Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.21 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.358,30 -0,66% +3,94% S&P-500-Future 3.358,25 -0,70% +3,86% Euro-Stoxx-50 3.817,59 -0,96% +1,93% Stoxx-50 3.492,46 -0,79% +2,63% DAX 13.656,86 -0,68% +3,08% FTSE 7.417,60 -1,55% -0,11% CAC 6.052,93 -0,85% +1,25% Nikkei-225 23.827,73 -0,14% +0,72% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 174,32% +0,3
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 51,07 51,17 -0,2% -0,10 -16,0% Brent/ICE 55,47 55,79 -0,6% -0,32 -15,1% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.573,96 1.565,90 +0,5% +8,06 +3,7% Silber (Spot) 17,64 17,50 +0,8% +0,14 -1,2% Platin (Spot) 968,40 963,25 +0,5% +5,15 +0,4% Kupfer-Future 2,59 2,60 -0,2% -0,01 -7,2%
AUSBLICK AKTIEN USA
Bereits am Vortag hatten kritische Stimmung die Hausse mit Allzeithochs als übertrieben charakterisiert. Vielerorts wurde bezweifelt, dass der Höhepunkt der Virusepidemie in China bereits überschritten sei. Händler verwiesen auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die vor verfrühten Prognosen über ein Ende der Coronavirus-Epidemie eindringlich gewarnt hatte. Nun meldet China eine starke Zunahme der Fallzahlen bei Neuerkrankungen in der Provinz Hubei. Die neuesten Zahlen basieren zwar auf einer ausgeweiteten Diagnosemethode. Sie wecken aber aufs Neue das Misstrauen gegenüber den chinesischen Angaben. Eine Verzehnfachung bei den Neuinfizierten befeuert zudem die wirtschaftlichen Sorgen. Auch wenn die Fallzahlen in den USA niedrig ausfallen, dürfte die US-Wirtschaft nicht ganz ungeschoren davon kommen.
Cisco litt unter einer schwache Nachfrage und verbuchte einen Umsatzrückgang im zweiten Quartal. Auch für das laufende dritte Quartal rechnet Cisco mit sinkenden Erlösen. Die Aktie fällt im vorbörslichen Handel um 4,6 Prozent.
Mit einem Anstieg um 1,9 Prozent reagiert die Aktie von Applied Materials auf die Zahlen des Chipausrüsters zum ersten Geschäftsquartal. Diese hatten die Erwartungen übertroffen, auch der Ausblick überraschte positiv.
Enttäuscht reagieren Anleger auf Zahlen und Ausblick von International Flavors & Fragrances (IFF). Überdies räumte IFF ein, dass Mitglieder des Managements der 2018 übernommenen Frutarom von Schmiergeldzahlungen der Tochter in Russland und der Ukraine gewusst hätten. Die Aktie des Aromen- und Duftstoffherstellers verliert 3,6 Prozent.
Um 10,9 Prozent abwärts geht es für die Aktie des Solarenergieunternehmens Sunpower Corporation. Umsatz und Gewinn hatten im vierten Quartal unter den Konsensschätzungen gelegen.
Eine Rückrufaktion drückt Tesla um 3,3 Prozent. Der Hersteller von Elektrofahrzeugen ruft 15.000 Fahrzeuge des Typs Model X zurück. Grund seien Rostschäden an den Lenkhilfesteuerungen.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
12:00 US/Pepsico Inc, Ergebnis 4Q
13:00 CN/Alibaba Group Holding Ltd, Ergebnis 3Q
17:40 FR/Vivendi SA, Jahresergebnis
23:15 US/Liberty Global Inc, Ergebnis 4Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche) PROGNOSE: 210.000 zuvor: 202.000 14:30 Realeinkommen Januar 14:30 Verbraucherpreise Januar PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,2% gg Vm Verbraucherpreise Kernrate PROGNOSE: +0,2% gg Vm zuvor: +0,1% gg Vm
FINANZMÄRKTE EUROPA
Deutlich gestiegene Infektionsfälle mit dem Coronavirus lösen Gewinnmitnahmen aus. Die Zahl der Neuerkrankungen in der chinesischen Provinz Hubei ist stark gestiegen. Die schwächsten Sektoren stellen die Automobilwerte mit einem Minus von 2,1 Prozent - gefolgt von den Olwerten, die 2 Prozent nachgeben. Darin drückt sich aus, dass eine Pandemie die Wirtschaft in China stärker belasten könnte, als zuvor angenommen. Der Goldpreis steigt in Euro gerechnet auf Allzeithoch. Auch anziehende Kurse am Anleihemarkt deuten auf ein wieder vorsichtigeres Taktieren der Anleger hin. Linde steigen nach Vorlage von Geschäftszahlen auf Allzeithoch. "Der Ausblick ist gut", sagt ein Händler. Kurs plus 1,6 Prozent. Für Airbus geht es um 1,5 Prozent nach Geschäftsausweis nach unten. Laut Citi entsprechen die Zahlen zwar den Erwartungen, allerdings enttäusche der Ausblick. Nach schwächeren Zahlen geben Aegon um 7,9 Prozent nach. Heidelbergcement verlieren 2,3 Prozent. Der Umsatz verfehlt die Erwartungen. Commerzbank ziehen um 5,1 Prozent