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MÄRKTE EUROPA/DAX auf Allzeithoch - Entspannung in China

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Reihenweise neue Rekorde oder zumindest Mehrjahreshochs haben die Aktienmärkte in Europa am Dienstag aufgestellt. Der DAX stieg um 1 Prozent auf 13.628 Punkte, das ist der höchste Schlussstand aller Zeiten. Der neue Verlaufsrekord stammte vom späten Nachmittag und lag bei 13.668 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 stieg um 0,9 Prozent auf 3.826 Punkte und markierte den höchsten Stand seit etwa zwölf Jahren. Der MDAX erreichte mit einem Plus von 1,4 Prozent auf 29.195 Punkte ebenfalls ein neues Allzeithoch, und der TecDAX stieg um 2,2 Prozent auf den höchsten Stand seit dem Platzen der Jahrtausendhausse vor knapp 20 Jahren. Auch der schweizerische SMI-Index stieg auf neue Bestmarken.

"Ein Anlauf Richtung 14.000 Punkte sollte nun nicht überraschen", sagte ein Marktanalyst mit Blick auf den DAX. Die Sorgen um negative Folgen des Coronavirus auf das Wirtschaftswachstum waren vorerst in den Hintergrund gerückt, zumal die Zahl der Neuerkrankungen zuletzt etwas abgenommen hatte. Die Analysten von Goldman Sachs sahen den Einfluss des Virus auf die Wirtschaft als begrenzt an. Große Produktionsunterbrechungen in China dürfte es nicht geben. Positiv aufgenommen wurde auch die Aufforderung der Regierung in Peking an die Schlüsselindustrien des Landes, sie sollten die teilweise unterbrochene Produktion wieder hochfahren.

Deutsche Telekom profitieren von Zusammenschluss - Nokia und Ericsson auch 

Auf der Gewinnerseite im DAX stachen Deutsche Telekom mit einem Plus von 3,8 Prozent heraus. Ein US-Gericht hatte den Zusammenschluss ihrer Tochter T-Mobile US mit Sprint frei gemacht. Der Zusammenschluss des dritt- und viertgrößten Mobilfunkanbieters des Landes hatte wegen kartellrechtlicher Bedenken gestockt. Allerdings sind auch gegen den nun erfolgten Gerichtsbeschluss Klagen möglich.

Der Stoxx-Index der Telekomaktien gewann 1,1 Prozent, der Index der Technologietitel sogar 2,1 Prozent. Hier präsentierten sich Ericsson und Nokia mit Aufschlägen von über bzw. knapp 6 Prozent. Mit der Fusion von T-Mobile US und Sprint könnte der 5G-Ausbau vorankommen, hieß es am Markt.

Aber auch die meisten anderen europäischen Branchenindizes zeigten sich mehr oder weniger deutlich im Plus. Etwas hinterher hinkte nach Daimler-Zahlen und auch belastet von Michelin der Index der Autobranche, der nur um 0,4 Prozent zulegte.

Daimler-Kurs mit stärkeren Ausschlägen - Michelin schwach 

Daimler schlossen 1 Prozent im Minus, nachdem das Papier zunächst deutlich im Plus gelegen hatte. Die angekündigte Dividende blieb unter der Konsenserwartung. Das könne man aber auch als Großreinemachen durch den neuen CEO verstehen, passend zu den deutlich höher ausgefallenen jüngsten Stellenstreichungen, hieß es im Handel. Der Investitionsbedarf in E-Mobilität sei sehr hoch, das Geld im Unternehmen somit besser aufgehoben. Independent Research sprach von durchwachsenen Eckdaten. Gewinn je Aktie und Dividendenvorschlag hätten die Prognose klar verfehlt. Allerdings dürfte die Ergebnistalsohle auf berichteter Basis wohl erreicht sein.

Michelin verbilligten sich nach Quartalsbericht und Ausblick um 3 Prozent. Laut Jefferies lag die Prognose eines leicht rückläufigen operativen Gewinns 2020 knapp unter den Erwartungen. Die Vorsicht sei angemessen mit Blick auf Lagerbestände bei Herstellern und Händlern. Continental notierten im Fahrwasser kaum verändert.

Tui-Aktie schießt nach oben 

Tui haussierten um 13 Prozent. Der Touristikkonzern erwarte für 2020, dass die bereinigten Umsätze das bereinigte operative Ergebnis auf das obere Ende der ursprünglichen Unternehmensprognose ohne Kosten für das Flugverbot der Boeing 737 Max steigen lassen werde, so die Citi-Analysten. Das Management berücksichtige nun das ganze Jahr bei den Max-Kosten, habe aber die geschätzte Kostenspanne auf 220 bis 245 Millionen Euro von 220 bis 270 Millionen Euro verengt.

