FRANKFURT (Dow Jones)--Bayer setzt bei seiner Pharmaforschung künftig auch auf den Dienstleister Nuvisan. Eine jetzt geschlossene strategische Partnerschaft mit dem Neu-Ulmer Unternehmen sieht den Aufbau eines Teams zur Erforschung kleinmolekularer Wirkstoffe mit etwa 400 Arbeitsplätzen am Standort Berlin vor, wie es in einer Bayer-Mitteilung heißt.
Flexibilität und Produktivität von Forschung und Entwicklung könnten so gesteigert werden, erklärte Bayer. Das Forschungszentrum soll über Fähigkeiten und Kapazitäten verfügen, die sich über die gesamte Wertschöpfungskette der Wirkstoffforschung erstrecken und wird Teile der Forschung von Bayer übernehmen. Gegenwärtig läuft dazu ein Konsultationsprozess mit den Arbeitnehmervertretern.
Im Herbst 2018 hatte Bayer beschlossen, in der Pharmaforschung Ressourcen durch die Nutzung externen Innovationen schonen zu lassen. Im Zuge der Nuvisan-Transaktion, deren finanzielle Details nicht genannt wurden, versicherte Bayer, bedeutende Forschungsaktivitäten und der Hauptsitz der Pharmasparte blieben in Berlin.
Für die Nuvisan-Gruppe dürfte dies eine bedeutsame Kooperation sein. Bislang beschäftigt der international tätige Dienstleister für klinische Studien, Laborservices und Auftragsfertigung von Arzneimitteln 420 Mitarbeiter an sechs Standorten in Deutschland und Frankreich.
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February 11, 2020 04:07 ET (09:07 GMT)
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