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MÄRKTE USA/Wall Street mit Rekorden - Kursexplosion bei Sprint

Von Florian Faust

NEW YORK (Dow Jones)--Nach neuen Rekordhochs der Wall Street im frühen Verlauf haben Anleger am Dienstag ein paar Gewinne mitgenommen. Zur guten Stimmung hatten zunächst Meldungen beigetragen, wonach sich die Ausbreitung des Coronavirus in China verlangsame, wenngleich die Fallzahlen bei Todesopfern und Infizierten weiter zulegten. Marktteilnehmer schlossen daraus, dass der Höhepunkt der Epidemie in China überschritten sein könnte. Hoffnungsvoll stimmte auch, dass Peking Schlüsselindustrien des Landes aufgefordert hatte, die teilweise unterbrochene Produktion wieder anzufahren. Laut Goldman Sachs dürfte die Epidemie die globale Konjunktur kaum belasten.

Doch dann machten im späten Geschäft erneut Spekulationen die Runde, die chinesischen Angaben zu Todesopfern und Infizierten könnten geschönt sein. Daraufhin setzten Gewinnmitnahmen ein, was angesichts der Rekordstände wenig verwunderte. Der Dow-Jones-Index sank um einen halben Punkt auf 29.276 nach einem Rekordhoch bei 29.415. S&P-500 und Nasdaq-Composite legten dagegen um 0,2 bzw. 0,1 Prozent zu. Auch diese beiden Indizes hatten im Verlauf Allzeithochs markiert. Dabei kamen auf 2.008 (Montag: 1.668) Gewinner an der Nyse 935 (1.276) -velierer. Unverändert schlossen 75 (75) Titel. "Traurigerweise setzt das Coronavirus in der Krise den Menschen weiter zu, aber es scheint, dass sich die Anzahl der Neuinfizierten verlangsamt hat. Dies werteten Händler als positives Zeichen", sagte Marktanalyst David Madden von CMC Markets.

Daneben setzten Börsianer darauf, dass es zur Abfederung der negativen konjunkturellen Folgen nicht nur umfangreiche Stimuli seitens Pekings geben werde, sondern dass im Bedarfsfall auch die US-Notenbank Gewehr bei Fuß stehe. Entsprechende Hoffnungen verstärkten sich mit Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Er hatte gesagt, die Fed behalte die Folgen des Coronavirus genau im Blick.

T-Mobile US und Sprint im Blick 

Auf Unternehmensseite stand die schon lange geplante Fusion zwischen T-Mobile US und Sprint im Blick. Das zuständige Gericht hatte grünes Licht gegeben, nachdem es bis zuletzt Bedenken mit Blick auf den Wettbewerb gegeben hatte. Der T-Mobile-Kurs schoss darauf um 11,8 Prozent nach oben, die Sprint-Aktie explodierte geradezu um 77,5 Prozent. Im Schlepptau stiegen Dish Network um 7,1 Prozent. Die Wettbewerberaktien von Verizon und AT&T büßten 2,6 bzw. 0,4 Prozent ein. Das fusionierte Unternehmen dürfte den Wettbewerbern auf dem US-Mobilfunkmarkt das Leben schwer machen, hieß es. Analysten sahen vor allem Verizon als Verlierer beim 5G-Aufbau.

Die US-Kartellbehörde FTC hatte bei fünf großen Technologiekonzernen detaillierte Informationen über frühere Akquisitionen kleiner Unternehmen angefordert. Die Behörde wies Amazon, Apple, Facebook, Microsoft und den Google-Mutterkonzern Alphabet an, ihr Informationen und Dokumente zu Transaktionen der Jahre 2010 bis 2019 auszuhändigen. Apple, Facebook und Microsoft fielen um bis zu 2,8 Prozent, Amazon und Alphabet hielten sich jedoch im Plus.

Boeing sanken nach anfänglichen Aufschlägen um 0,1 Prozent. Der Flugzeugkonzern hatte mit schwachen Auslieferungs- und Auftragszahlen im Januar aufgewartet. Die Aktie von Under Armour brach dagegen um 18,9 Prozent ein, nachdem der Sportartikelhersteller mit roten Zahlen im Schlussquartal und einem schwachen Ausblick enttäuscht hatte.

