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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Gute Daten verdrängen an Wall Street Angst vor Coronavirus

NEW YORK (Dow Jones)--An den US-Börsen haben am Mittwoch klar die positiven Vorzeichen überwogen. S&P-500 und Nasdaq-Composite erreichten sogar neue Rekordstände. Die Anleger würdigten damit die entschlossenen Maßnahmen, mit denen China die Folgen der Coronavirus-Epidemie zu mildern sucht. Überzeugende US-Konjunkturdaten und ein optimistisches Fed-Protokoll lockten die Anleger ebenfalls zurück an den Aktienmarkt.

Der Schreck über die Umsatzwarnung, die Apple am Vortag ausgegeben hatte, war dagegen rasch überwunden. Der iPhonehersteller ist nicht das einzige Unternehmen, das wegen der Epidemie vorsichtshalber seine Prognosen senkt. Unter den Investoren überwiegt die Überzeugung, dass Umsätze nicht ganz wegfallen, sondern nur in folgende Quartale verschoben werden. Daher besteht bei den Unternehmensergebnissen positives Überraschungspotenzial.

Der Dow-Jones-Index stieg um 0,4 Prozent auf 29.348 Punkte. S&P-500 und Nasdaq-Composite kletterten um 0,5 bzw. 0,9 Prozent. Dabei wurden 1.661 (Dienstag: 1.215) Kursgewinner gesehen, denen 1.283 (1.694) -verlierer gegenüber standen. Unverändert schlossen 71 (106) Titel.

Neben den jüngst beschlossenen geldpolitischen Lockerungen erwägt China etwa Finanzhilfen oder Fusionsprojekte für die großen Fluglinien des Landes. Das chinesische Industrieministerium will derweil Fabriken mit Technologieunternehmen verbinden, um schwache Glieder in deren Lieferketten zu identifizieren. Auch Steuererleichterungen für mittlere und kleinere Unternehmen soll es geben. Zur besseren Stimmung trug zudem bei, dass die offiziellen Fallzahlen bei Neuinfektionen rückläufig sind.

Konjunkturdaten aus dem vergangenen Monat zeugten derweil von einer soliden Verfassung der US-Wirtschaft. Zwar wurden im Januar weniger Bauprojekte gestartet, doch wurden so viele Genehmigungen für den Bau von Eigenheimen erteilt wie zuletzt vor 13 Jahren. Und die Erzeugerpreise verzeichneten den stärksten Anstieg seit 15 Monaten. Unter dem Strich scheine die US-Wirtschaft gut zu laufen, auch wenn die Daten mit Blick auf Wachstum und Inflation wohl nur oberflächlich den Zielen der US-Notenbank nahekämen, sagt Chris Rupkey, Chefvolkswirt bei MUFG.

Unterstützung kaum auch vom Protokoll der US-Notenbanksitzung vom 28. und 29. Januar. Die US-Währungshüter äußerten sich bei ihrer Ratssitzung demnach optimistischer hinsichtlich der US-Wirtschaft, bevor der Ausbruch des Coronavirus die Aussichten auf ein stärkeres globales Wachstum zu trüben begann. Das Protokoll ging auch auf das Coronavirus ein. Angesichts möglicher Verwerfungen als Folge des Virus halten die Notenbanker eine sorgfältige Beobachtung der Entwicklung für gerechtfertigt.

Hohe Inflation bremst Renten 

Am Rentenmarkt traten die Notierungen mehr oder weniger auf der Stelle, die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen zeigte sich kaum verändert bei 1,57 Prozent. Die überraschend deutlich gestiegenen Erzeugerpreise im Januar deuteten auf steigende Inflationsraten hin und bremsten die Rentenkurse. Die Fed könnte mittelfristig zu Zinserhöhungen gezwungen sein, hieß es. Nicht zuletzt dämpften auch die Kursgewinne an den Aktienmärkten das Interesse an Anleihen.

