Von Cristina Roca
PARIS (Dow Jones)--Der Luxusgüterkonzern Kering hat 2019 einen Rückgang des Nettogewinns verzeichnet. Gleichzeitig meldete das Unternehmen einen starken Anstieg der Einnahmen im vierten Quartal.
Demnach wuchs der Umsatz im Schlussquartal 2019 auf vergleichbarer Basis um 11 Prozent auf 4,36 Milliarden Euro. Im Gesamtjahr summiert er sich auf 15,88 Milliarden Euro und lag damit im Rahmen der Erwartungen der Analysten. Auf vergleichbarer Basis ergab sich laut Kering eine Zunahme um 13 Prozent.
Der Nettogewinn sank 2019 auf 2,31 von 3,71 Milliarden Euro im Jahr zuvor. Analysten hatten laut Factset 2,29 Milliarden Euro erwartet.
2018 war der Gewinn durch einen Sonderertrag aus dem Verkauf eines Teils der Beteiligung am Sportbekleidungshersteller Puma aufgebläht worden. In diesem Jahr schlug bei dem Eigentümer der Marken Gucci und Bottega Veneta eine Steuernachzahlung in Italien von 1,25 Milliarden Euro zu Buche.
Der Umsatz bei Gucci, dem bei weitem größten Label von Kering, wuchs im Quartal auf vergleichbarer Basis um 11 Prozent, was in etwa der Wachstumsrate des Vorquartals entspricht. Dies wurde trotz der Tatsache erreicht, dass die Umsätze in der Region Hongkong um rund 50 Prozent eingebrochen sind, wie Finanzvorstand Jean-Marc Duplaix sagte.
Diese Aussage dürfte den Markt beruhigen, der befürchtet hatte, dass die Dynamik der Marke nach einigen Jahren starken Wachstums nachlasse.
Die Marke verzeichnete ein vergleichbares Wachstum von 6,2 Prozent in Nordamerika und schaffte damit nach einigen schwachen Quartalen im Zuge des Blackface-Skandals die Trendwende.
Das an der Pariser Börse notierte Unternehmen will eine Dividende von 11,50 Euro je Aktie zahlen, nach 10,50 Euro 2018. Mit Blick auf das mittel- und langfristige Wachstumspotenzial zeigte sich Kering zuversichtlich. Zur Situation aufgrund des Coronavirus' will sich das Management während einer Telefonkonferenz im Laufe des Tages äußern.
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February 12, 2020 02:26 ET (07:26 GMT)
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