an, die Geschäftszahlen überzeugen auf ganzer Linie. Die Barclays-Zahlen kommen dagegen nicht gut an - das Papier fällt um 2,4 Prozent. Thyssenkrupp steigen um 2 Prozent. "Auf den ersten Blick sind die Zahlen grottenschlecht", meint ein Börsianer. Andererseits liege das bereinigte operative Ergebnis im Rahmen der Erwartung. Für Aurubis geht es um rund 7,2 Prozent abwärts. Sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn hat Aurubis mit seinen Geschäftszahlen die Prognosen verfehlt. Sehr gut sind die Geschäftszahlen von Zurich Insurance ausgefallen. Die Aktie gewinnt 0,8 Prozent. Orange verteuern sich um 1,7 Prozent. Positiv kommt der Ausblick auf den Cashflow an. RIB Software schießen um 41,3 Prozent nach oben. Schneider Electric bietet für das Unternehmen. Die Schneider-Aktie verliert 0,6 Prozent.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:36 Mi, 17:58 % YTD EUR/USD 1,0856 -0,15% 1,0877 1,0891 -3,2% EUR/JPY 119,08 -0,50% 119,47 119,80 -2,3% EUR/CHF 1,0622 -0,13% 1,0628 1,0640 -2,2% EUR/GBP 0,8337 -0,63% 0,8393 0,8394 -1,5% USD/JPY 109,69 -0,36% 109,84 110,00 +0,8% GBP/USD 1,3026 +0,52% 1,2960 1,2975 -1,7% USD/CNH (Offshore) 6,9864 +0,16% 6,9821 6,9732 +0,3% Bitcoin BTC/USD 10.154,75 -2,00% 10.440,50 10.376,00 +40,8%
Anleger flüchten sich angesichts der neuen Negativschlagzeilen aus China in "sichere Häfen" wie Yen und Franken. Der Euro bleibt unter Druck, nachdem er am Vortag auf den tiefsten Stand seit knapp drei Jahren gesunken war. Schwache Daten aus der Eurozone und die Verunsicherung über die politische Lage in Deutschland drückten am Vortag und belasten weiter.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach der deutlichen Erholung des Vortages ist es an den meisten Börsen mit den Kursen etwas nach unten gegangen. Eine stark gestiegene Zahl neuer Coronavirus-Fälle verunsicherte und veranlasste die Anleger zu Gewinnmitnahmen, wobei sich die Verluste meist aber in Grenzen hielten. Die Börse in Sydney schloss gegen die negative Tendenz in der Region leicht höher. Im Verlauf war der Leitindex S&P/ASX-200 sogar auf ein Rekordhoch gestiegen. Etwas deutlichere Abgaben verbuchte die Börse in Schanghai. In China stieg die Zahl der mit dem nun als Covid-19 bezeichneten Virus Infizierten sprunghaft um rund 15.000 allein in der Provinz Hubei. Das weckte Zweifel, ob China in der Lage ist, die Epidemie einzudämmen. Standard & Poor's hat wegen des Virus ihre Wachstumsschätzung für das chinesische BIP 2020 gesenkt. Dass China mehr Wirtschaftsstimuli signalisiert hat, um die Folgen der Epidemie zu mildern, hatte die Aktienkurse zuletzt gestützt. Anleger flüchteten sich in "sichere Häfen" wie den Yen und das Gold. Der feste Yen lastete wiederum auf den Aktien exportorientierter japanischer Unternehmen, vor allem aus der Maschinenbaubranche. Daikin Industries verbilligten sich um 3,3 Prozent - zusätzlich belastet von enttäuschenden Geschäftszahlen. Softbank verloren 5,1 Prozent. Der operative Gewinn war eingebrochen. Der chinesische Smartphonehersteller Xiaomi hatte eine erste Schätzung zum Umsatz vorgelegt. Die Aktie tendierte in Hongkong im späten Handel 3,6 Prozent fester. Eine überzeugende Umsatzprognose ließ in Tokio Renesas Electronics um 8,2 Prozent nach oben springen. Um 4,1 Prozent nach oben ging es in Seoul für Kakao, nachdem das südkoreanische Internetunternehmen starke Viertquartalszahlen vorgelegt hatte. Eine Kaufempfehlung verhalf der ZTE-Aktie zu einem Anstieg um 2,1 Prozent.
CREDIT
Die Kreditmärkte zeigen keine signifikante Reaktion auf den sprunghaften Anstieg der aus China gemeldeten Zahl der Coronavirus-Infizierten. Die Zahl der Neuerkrankungen in der chinesischen Provinz Hubei ist stark um mehr als 14.000 gestiegen, die Zahl der Verstorbenen um 242. Die neuesten Zahlen basieren auf einer ausgeweiteten Diagnosemethode. Im Handel wird allerdings nicht ausgeschlossen, dass ein anhaltend negativer Nachrichtenfluss die Risikoprämien wieder nach oben treiben könnte. Derweil bleibt das Umfeld günstig angesichts solider EZB-Käufe sowie einer regen Tätigkeit am Primärmarkt. Zuletzt haben vor allem Finanzinstitute die Gunst der Stunde genutzt.
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Telekom will Sprint-Übernahme neu verhandeln - Presse
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