FRANKFURT (Dow Jones)--Die Deutsche Telekom will einem Medienbericht zufolge den Preis für die Übernahme des US-Wettbewerbers Sprint durch die Tochter T-Mobile US neu verhandeln. Die Geschäftsentwicklung und der Aktienkurs von Sprint hätten sich in den vergangenen zwei Jahren, seit die Übernahme festgezurrt wurde, verschlechtert, berichtet die Financial Times unter Berufung auf zwei Informanten. Sprint-Mehrheitseigentümer Softbank sei jedoch gegen eine Neuverhandlung, hieß es weiter.
Die Transaktion steht eigentlich kurz vor ihrem Abschluss, nachdem sich die Telekom diese Woche vor Gericht gegen die Klage von US-Bundesstaaten durchgesetzt hatte, die eine Übernahme noch verhindern wollten. Sollten die Informationen der FT stimmen, könnten die Neuverhandlungen über den Preis die Transaktion noch weiter verzögern oder den Deal sogar scheitern lassen, schreibt das Blatt. T-Mobile US habe das Recht, die Übernahme abzublasen, weil die Frist zum Abschluss des Zukaufs Ende 2019 offiziell abgelaufen sei, heißt es weiter.
Allerdings glaubten Analysten auch nicht, dass die Telekom sich ganz zurückziehen würde, alleine schon wegen der benötigten Frequenzen für das 5G-Netz von Sprint. Bei der Telekom war kurzfristig keine Stellungnahme zu dem Bericht zu erhalten.
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February 13, 2020 05:14 ET (10:14 GMT)
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