BERLIN (Dow Jones)--Nach der Rekordbeteiligung im Dezember haben sich bei der jüngsten Gebotsrunde für Ökostromanlagen deutlich weniger Projektträger für neue Windkraftanlagen beworben. Zum 1. Februar sei die Wind-Ausschreibung deutlich unterzeichnet gewesen, teilte die Bundesnetzagentur mit. Dagegen war die Solar-Auktion wieder deutlich überzeichnet.
Bei der Windkraft waren 900 Megawatt an Leistung ausgeschrieben, aber nur 527 Megawatt eingereicht. 66 Gebote mit einem Volumen von 523 Megawatt erhielten schließlich den Zuschlag. Am 1. Dezember waren noch Gebote für 686 Megawatt auf eine ausgeschriebene Menge von 204 Megawatt eingegangen. Die meisten Projekte gingen in dieser Runde nun nach Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen (je 14), gefolgt von Thüringen (11), Brandenburg (6) und Niedersachsen (6). Der durchschnittliche Zuschlagswert stieg um 0,07 Cent auf 6,18 Cent pro Kilowattstunde.
Bei der ersten Solarausschreibung des Jahres wurden 493 Megawatt beantragt, fast fünfmal mehr als von der Bundesnetzagentur veranschlagt. Den Zuschlag erhielten 18 Projekte für eine Leistung von 101 Megawatt, die meisten davon in Bayern. Fünf Photovoltaikanlagen können in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein errichtet werden. Im Durchschnitt lag der Preis bei 5,01 Cent pro Kilowattstunde, ein deutlicher Rückgang gegenüber der Vorrunde (5,69 Cent). Die nächste Ausschreibung für Solar und Windenergie an Land findet am 1. März statt.
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February 19, 2020 09:20 ET (14:20 GMT)
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