STRASSBURG (dpa-AFX) - Nach Ansicht des Fraktionsvorsitzenden der Europäischen Volkspartei im Europaparlament, Manfred Weber, fehlt der EU ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus. Bisher habe es lediglich nationale Reaktionen und keine koordinierte Antwort auf das Szenario gegeben, sagte Weber am Dienstag am Rande der EU-Parlamentswoche in Straßburg. Derzeit gebe es auch keinen Solidaritätsmechanismus, kritisierte Weber. Dieser werde benötigt, um sicherzustellen, dass Hilfe geleistet werde, wenn Hilfe notwendig sei, sagte der EVP-Fraktionschef.
Die EU hat in der Frage nach der Reaktion auf das Coronavirus generell nur wenig Kompetenz, diese liegt primär bei den Mitgliedsstaaten selbst. Insgesamt seien bisher mehr als 500 EU-Bürger aus China zurück in ihre Heimatländer gebracht worden, hatte der Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, am Montag in Brüssel erklärt. Die EU sei in ständigem Kontakt mit den chinesischen Behörden.
Die EU-Gesundheitsminister sollen am Donnerstag zu einem Sondertreffen zum Coronavirus in Brüssel reisen. Die Ressortchefs der EU-Länder wollen dort über den Kampf gegen die Epidemie beraten. Für Deutschland will Gesundheitsminister Jens Spahn an dem Treffen teilnehmen./ari/DP/jha
Die EU hat in der Frage nach der Reaktion auf das Coronavirus generell nur wenig Kompetenz, diese liegt primär bei den Mitgliedsstaaten selbst. Insgesamt seien bisher mehr als 500 EU-Bürger aus China zurück in ihre Heimatländer gebracht worden, hatte der Kommissar für Krisenmanagement, Janez Lenarcic, am Montag in Brüssel erklärt. Die EU sei in ständigem Kontakt mit den chinesischen Behörden.
Die EU-Gesundheitsminister sollen am Donnerstag zu einem Sondertreffen zum Coronavirus in Brüssel reisen. Die Ressortchefs der EU-Länder wollen dort über den Kampf gegen die Epidemie beraten. Für Deutschland will Gesundheitsminister Jens Spahn an dem Treffen teilnehmen./ari/DP/jha
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