Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Powell: Fed achtet genau auf mögliche wirtschaftliche Folgen von Coronavirus
Die US-Notenbank beachtet nach den Worten ihres Chairman Jerome Powell genau, ob der Ausbruch des Coronavirus in China das Potenzial hat, Störungen der Weltwirtschaft auszulösen. Zwar hätten sich einige der Unsicherheiten in Bezug auf den Außenhandel zuletzt verringert, doch könnte der Virusausbruch in China zu Störungen führen, die sich auf den Rest der Weltwirtschaft ausbreiteten, heißt es in dem vorab verbreiteten Text einer Rede, die Powell in einer Anhörung vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses hält.
Lagarde: Risiko negativer Nebenwirkungen von Geldpolitik nimmt zu
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach den Worten ihrer Präsidentin Christine Lagarde das Risiko im Blick, dass ihre geldpolitischen Maßnahmen bei zunehmender Dauer negative Nebenwirkungen auslösen können. "Je länger unsere akkommodierende Geldpolitik in Kraft bleibt, desto mehr nimmt das Risiko zu, dass die Nebenwirkungen stärker werden", sagte Lagarde laut veröffentlichtem Redetext bei der Vorstellung des EZB-Jahresberichts für 2018 im Europaparlament in Straßburg.
WHO-Chef: Coronavirus ist "sehr ernste Bedrohung" für die Welt
In China sind inzwischen mehr als tausend Menschen an dem neuartigen Coronavirus gestorben. Wie die Regierung in Peking mitteilte, starben binnen eines Tages 108 Menschen an den Folgen der Infektion - ein trauriger Rekord. Angesichts der weiter wachsenden Zahl von Infektionen auch außerhalb Chinas sprach WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus von einer "sehr ernsten Bedrohung für den Rest der Welt".
WHO: Neuartiges Coronavirus heißt jetzt offiziell "Covid-19"
Das neuartige Coronavirus trägt nun offiziell den Namen "Covid-19". Der Name ersetze die bisherige Bezeichnung 2019-nCoV, teilte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus mit. "Co" steht demnach für "Corona", "vi" für "Virus" und "d" für "disease" (Krankheit).
Kemmerich nimmt nicht an Bundesratssitzung teil
Der geschäftsführende Ministerpräsident Thüringens, Thomas Kemmerich (FDP), wird nicht an der Sitzung des Bundesrates am Freitag teilnehmen. Das sagte eine Sprecherin der Thüringer Landesvertretung der Nachrichtenagentur AFP in Berlin.
CDU und FDP dringen weiter auf Übergangsregierungschef in Thüringen
In der Thüringer Regierungskrise dringen CDU und FDP weiter auf einen Übergangsministerpräsidenten. FDP-Chef Christian Lindner schlug im Tagesspiegel laut Vorabmeldung vom Dienstag den Präsidenten des Thüringer Verfassungsgerichtshofs, Stefan Kaufmann, als unabhängigen Regierungschef bis zu Neuwahlen vor.
Mützenich: Koalition ist arbeitsfähig und arbeitswillig
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Rolf Mützenich hat die Funktionsfähigkeit der großen Koalition auch nach dem angekündigten Rückzug von CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer hervorgehoben. "Diese Koalition ist arbeitsfähig und arbeitswillig", sagte Mützenich vor einer Fraktionssitzung in Berlin.
Laschet warnt CDU vor "Sehnsucht nach der guten alten Zeit"
CDU-Vize Armin Laschet hat seine Partei vor rückwärtsgewandtem Denken und einer "Sehnsucht nach der guten alten Zeit" gewarnt. "Manche sagen, sie wollen wieder eine CDU wie unter Helmut Kohl", sagte Laschet der Rheinischen Post. Gerade Kohl habe jedoch "das Land stärker verändert als jeder Kanzler danach".
Altmaier: EU-Kommission macht Weg frei für E-Auto-Prämie
Der Weg für die geplante Anhebung der Kaufprämie für Elektroautos ist frei. Die Europäische Kommission habe grünes Licht für die Anpassung des Umweltbonus gegeben, teilte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) in Berlin mit. Dies sei "ein gutes Signal". Noch im Februar soll die entsprechende Förderrichtlinie in Kraft treten.
CSU-Europapolitiker Weber fürchtet wegen Brexit um Zukunft der EU
Der Fraktionschef der Christdemokraten im EU-Parlament, Manfred Weber, blickt mit Sorge auf die Entwicklung nach dem Brexit. "Wir verhandeln nicht nur die zukünftigen Beziehungen zwischen der EU und Großbritannien", sondern auch die Zukunft der EU, sagte der CSU-Politiker.