Euro schwach, aber leicht erholt 

Der Euro war erstmals seit Anfang Oktober unter die Marke von 1,09 Dollar gefallen. Das Problem des Euro im Vergleich zu den "klassischen" Sicherer-Hafen-Währungen Yen und Franken sei, dass diese von globalen Risikophasen profitierten, der Euro aber nicht, hieß es. Zuletzt erholte sich die Gemeinschaftswährung leicht und eroberte die Marke von 1,09 Dollar zurück. Die Powell-Aussagen stützten den Euro etwas, denn Anleger interpretieren die Verlautbarungen als Indiz, dass die Fed im Bedarfsfall für geldpolitische Lockerungen bereit stehe. Zudem betonte EZB-Präsidentin Christine Lagarde, dass die europäische Notenbank die Risiken ihrer geldpolitischen Stimuli verstärkt in den Blick nehme. Der ICE-Dollarindex verlor 0,1 Prozent.

Der Ölpreis profitierte von der wieder gestiegenen Konjunkturzuversicht. Nach dem Preisverfall im Gefolge der Corona-Epidemie kamen wieder Käufer herein. Das Barrel der US-Sorte WTI verteuerte sich um 0,7 Prozent auf 49,94 Dollar, europäisches Referenzöl der Sorte Brent um 1,4 Prozent auf 54,01 Dollar. Die US-Regierung hatte ihre globalen Erdölnachfrageprognosen wegen der Epidemie gesenkt. Mit den Projektionen kamen die Rohölpreise von ihren Tageshochs zurück.

Der Preis für Gold tendierte im späten Handel 0,2 Prozent leichter bei 1.568 Dollar je Feinunze. Die gestiegene Risikoneigung mit der Hoffnung auf ein Passieren des Epidemiehöhepunkts belastete laut Händlern das Edelmetall. Hedgefonds und andere spekulative Anleger reduzierten zuletzt ihre bullischen Wetten auf Gold.

Die Rentennotierungen gaben leicht nach. Die Zehnjahresrendite stieg um 2,1 Basispunkte auf 1,59 Prozent. Händler setzten ähnlich wie bei Gold auf die Hoffnung, das Schlimmste bei der Virusepidemie könnte vorbei sein.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                29.276,34       0,00       -0,48       2,59 
S&P-500              3.357,75       0,17        5,66       3,93 
Nasdaq-Comp.         9.638,94       0,11       10,55       7,43 
Nasdaq-100           9.517,86       0,01        1,02       8,99 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,42        1,6        1,40       21,3 
5 Jahre                  1,41        2,5        1,39      -51,0 
7 Jahre                  1,51        1,9        1,49      -73,6 
10 Jahre                 1,59        2,1        1,57      -85,2 
30 Jahre                 2,06        2,0        2,04     -100,8 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Di, 8:29  Mo, 18:00   % YTD 
EUR/USD                1,0919     +0,05%      1,0910     1,0916   -2,6% 
EUR/JPY                119,86     +0,07%      119,89     119,82   -1,7% 
EUR/CHF                1,0652     -0,12%      1,0673     1,0673   -1,9% 
EUR/GBP                0,8429     -0,26%      0,8453     0,8449   -0,4% 
USD/JPY                109,78     +0,02%      109,89     109,77   +0,9% 
GBP/USD                1,2954     +0,31%      1,2907     1,2919   -2,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,9720     -0,17%      6,9786     6,9862   +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             10.247,25     +4,17%    9.749,75   9.824,75  +42,1% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               50,06      49,57       +1,0%       0,49  -17,6% 
Brent/ICE               54,19      53,27       +1,7%       0,92  -17,0% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.568,20   1.571,90       -0,2%      -3,70   +3,4% 
Silber (Spot)           17,65      17,80       -0,8%      -0,15   -1,1% 
Platin (Spot)          971,65     964,25       +0,8%      +7,40   +0,7% 
Kupfer-Future            2,58       2,55       +1,3%      +0,03   -7,7% 
=== 

Kontakt zum Autor: florian.faust@wsj.com

DJG/DJN/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 11, 2020 16:20 ET (21:20 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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