Von Sarah Chaney
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Industrieproduktion ist im Januar gesunken, was auf ungewöhnlich warme Temperaturen und eine schwächere Flugzeugproduktion bei Boeing zurückzuführen ist. Sie verringerte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Prozent, wie die Federal Reserve mitteilte. Volkswirte hatten genau diese Entwicklung prognostiziert.
Die Kapazitätsauslastung verringerte sich auf 76,8 Prozent von 77,1 im Vormonat. Hier waren Ökonomen von exakt dieser Rate ausgegangen. Für den Vormonat wurde die Auslastung auf 77,1 (vorläufig: 77,0) Prozent revidiert.
Die Industrieproduktion war im Dezember um 0,4 (vorläufig: 0,3) Prozent gesunken. Im Jahresvergleich wurde im Januar 0,8 Prozent weniger produziert.
Im verarbeitenden Gewerbe, das für einen Großteil der Industrieproduktion steht, wurde gegenüber dem Vormonat ein Produktionsrückgang von 0,1 Prozent verzeichnet. Dies spiegelte einen Rückgang in der Luft- und Raumfahrtbranche um 7,4 Prozent wider, da Boeing "die Produktion von Zivilflugzeugen erheblich verlangsamte", erläuterte die Fed.
Die Versorger fuhren ihre Leistung um 4,0 Prozent zurück, wobei die Erzeugung von Strom- und Erdgasversorgern um 3,2 beziehungsweise 7,7 Prozent sank, da die Amerikaner ihren Energieverbrauch während eines warmen Januars drosselten.
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February 14, 2020 09:26 ET (14:26 GMT)
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