FRANKFURT (Dow Jones)--Die schwache operative Performance bei Thyssenkrupp führt zu einer weitere Verschlechterung der Bonitätsbewertung. Die Ratingagentur Moody's hat die Einstufung auf B1 von Ba3 heruntergenommen, was einer hochspekulativen Anlage entspricht. Beim Ausblick auf das Rating nimmt Moody's eine abwartende Haltung ein.
Die Abstufung spiegele das sich weiter abschwächende operative Ergebnis und den negativen freien Cashflow wider. Die Wahrscheinlichkeit einer spürbaren Erholung in den kommenden Quartalen habe sich weiter reduziert, so Moody's. Die geplanten Verkäufe von Unternehmensteilen böten indes Chancen auf eine bessere Bonitätseinschätzung.
Der Ausblick "developing" soll bedeuten, dass sich die erwarteten positiven Auswirkungen der Verkäufe und die damit einhergehenden Mittelzuflüsse mit den anhaltenden Herausforderungen einer nachhaltigen Erholung bei Profitabilität und Cashflow in den verbleibenden Geschäften die Waage halten.
Im Dezember hatte die Agentur das Rating wegen der hohen Mittelabflüsse auf negative gesetzt, aber mit Verweis auf den bevorstehenden Verkauf der Aufzugssparte auf eine Herabstufung zunächst verzichtet. Jetzt kommt die Abstufung trotzdem, obwohl spätestens nächste Woche entschieden sein soll, wie viele Milliarden der Konzern demnächst in die Kasse bekommen wird.
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February 17, 2020 05:55 ET (10:55 GMT)
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