ZÜRICH (Dow Jones)--Mit kleinen Verlusten haben sich die schweizerischen Aktien am Dienstag aus dem Handel verabschiedet. Das Coronavirus und seine Folgen rückten wieder in den Vordergrund und veranlassten die Anleger zu Gewinnmitnahmen, nachdem der SMI am Montag auf seinen bisher höchsten Stand gestiegen war.
Am Dienstag verlor der Index 0,2 Prozent auf 11.146 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich 13 Kursverlierer und sieben -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 43,87 (zuvor: 30,05) Millionen Aktien. Händler sprachen von einem normalen Konsolidierungstag nach den jüngsten Rekorden. Grund sei das "Gezerre wegen der Auswirkungen des Coronavirus einerseits und der guten Liquiditätssituation andererseits", sagte ein Marktteilnehmer.
Ursächlich für den Rücksetzer am Dienstag war die Umsatzwarnung von Apple. Nicht nur die Fertigung des iPhones, sondern auch die Nachfrage in China leiden nach Angabe des US-Konzerns unter dem Coronavirus. Apple wird daher im laufenden Quartal ihr Umsatzziel voraussichtlich nicht erreichen. Mit dieser Einschätzung steht Apple jedoch nicht allein da: Auch die Bank HSBC und der Bergbaukonzern BHP äußerten am Dienstag die Befürchtung, dass die Coronavirus-Epidemie ihre Ertragslage beeinträchtigt.
Verkauft wurden in dieser Gemengelage Konjunkturzykliker wie die Aktie des Personaldienstleisters Adecco, die um rund 2 Prozent nachgab. Die Aktienkurse der stark vom Chinageschäft abhängigen Luxusgüterhersteller Richemont und Swatch fielen um je 2,5 Prozent. In der zweiten Reihe verloren die Aktien des Apple-Zulieferers Ams 1,8 Prozent.
Gestützt wurde der SMI von Pharmaschwergewicht Roche, dessen Kurs um 0,7 Prozent zulegte. Gesucht waren auch Lonza (plus 0,7 Prozent) und Swisscom (plus 0,6 Prozent). Die schwergewichtete Nestle-Aktie hielt sich mit minus 0,1 Prozent kaum besser als der Markt.
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February 18, 2020 11:42 ET (16:42 GMT)
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