FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Bundesanleihen haben am Dienstag nicht an ihre Gewinne der vergangenen Handelstage angeknüpft. Marktbeobachter nannten die gute Börsenstimmung als Grund. Der richtungsweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future fiel am Mittag um 0,15 Prozent auf 174,28 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg auf minus 0,39 Prozent. In den meisten anderen Ländern Europas war die Entwicklung ähnlich.
Steigende Aktienkurse sorgten für eine geringere Nachfrage nach als sicher empfundenen Wertpapieren wie Bundesanleihen. An der Börse ist die Angst vor der Corona-Epidemie nicht mehr so ausgeprägt wie noch vor wenigen Tagen. Ein Grund dafür sind rückläufige Neuansteckungen in China. Die Furcht vor starken wirtschaftlichen Folgen wird unter anderem durch Eingriffe der chinesischen Notenbank gedämpft.
Konjunkturdaten stehen am Dienstag nur wenige auf dem Programm. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Notenbanken: In den USA wird sich Fed-Chef Jerome Powell vor dem Kongress zur Wirtschaftslage äußern, in Europa tritt Christine Lagarde , Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), vor dem EU-Parlament in Erscheinung. Auch sie wird sich zu den Themen Konjunktur und Geldpolitik äußern.
Geldpolitische Signale für große Kursänderungen erwarten Fachleute weder von Powell noch von Lagarde. Soweit sich die wirtschaftliche Lage nicht wesentlich ändert, können sich viele Beobachter eine unveränderte Geldpolitik in beiden Wirtschaftsräumen für dieses Jahr vorstellen. Zumal beide Notenbanken derzeit eine Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie vornehmen./bgf/jkr/fba
Steigende Aktienkurse sorgten für eine geringere Nachfrage nach als sicher empfundenen Wertpapieren wie Bundesanleihen. An der Börse ist die Angst vor der Corona-Epidemie nicht mehr so ausgeprägt wie noch vor wenigen Tagen. Ein Grund dafür sind rückläufige Neuansteckungen in China. Die Furcht vor starken wirtschaftlichen Folgen wird unter anderem durch Eingriffe der chinesischen Notenbank gedämpft.
Konjunkturdaten stehen am Dienstag nur wenige auf dem Programm. Das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Notenbanken: In den USA wird sich Fed-Chef Jerome Powell vor dem Kongress zur Wirtschaftslage äußern, in Europa tritt Christine Lagarde , Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), vor dem EU-Parlament in Erscheinung. Auch sie wird sich zu den Themen Konjunktur und Geldpolitik äußern.
Geldpolitische Signale für große Kursänderungen erwarten Fachleute weder von Powell noch von Lagarde. Soweit sich die wirtschaftliche Lage nicht wesentlich ändert, können sich viele Beobachter eine unveränderte Geldpolitik in beiden Wirtschaftsräumen für dieses Jahr vorstellen. Zumal beide Notenbanken derzeit eine Überprüfung ihrer geldpolitischen Strategie vornehmen./bgf/jkr/fba
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