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MÄRKTE EUROPA/Börsen wenig bewegt - Kone zieht sich bei Thyssen zurück

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen notieren am Montagnachmittag mit leichten Aufschlägen. Nicht nur hat die Ansteckungsdynamik des Coronavirus über das Wochenende abgenommen. Zudem reagiert China weiter mit massiven geldpolitischen Erleichterungen und kündigt nun sogar Steuersenkungen an. Negative Nachrichten aus Japan werden dagegen ignoriert. Dort ging es an den Börsen nach einem überraschenden Einbruch des BIP um 1,6 Prozent im vierten Quartal abwärts. Aus den USA kommen aktuell keine Impulse, die Wall Street bleibt wegen eines Feiertages geschlossen.

Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 13.765 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,2 Prozent auf 3.848 nach oben. Es gibt indes auch warnende Stimmen: "Die Serie an Allzeithochs hat die Börsianer geradezu berauscht", warnt Marktstratege Thomas Altmann von QC Partners: "Diese Euphorie ist jedoch gefährlich. Risiken werden aktuell vollständig ausgeblendet". Vor allem stiegen die Kurse deutlich schneller als die Unternehmensgewinne.

Für Thyssenkrupp geht es 1,7 Prozent nach unten, Kone fallen um 6,5 Prozent. Die Finnen haben mitgeteilt, sich aus dem Bieterverfahren um die Aufzugssparte von Thyssenkrupp zurückzieht. Zuvor hatte Thyssenkrupp gesagt, dass die Sparte vorrangig vollständig oder mehrheitlich an Finanzinvestoren verkauft werden soll. Ein Händler erklärt die Aktienreaktion dahingehend, dass Kone wohl mehr als 17 Milliarden Euro gezahlt hätte, bei Finanzinvestoren dürften es aber nur 16 Milliarden werden. "Thyssen verkauft an die Finanzinvestoren, weil sie dringend Geld brauchen", heißt es.

Mit einem Verkauf der Aufzugssparte an Finanzinvestoren bleibt für Kone derweil ein Konkurrent erhalten, der zukünftig wahrscheinlich wettbewerbsfähiger aufgestellt sein dürfte. Daher fällt auch die Kone-Aktie

Alstom steht vor Kauf der Zugsparte von Bombardier 

Die Aktien des französischen Eisenbahnkonzerns Alstom legen um 4,1 Prozent zu. Laut Kreiseberichten könnte schon am Montag der Kauf der Zugsparte von Bombardier für voraussichtlich 7 Milliarden Dollar bekannt gegeben werden. Alstom hat Verhandlungen mit dem kriselnden kanadischen Konzern bestätigt. Die UBS wertet die Transaktion positiv und sieht erhebliches Gewinnsteigerungspotenzial.

Faurecia gewinnen nach Zahlenausweis 6,3 Prozent. Positiv streichen die Analysten von Jefferies heraus, dass der freie Cashflow rund 20 Prozent über dem Konsens liege. Aber auch die Prognose für das Geschäftsjahr 2020 sei etwas besser ausgefallen, da die Franzosen für die weltweite Produktion von Kleintransportern etwas optimistischer gestimmt seien. Im Gefolge steigen Continental um 1,6 Prozent. Leoni legen gleich um 16,5 Prozent zu - auch gestützt von einer sehr bullischen Studie von Quirin.

Safran verlieren 0,3 Prozent. Die Aktie leidet unter Berichten, wonach sich die USA in ihr chinesisches Geschäft mit Flugzeugtriebwerken einmischen. Derzeit gebe es Überlegungen, vom Gemeinschaftsunternehmen CFM zusammen mit General Electric gebaute Leap-Triebwerke nicht mehr dorthin liefern zu lassen, berichtet das WSJ. Die Aktien von MTU, die diese Triebwerke in China warten, verlieren 1,3 Prozent.

