Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Jobmotor brummt - 225.000 weitere Stellen im Januar
Das US-Jobwachstum hat im Januar die Erwartungen spürbar übertroffen. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 225.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich einen Zuwachs um 158.000 Jobs erwartet. Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 7.000 Jobs nach oben revidiert: Das Ministerium meldete für Dezember nun ein Stellenplus von 147.000 (vorläufig: 145.000) und für November von 261.000 (vorläufig: 256.000).
Thüringens Ministerpräsident Kemmerich tritt nicht sofort zurück
Thüringens Ministerpräsident Thomas Kemmerich (FDP) tritt nicht sofort zurück. Er begründete dies nach einem Treffen mit Landtagspräsidentin Birgit Keller (Linke) am Freitag in Erfurt mit der komplizierten Situation im Freistaat nach der Wahl. Kemmerich hatte sich mit Keller getroffen, um "über eine schnelle und geordnete Amtsübergabe zu sprechen.
Kramp-Karrenbauer: SPD und Grüne sollen in Thüringen Kandidaten benennen
Die CDU-Spitze hat SPD und Grüne in Thüringen aufgefordert, einen Konsenskandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten aufzustellen. "Wir erwarten, dass es eine Bereitschaft von SPD und Grünen gibt, einen Kandidaten oder eine Kandidatin zu präsentieren, der oder die als Ministerpräsident oder Ministerpräsidentin nicht das Land spaltet, sondern eint", sagte die Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer nach einer Sondersitzung des CDU-Präsidiums in Berlin. Die CDU sei zur konstruktiven Mitarbeit bereit.
Mohring gibt Amt als Thüringer CDU-Fraktionschef bis Mai ab
Mike Mohring wird sein Amt als CDU-Fraktionschef in Thüringen abgeben. Das teilte die Landtagsfraktion offiziell in Erfurt mit. Die Abgeordneten verständigten sich in ihrer Krisensitzung in der Nacht zum Freitag "auf Neuwahlen zum Fraktionsvorstand mit neuen Personen Ende Mai". "Mike Mohring wird nicht wieder antreten", hieß es.
Lindner zu Thüringen-Debakel: "Es war ein Fehler"
FDP-Parteichef Christian Lindner hat angesichts des Thüringen-Debakels eigene Fehler eingeräumt. "Es war ein Fehler, im dritten Wahlgang angetreten zu sein", sagte er mit Blick auf die Kandidatur des Thüringer FDP-Landeschefs Thomas Kemmerich für das Amt des Ministerpräsidenten in Erfurt. "Es war dann auch ein Fehler, eine Wahl unter diesen Bedingungen angenommen zu haben", sagte Lindner. "Ich bin auch selbst einer Fehleinschätzung der AfD erlegen."
Altmaier reist wegen Ratspräsidentschaft durch EU-Hauptstädte
Anlässlich der anstehenden deutschen EU-Ratspräsidentschaft reist Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in mehrere europäische Hauptstädte. Auftakt der Tour sind vom 19. bis 21. Februar die drei baltischen Staaten Estland, Litauen und Lettland, teilte Ministeriumssprecherin Beate Baron mit.
Kritik aus der Regierung an Altmaiers Wasserstoffstrategie
Die nationale Wasserstoffstrategie von Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) stößt in der Bundesregierung auf Kritik. Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) lehnt Altmaiers Vorschlag ab, Wasserstoff für den privaten Pkw-Verkehr zu nutzen. Es gelte, "Wasserstoff klug und zukunftsgerichtet einzusetzen, also dort, wo es kaum klimafreundliche Alternativen gibt: vor allem in der Stahl- und Chemie-industrie sowie im Luft- und Seeverkehr", sagte Schulze dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
Merkel nimmt nicht an Münchner Sicherheitskonferenz teil
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) reist in diesem Jahr nicht zur Münchner Sicherheitskonferenz. Eine Teilnahme der Kanzlerin an der Tagung in der kommenden Woche sei nicht geplant, sagte ein Regierungssprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP.
Europa-Grüne wollen strengere CO2-Vorgaben für Schiffe
Die Grünen im Europaparlament haben sich für deutlich schärfere Umweltauflagen in der Schifffahrt ausgesprochen. Bis 2030 müsse die Industrie verbindlich um 40 Prozent effizienter werden, sagte die Europaabgeordnete Jutta Paulus in Berlin. Grundlage für die Berechnungen sollten die Fracht und die zurückgelegten Strecke sein. Für ölbetriebene Schiffe, die in europäischen Häfen ankern, forderte sie ein Motor-Verbot. Diese könnten stattdessen Landstrom nutzen.
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February 07, 2020 13:00 ET (18:00 GMT)
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