIT ist laut Citigroup 45 Prozent unter den Konsensschätzungen ausgefallen.

Enel mit guten Zahlen - Ceconomy gesucht 

"Die Zahlen sind stark", so ein Händler zu Enel. Sowohl der Umsatzanstieg von gut 6 Prozent als auch der Anstieg des EBITDA um knapp 18 Prozent lägen über den Erwartungen. "Zudem sind die Schulden nur vergleichsweise langsam gewachsen", so ein Marktteilnehmer. Der Ausblick liege im Rahmen der Erwartungen sowohl des Unternehmens selbst als auch des Marktes. Die Aktie notiert 0,7 Prozent im Plus.

Ceconomy legen nach Zahlenausweis um 4,9 Prozent zu. Baader-Helvea-Analyst Volker Bosse nennt die Ergebnisse "solide", der operative Gewinn hätte seine Schätzungen klar übertroffen. Auch zeigten die Maßnahmen zur Kostensenkung erste Erfolge.

Bastei Lübbe wird das laufende Geschäftsjahr nach einem Flop bei ihrer 51-prozentigen Beteiligung am Spieleentwickler Daedalic Entertainment mit einem deutlichen Verlust abschließen. Die Aktie notiert 27 Prozent im Minus. Der Publikumsverlag kündigte nicht zahlungswirksame Wertminderungen von 12 bis 14 Millionen Euro auf Daedalic an - davon 5 Millionen auf den Firmenwert.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %       absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.786,56      -0,50        -18,96       1,11 
Stoxx-50                3.474,15      -0,38        -13,29       2,09 
DAX                    13.479,29      -0,70        -95,53       1,74 
MDAX                   28.676,14      -0,80       -232,61       1,28 
TecDAX                  3.177,70      -0,94        -30,16       5,40 
SDAX                   12.552,63      -0,88       -111,27       0,33 
FTSE                    7.449,14      -0,74        -55,65      -0,50 
CAC                     6.009,14      -0,48        -29,04       0,52 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,40                    -0,03      -0,64 
US-Zehnjahresrendite        1,58                    -0,06      -1,10 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %  Fr, 8:03 Uhr  Do, 17:30   % YTD 
EUR/USD                   1,0969     -0,11%        1,0977     1,0980   -2,2% 
EUR/JPY                   120,24     -0,44%        120,69     120,70   -1,4% 
EUR/CHF                   1,0695     -0,08%        1,0704     1,0705   -1,5% 
EUR/GBP                   0,8472     -0,24%        0,8482     0,8489   +0,1% 
USD/JPY                   109,62     -0,33%        109,95     109,95   +0,8% 
GBP/USD                   1,2947     +0,14%        1,2942     1,2934   -2,3% 
USD/CNH (Offshore)        7,0068     +0,42%        6,9812     6,9746   +0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.797,75     +1,28%      9.750,25   9.762,00  +35,9% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  50,52      50,95         -0,8%      -0,43  -16,9% 
Brent/ICE                  54,36      54,93         -1,0%      -0,57  -16,8% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.571,10   1.566,84         +0,3%      +4,26   +3,5% 
Silber (Spot)              17,75      17,82         -0,4%      -0,07   -0,6% 
Platin (Spot)             968,30     964,00         +0,4%      +4,30   +0,3% 
Kupfer-Future               2,55       2,59         -1,7%      -0,04   -8,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 07, 2020 10:15 ET (15:15 GMT)

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