Für die Aktie von Bayer geht es um 1,9 Prozent nach unten, BASF geben 1 Prozent nach. Beide Unternehmen wurden in den USA zu Schadensersatz verurteilt. Eine US-Jury hat gegen Bayer und BASF in einem Fall von Ernteschäden entschieden und sprach einem Pfirsichbauern aus Missouri 265 Millionen Dollar zu. Bayer kündigte bereits an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.

Bertelsmann will bei RTL aufstocken 

Positiv für RTL (plus 3,4 Prozent) werten Händler die Aussagen von Bertelsmann, weiter aufstocken zu wollen. Bertelsmann habe zwar klargemacht, nur in kleinen Stücken zu kaufen. Gerade nach den überraschend guten Zahlen von Mediaset und TF1 könnte damit eine eventuelle Unterbewertung des Mediensektors zum Thema werden, heißt es.

Nach Zahlenvorlage geht es für Bertrandt um 0,6 Prozent nach unten. Das Unternehmen habe mit seinen Erstquartalszahlen die Markterwartungen weitestgehend erfüllt, so die DZ Bank. Das EBIT lag unter der Prognose der DZ, wenn auch im Rahmen des Konsens.

Wirecard verlieren 2,5 Prozent. Händler verweisen auf einen Bericht der Welt am Sonntag, wonach Wirecard beim geplanten rechtlichen Vorgehen gegen die Financial Times einen Rückzieher gemacht habe. Wichtig wird der KMPG-Bilanzprüfungsbericht, der aber erst im März erwartet wird.

Nach besser als vorausgesagt ausgefallenen Geschäftszahlen und einem optimistischen Ausblick gewinnen Varta 7,7 Prozent. Das Unternehmen will das organische Umsatz- und Ergebniswachstum im Geschäftsjahr 2020 erneut steigern. Die Sorge vor zunehmender Konkurrenz aus China hatte zuletzt eine schärfere Korrektur des Aktienkurses ausgelöst.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.847,64       0,17        6,67           2,74 
Stoxx-50                3.516,63       0,30       10,36           3,34 
DAX                    13.765,01       0,15       20,80           3,89 
MDAX                   29.249,53       0,12       34,65           3,31 
TecDAX                  3.253,13      -0,37      -12,18           7,90 
SDAX                   13.057,27       0,39       51,21           4,36 
FTSE                    7.425,79       0,22       16,66          -1,77 
CAC                     6.080,18       0,18       10,83           1,71 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,40                   0,00          -0,64 
US-Zehnjahresrendite        1,59                   0,00          -1,09 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Mo, 8:31  Fr, 17.32 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,0836     -0,03%      1,0838         1,0842   -3,4% 
EUR/JPY                   119,10     +0,08%      119,03         119,00   -2,3% 
EUR/CHF                   1,0637     -0,05%      1,0643         1,0642   -2,0% 
EUR/GBP                   0,8329     +0,23%      0,8313         0,8322   -1,6% 
USD/JPY                   109,91     +0,11%      109,86         109,77   +1,0% 
GBP/USD                   1,3012     -0,24%      1,3037         1,3029   -1,8% 
USD/CNH (Offshore)        6,9837     -0,08%      6,9826         6,9942   +0,3% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.583,01     -2,93%    9.782,26      10.275,26  +32,9% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  52,10      52,05       +0,1%           0,05  -14,3% 
Brent/ICE                  57,30      57,32       -0,0%          -0,02  -12,3% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.581,68   1.583,80       -0,1%          -2,12   +4,2% 
Silber (Spot)              17,80      17,73       +0,4%          +0,07   -0,3% 
Platin (Spot)             968,95     966,50       +0,3%          +2,45   +0,4% 
Kupfer-Future               2,63       2,60       +1,0%          +0,03   -6,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: manuel.priego-thimmel@wsj.com

DJG/mpt/flf

(END) Dow Jones Newswires

February 17, 2020 10:16 ET (15:16 GMT)

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