Premier Johnson will sein Kabinett umbilden
Knapp zwei Wochen nach dem Brexit will der britische Premierminister Boris Johnson sein Kabinett umbilden. Wie sein Sprecher mitteilte, soll die neue Regierungsmannschaft des konservativen Premiers am Donnerstag vorgestellt werden und am Freitag erstmals in neuer Zusammensetzung tagen.
Philippinen kündigen wichtiges Militärbündnis mit den USA auf
Die Philippinen haben ein wichtiges Militärbündnis mit den USA aufgekündigt. Wie die philippinischen Behörden mitteilten, beauftragte der international umstrittene Präsident Rodrigo Duterte sein Kabinett mit der Kündigung des sogenannten "Visiting Forces Agreement" (VFA) mit Washington, dem rechtlichen Rahmen über die Militärpräsenz der USA in dem Inselstaat.
USA begrüßen Nato-Pläne für ausgeweitete Ausbildungsmission im Irak
Die USA haben Pläne der Nato begrüßt, den Ausbildungseinsatz der Militärallianz im Irak auszuweiten. Ein solcher Schritt wäre "definitiv eine Antwort" auf die Forderung von US-Präsident Donald Trump nach einer stärkeren Rolle der Nato im Mittleren Osten, sagte die US-Botschafterin bei der Nato, Kay Bailey Hutchison.
China weist US-Vorwürfe über Verwicklung in Hacker-Großangriff zurück
Die chinesische Regierung hat jegliche Verwicklung in einen Hacker-Großangriff auf den US-Finanzdienstleister Equifax entschieden zurückgewiesen. Peking sei ein "standhafter Verteidiger der Cyber-Sicherheit" - sowohl Regierung als auch Armee würden sich "niemals an Internet-Handelsdiebstählen beteiligen", sagte Außenamtssprecher Geng Shuang.
Regierung: Sudan will Ex-Staatschef Baschir an Den Haag ausliefern
Die Übergangsregierung im Sudan will nach eigenen Angaben den wegen Kriegsverbrechen gesuchten ehemaligen Staatschef Omar al-Baschir an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag ausliefern.
Medien: BND und CIA hörten jahrzehntelang mehr als hundert Länder ab
Der Bundesnachrichtendienst (BND) und der US-Geheimdienst CIA haben Medienberichten zufolge über Jahrzehnte mehr als einhundert Länder ausspioniert. Mithilfe einer Schweizer Firma für Verschlüsselungstechnik unter Kontrolle der beiden Geheimdienste sei es gelungen, den Staaten manipulierte Technologie zu verkaufen und dann vermeintlich sichere Kommunikation abzuhören, berichtete das ZDF.
Rheinland-Pfalz wählt wie Baden-Württemberg am 14. März 2021 neuen Landtag
In Rheinland-Pfalz soll wie auch in Baden-Württemberg am 14. März 2021 ein neuer Landtag gewählt werden. Das rheinland-pfälzische Kabinett stimmte dem von Landesinnenminister Roger Lewentz (SPD) vorgeschlagenen Termin zu, wie die Staatskanzlei in Mainz mitteilte.
Enger Vertrauter Putins wird neuer Sonderbeauftragter für die Ukraine
Einer der engsten Vertrauten von Russlands Präsident Wladimir Putin ist zum neuen Sonderbeauftragten für die Ukraine ernannt worden. Wie Putins Sprecher mitteilte, wird Dmitri Kosak den Posten des seit 2013 amtierenden Wladislaw Surkow übernehmen.
Schlappe für Indiens Regierungschef Modi bei Wahl in Neu Delhi
In Indien hat Regierungschef Narendra Modi bei der Wahl zum Regionalparlament in der Hauptstadtregion Neu Delhi eine schwere Schlappe einstecken müssen. Die Partei Aam Aadmi (AAP) gewann die Wahl erneut haushoch, wie sich nach der Auszählung von einem Drittel der Stimmen abzeichnete.
+++ Konjunkturdaten +++
USA
Redbook: Einzelhandelsumsatz erste Woche Feb -0,7% gg Jan
Redbook: Einzelhandelsumsatz erste Woche Feb +4,8% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/hab
(END) Dow Jones Newswires
February 11, 2020 13:00 ET (18:00 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.