In der zweiten Reihe des deutschen Markts legten Hochtief mit einem guten Ausblick 2,8 Prozent zu. Für Grenke ging es nach dem Zahlenausweis um 7,8 Prozent nach oben. Delivery Hero stiegen um 4,8 Prozent. Citi billigt Delivery "eine unangefochtene Marktführerschaft in den Kernmärkten" zu. Mensch und Maschine gewannen 1,4 Prozent, nachdem die Quartalszahlen die Erwartungen erfüllt hatten.

Zum Minus bei AMS von 3,1 Prozent wurde auf Gewinnmitnahmen verwiesen. Die berichteten Geschäftszahlen des Halbleiterunternehmens, das im Begriff ist, Osram zu übernehmen, waren laut Marktteilnehmern gut ausgefallen, ebenso der Ausblick. Die Osram-Aktie schloss 2,7 Prozent im Plus.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.825,84       +32,66         +0,9%        +2,2% 
Stoxx-50                3.506,57       +24,02         +0,7%        +3,0% 
Stoxx-600                 428,48        +3,84         +0,9%        +3,0% 
XETRA-DAX              13.627,84      +133,81         +1,0%        +2,9% 
FTSE-100 London         7.511,44       +64,56         +0,9%        -1,3% 
CAC-40 Paris            6.054,76       +39,09         +0,6%        +1,3% 
AEX Amsterdam             623,85        +6,76         +1,1%        +3,2% 
ATHEX-20 Athen          2.296,31       +34,68         +1,5%        -0,1% 
BEL-20 Brüssel          4.152,30       +50,51         +1,2%        +5,0% 
BUX Budapest           44.559,95       +21,36         +0,0%        -3,3% 
OMXH-25 Helsinki        4.581,49       +63,98         +1,4%        +8,5% 
ISE NAT. 30 Istanbul  143.630,00     +1831,22         +1,3%        +3,5% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.240,89       +13,26         +1,1%        +9,3% 
PSI 20 Lissabon         5.282,06       +57,42         +1,1%        +2,4% 
IBEX-35 Madrid          9.882,60       +66,60         +0,7%        +3,5% 
FTSE-MIB Mailand       24.688,89      +181,19         +0,7%        +4,1% 
RTS Moskau              1.539,56       +35,61         +2,4%        -0,6% 
OBX Oslo                  831,97       +12,25         +1,5%        -1,4% 
PX  Prag                1.107,19        -3,93         -0,4%        -0,8% 
OMXS-30 Stockholm       1.884,13       +26,13         +1,4%        +6,3% 
WIG-20 Warschau         2.107,40       +14,51         +0,7%        -2,0% 
ATX Wien                3.181,44       +62,34         +2,0%        -1,9% 
SMI Zürich             11.101,17       +61,39         +0,6%        +4,6% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,39                   0,02      -0,63 
US-Zehnjahresrendite        1,58                   0,01      -1,10 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Di, 8:29  Mo, 18:00   % YTD 
EUR/USD                   1,0917     +0,03%      1,0910     1,0916   -2,7% 
EUR/JPY                   119,85     +0,06%      119,89     119,82   -1,7% 
EUR/CHF                   1,0657     -0,07%      1,0673     1,0673   -1,8% 
EUR/GBP                   0,8434     -0,20%      0,8453     0,8449   -0,4% 
USD/JPY                   109,79     +0,03%      109,89     109,77   +0,9% 
GBP/USD                   1,2940     +0,20%      1,2907     1,2919   -2,4% 
USD/CNH (Offshore)        6,9722     -0,17%      6,9786     6,9862   +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                10.268,50     +4,39%    9.749,75   9.824,75  +42,4% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  50,09      49,57       +1,0%       0,52  -17,6% 
Brent/ICE                  54,16      53,27       +1,7%       0,89  -17,1% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.566,38   1.571,90       -0,4%      -5,53   +3,2% 
Silber (Spot)              17,60      17,80       -1,1%      -0,20   -1,4% 
Platin (Spot)             972,75     964,25       +0,9%      +8,50   +0,8% 
Kupfer-Future               2,59       2,55       +1,6%      +0,04   -7,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

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February 11, 2020 12:02 ET (17:02 GMT)

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