FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag leicht gesunken und hat einen neuen Tiefstand seit etwa vier Monaten erreicht. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung zeitweise mit 1,0906 US-Dollar gehandelt und damit so tief wie seit Anfang Oktober nicht mehr. Am Vormittag stand der Kurs bei 1,0910 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Montagnachmittag auf 1,0951 Dollar festgesetzt.
Marktbeobachter erklärten die Kursschwäche des Euro mit zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten aus dem gemeinsamen Währungsraum. So waren unter anderem Daten zur Industrieproduktion in den größten Euro-Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Italien durchweg enttäuschend ausgefallen. Außerdem belastet nach wie vor die Sorge vor den Folgen der Coronavirus-Krise die Stimmung an den Finanzmärkten.
Im weiteren Tagesverlauf stehen keine wichtigen Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus den USA auf dem Programm, die für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten. Der Fokus dürfte sich zunehmend auf die Geldpolitik richten. Die Anleger warten auf einen Auftritt des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell am Nachmittag vor dem US-Kongress in Washington.
Nach Einschätzung des Experten Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) dürfte der amerikanische Notenbankchef wegen möglicher Folgen der Coronavirus-Krise keine Änderung der Geldpolitik signalisieren. "In seiner Rede und seiner Einschätzung zu den wirtschaftlichen Perspektiven wird er unseres Erachtens aber auf die damit zusammenhängende Verunsicherung hinweisen", sagte Umlauf./jkr/jha/
Marktbeobachter erklärten die Kursschwäche des Euro mit zuletzt enttäuschenden Konjunkturdaten aus dem gemeinsamen Währungsraum. So waren unter anderem Daten zur Industrieproduktion in den größten Euro-Volkswirtschaften Deutschland, Frankreich und Italien durchweg enttäuschend ausgefallen. Außerdem belastet nach wie vor die Sorge vor den Folgen der Coronavirus-Krise die Stimmung an den Finanzmärkten.
Im weiteren Tagesverlauf stehen keine wichtigen Konjunkturdaten aus der Eurozone und aus den USA auf dem Programm, die für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten. Der Fokus dürfte sich zunehmend auf die Geldpolitik richten. Die Anleger warten auf einen Auftritt des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell am Nachmittag vor dem US-Kongress in Washington.
Nach Einschätzung des Experten Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) dürfte der amerikanische Notenbankchef wegen möglicher Folgen der Coronavirus-Krise keine Änderung der Geldpolitik signalisieren. "In seiner Rede und seiner Einschätzung zu den wirtschaftlichen Perspektiven wird er unseres Erachtens aber auf die damit zusammenhängende Verunsicherung hinweisen", sagte Umlauf./jkr/jha/
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