Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
ALSTOM - Siemens droht im Geschäft mit Zügen und Bahntechnik ins Hintertreffen zu geraten: Der Pariser Rivale Alstom befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme der Bahnsparte des Bombardier-Konzerns, heißt es in informierten Kreisen. Mit dem Zukauf würde sich Alstom in Europa als klarer Marktführer und weltweit als Nummer zwei etablieren - hinter dem chinesischen Anbieter CRRC und deutlich vor Siemens. Alstom will 7 Milliarden Euro für die Bombardier-Bahnsparte zahlen, die ihren Hauptsitz in Berlin hat. Ein verbindliches Übernahmeangebot hat der Alstom-Verwaltungsrat in seiner jüngsten Sitzung Mitte dieser Woche allerdings nicht gebilligt; das Geschäft ist damit noch unsicher. (SZ S. 21)
NIKE - Nike-Chef John Donahoe hält den Klimawandel für eine ernste Bedrohung für den Sportkonzern. Denn angesichts von Hitze oder Luftverschmutzung könnten viele der Kunden der US-Marke nur noch eingeschränkt trainieren. Daher sei es für das Unternehmen enorm wichtig, noch mehr als bisher dazu beizutragen, die Umwelt zu erhalten. "Die Menschen erwarten von uns, dass wir die Bewegung anführen", sagte der Manager. Gerade hat Donahoe deshalb eine neue Turnschuhkollektion vorgestellt, die komplett aus Fabrikabfällen hergestellt wird. (Handelsblatt S. 16)
SERVICE NOW - Bill McDermott, der sich selbst als "Global Traveler" bezeichnet, ist wieder unterwegs. Der Manager war fast zehn Jahre Chef von SAP und machte das Unternehmen zum wertvollsten Dax-Konzern. Seit Oktober leitet er Service Now - und will den US-Softwareanbieter, der erst seit einigen Monaten im S&P500-Index ist, zu einer ähnlichen Größe führen. Nun gilt es, Kunden und Mitarbeiter davon zu überzeugen. "Wir sind in einer Position, in der wir die Unternehmenssoftwarebranche, wie sie bekannt ist, neu definieren können", sagt McDermott. Bekannt geworden ist Service Now mit einer Plattform für IT-Abteilungen: Sie ermöglicht es, digitale Prozesse zu gestalten und zu automatisieren. (Handelsblatt S. 19)
R + V - Die R+V Versicherung ist 2019 kräftig gewachsen, allerdings nicht ganz so stark wie die Branche. Dies lag am deutlich geringeren Zuwachs bei den Einmalbeiträgen in der Lebensversicherung, erklärte R+V-Chef Norbert Rollinger im Interview. "Wir in der R+V legen Wert auf langfristige Altersvorsorge." Für das reine Spargeschäft seien die genossenschaftlichen Verbundunternehmen wie die Volks- und Raiffeisenbanken oder die Fondsgesellschaft Union Investment prädestiniert, hob er hervor. (Börsen-Zeitung S. 5)
HCOB - Mit der Privatisierung der HSH Nordbank setzte man einen Schlussstrich unter ein verlustreiches Kapitel. Noch ist der Weg in die private Bankenwelt nicht abgeschlossen. Denn das Institut, das heute Hamburg Commercial Bank (HCOB) heißt, muss harte Auflagen erfüllen. Sie streicht Stellen und stärkt die Bilanz. Damit will sie sich für eine Marktbereinigung rüsten. Vorstandschef Stefan Ermisch gibt sich zuversichtlich. (FAZ S. 21)
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February 14, 2020 00:10 ET (05:10 GMT)
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