Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
METRO - Der Handelsriese Metro hat nach langem Tauziehen eine grundsätzliche Einigung mit einem Investorenkonsortium über einen Verkauf der Supermarktkette Real erzielt. Die SCP Group und X+Bricks sollen demnach die Kette mit ihren 34.000 Beschäftigten und etwa 270 Märkten übernehmen, teilte Metro mit. Letzte offene Fragen sollen in den kommenden Tagen geklärt werden. In die Kassen des Düsseldorfer Konzerns fließen dann rund 300 Millionen Euro, etwa 200 Millionen weniger als ursprünglich angekündigt. Insidern zufolge ist ein Grund dafür die schlechte Geschäftsentwicklung der kriselnden Supermarktkette, die unter den neuen Eignern auf eine Zerschlagung zusteuert. (Börsen-Zeitung S. 9)
GRAMMER - Die mehrheitliche Übernahme des Autozulieferers Grammer durch den chinesischen Kooperationspartner Ningbo Jifeng ist ein Fall für die Staatsanwaltschaft Frankfurt geworden. Die Strafermittler veranlassten am Dienstag eine bundesweit Razzia, um Beweismaterial zu sichern. Daran beteiligt waren nach Angaben der Behörde insgesamt 60 Beamte der Justiz, der Polizei und der Finanzaufsicht BaFin. Sie durchsuchten 16 Privatwohnungen, Arbeitsplätze und Firmenbüros in der Region Frankfurt, in Bayern und in Berlin. Ein Sprecher von Grammer bestätigte Reuters, dass die Konzernzentrale in Amberg (Oberpfalz) betroffen gewesen sei. Die zuständige Staatsanwaltschaft geht dem Verdacht nach, dass im Zusammenhang mit dem Erwerb des Unternehmens im Sommer 2018 illegale Insidergeschäfte getätigt wurden. (Börsen-Zeitung S. 9)
TUI - Der neue Vergütungsansatz bei Tui stößt auf Ablehnung. Die gebeutelten Aktionäre des Reisekonzerns kritisieren die geplanten neuen Vergütungsregeln für den Vorstand als "Rosinenpickerei". Aufsichtsratschef Dieter Zetsche will damit falsche Anreize für die Manager beseitigen. (Handelsblatt S. 19)
N26 - Wenn die Smartphonebank N26 mit Neuigkeiten an die Öffentlichkeit geht, dann üblicherweise, um neue Superlative zu verkünden - neue Märkte, neue Produkte, Millionen Kunden. Am Dienstag war das anders, N26 musste einen Rückschlag eingestehen. Am Nachmittag meldete die Smartphonebank, dass sie den britischen Markt verlassen wird. Grund dafür sei der Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) und die Rahmenbedingungen, die im Austrittsvertrag festgelegt worden sind. Es sei in Zukunft nicht mehr möglich, mit der europäischen Vollbanklizenz in Großbritannien tätig zu sein. (Handelsblatt S. 32)
HUAWEI - Die Unionsfraktion hat sich nach langem Ringen auf eine Position zum 5G-Netzaufbau geeinigt. Nach dem einstimmig beschlossenen Positionspapier wird zwar der chinesische Ausrüster Huawei nicht ausdrücklich ausgeschlossen, die Beteiligung von nicht vertrauenswürdigen Anbietern soll aber untersagt werden können. (FAZ S. 1)
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February 12, 2020 00:20 ET (05:20 GMT)
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