Von Matthias Goldschmidt
FRANKFURT (Dow Jones)--Eine höhere Steuerlast und Restrukturierungsaufwendungen für den Konzernumbau haben der Commerzbank im vierten Quartal einen Verlust beschert. Im Gesamtjahr sank der Gewinn deutlich, allerdings nicht so stark wie von Analysten befürchtet. Die Aktionäre sollen mit 15 Cent eine um 5 Cent niedrigere Dividende erhalten.
Für den Zeitraum von Oktober bis Dezember meldete die Commerzbank einen Nettoverlust von 54 Millionen Euro nach einem Gewinn von 113 Millionen im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten in einem von der Bank selbst zusammengestellten Konsens mit einem Fehlbetrag von 99 Millionen Euro gerechnet. Operativ stieg das Ergebnis um 4,5 Prozent auf 250 Millionen Euro und war damit höher als erwartet.
Im Gesamtjahr sackte der Nettogewinn um ein Viertel auf 644 Millionen Euro ab. Analysten hatten mit 586 Millionen Euro gerechnet. Je Aktie verdiente die Commerzbank 51 Cent.
Die Commerzbank hat im September ein neues Strategieprogramm aufgelegt, das einen Abbau von netto 2.300 Stellen, die Schließung von 200 Filialen und den Verkauf der polnischen M-Bank sowie die Integration der Direktbanktochter Comdirect umfasst.
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February 13, 2020 01:13 ET (06:13 GMT)
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