FRANKFURT (Dow Jones)--Der Luft- und Raumfahrtkonzern Airbus ist im vierten Quartal und auch im Gesamtjahr 2019 tief in die roten Zahlen gerutscht. Vor allem die milliardenschwere Strafzahlung in Höhe von 3,6 Milliarden Euro im Zuge des Korruptionsskandals belastete die Bilanz. Dennoch sollen die Aktionäre eine um 9 Prozent höhere Dividende von 1,80 Euro je Aktie erhalten - als Zeichen des Vertrauens des Konzerns in seine Fähigkeit, auch in Zukunft ein nachhaltiges Wachstum zu erzielen, wie CEO Guillaume Faury laut der Mitteilung erklärte.
In den drei Monaten per Ende Dezember legte der Umsatz um 4 Prozent auf 24,31 Milliarden Euro zu. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 9 Prozent auf 2,81 Milliarden Euro zurück, wie die Airbus SE mitteilte. Analysten hatten allerdings im Konsens einen noch stärkeren Rückgang auf 2,736 Milliarden Euro erwartet. Den Umsatz sahen die Marktbeobachter bei 24,35 Milliarden Euro.
Unter dem Strich wies der Konzern einen Verlust von 3,55 Milliarden Euro aus. Im Vorjahresquartal hatte Airbus einen Nettogewinn von 1,60 Milliarden Euro erzielt.
Für 2020 stellt Airbus ein bereinigtes EBIT von rund 7,5 Milliarden Euro und einen freien Cashflow vor Fusionen und Akquisitionen sowie Kundenfinanzierungen von rund 4 Milliarden Euro in Aussicht. Der Konzern erwartet zudem einen Aufwand im hohen zwei- bis dreistelligen Millionen-Euro-Bereich für Rückstellungen im Zusammenhang mit Steuer- und Rechtsstreitigkeiten.
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February 13, 2020 01:12 ET (06:12 GMT)
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