Der Dollar machte dank der wiedererwachten Risikobereitschaft der Anleger vor allem zu Fluchtwährungen wie dem Yen Boden gut. Der ICE-Dollarindex stieg um 0,2 Prozent. Der Euro tendierte derweil wenig verändert.

Gold blieb gesucht, trotz der steigenden Aktienkurse. Auch die überraschend deutlich gestiegenen Erzeugerpreise dämpften das Interesse an dem Edelmetall nicht, das zwar keine Zinsen abwirft, gleichzeitig aber auch als Inflationsschutz gilt.

Erdöl teurer 

Dank des Rückenwinds der chinesischen Regierung für die Konjunktur in China legten die Ölpreise kräftig zu. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent verteuerte sich pro Fass um 2,4 Prozent auf 59,12 Dollar, US-Leichtöl der Sorte WTI um 2,4 Prozent auf 53,29 Dollar. Gestützt wurden die Erdölpreise auch von US-Sanktionen gegen eine Rosneft-Tochter, die sich in Venezuela betätigt haben soll. An anderer Stelle wird auf die Eskalation im Ölland Libyen verwiesen, wo Truppen von General Khalifa Haftar den Hafen von Tripolis angegriffen haben.

Am Aktienmarkt brachen Groupon um 44 Prozent ein. Der Rabattvermittler hatte schwache Geschäftszahlen vorgelegt. Der Umsatz stürzte im vierten Quartal um 23 Prozent ab, Analysten hatten weniger Dramatisches erwartet. Das Unternehmen kündigte zudem eine Aktienzusammenlegung an.

Blue Apron sackten um 17,6 Prozent ab. Der Kochboxenvertreiber ist mit seinen Viertquartalszahlen unter den Erwartungen geblieben. Das angeschlagene Unternehmen prüft strategische Alternativen und will Kosten senken, unter anderem durch die Schließung von Bereichen.

Garmin verbesserten sich um 6,7 Prozent. Der Hersteller von Navigationsgeräten und Fitness-Trackern hatte Umsatz und Gewinn im vierten Quartal überraschend stark gesteigert.

Um 6,1 Prozent ging es für Nvidia nach oben. Die Aktie markierte ein neues Allzeithoch. Bernstein hatte die Aktie auf Outperform von Marketperform hochgestuft.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                29.348,03       0,40      115,84           2,84 
S&P-500              3.386,15       0,47       15,86           4,81 
Nasdaq-Comp.         9.817,18       0,87       84,44           9,41 
Nasdaq-100           9.718,73       0,92       88,92          11,29 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,42        1,2        1,40           21,4 
5 Jahre                  1,41        1,5        1,39          -51,8 
7 Jahre                  1,49        0,7        1,48          -75,6 
10 Jahre                 1,57        0,6        1,56          -87,8 
30 Jahre                 2,01        0,0        2,01         -105,7 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Mi, 8:14  Di, 17.34 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0810     +0,13%      1,0798         1,0815   -3,6% 
EUR/JPY                120,26     +1,40%      118,82         118,75   -1,4% 
EUR/CHF                1,0634     +0,23%      1,0616         1,0609   -2,0% 
EUR/GBP                0,8362     +0,71%      0,8306         0,8306   -1,2% 
USD/JPY                111,24     +1,25%      110,05         109,81   +2,3% 
GBP/USD                1,2926     -0,58%      1,3001         1,3023   -2,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,0129     +0,11%      7,0070         7,0029   +0,7% 
Bitcoin 
BTC/USD             10.127,26     -0,56%   10.067,76       9.892,01  +40,5% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               53,31      52,05       +2,4%           1,26  -12,3% 
Brent/ICE               59,05      57,75       +2,3%           1,30   -9,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.611,76   1.601,45       +0,6%         +10,31   +6,2% 
Silber (Spot)           18,41      18,20       +1,2%          +0,21   +3,2% 
Platin (Spot)        1.009,55     991,80       +1,8%         +17,75   +4,6% 
Kupfer-Future            2,61       2,60       +0,1%          +0,00   -6,8% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

February 19, 2020 16:11 ET (21:11 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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