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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Indizes sacken ab - Angst vor Folgen des Coronavirus

NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Börsen bauen am Donnerstag im Verlauf ihre Abgaben aus. Im Handel wird vermutet, dass eine Studie der Bank Goldman Sachs die Kurse absacken lässt: Die Analysten warnen vor einer Korrektur an den Börsen, also einem Rückgang der Kurse um mehr als 10 Prozent. Ihrer Meinung nach werden die Folgen der Coronavirus-Epidemie für die Unternehmensgewinne an den Finanzmärkten unterschätzt.

Gegen Mittag (Ortszeit New York) fällt der Dow-Jones-Index um 1,0 Prozent auf 29.065 Punkte. Der S&P-500 büßt 0,9 Prozent ein. Der Nasdaq-Composite verliert 1,4 Prozent.

China hatte in der Nacht, wie erwartet, mit einer Zinssenkung auf die absehbaren negativen konjunkturellen Entwicklungen reagiert. Allerdings wurde der Umfang der Maßnahmen am Markt als zu zaghaft eingeschätzt.

Dagegen ist die Zahl der in China offiziell registrierten neuen Infektionen durch das Coronavirus auf den niedrigsten Stand seit fast einem Monat gesunken. Allerdings wurde aus Südkorea eine deutliche Zunahme der Infizierten gemeldet.

Die veröffentlichten US-Konjunkturdaten überzeugten. Schon zuletzt hatten die US-Daten auf einen guten Zustand der US-Konjunktur hingedeutet. Geldpolitische Lockerungen durch die US-Notenbank werden aktuell ohnehin nicht erwartet. In diesem Sinne wurde auch das Fed-Protokoll der Januar-Sitzung an den Märkten interpretiert.

Der Philadelphia-Fed-Index für Januar stieg auf 36,7, während Analysten mit einem Rückgang auf 8,0 gerechnet hatten. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe entsprachen mit einem Stand von 210.000 dagegen genau der Erwartung. Der Index der Frühindikatoren stieg im Januar überraschend deutlich.

Goldpreis markiert neues Siebenjahreshoch 

Der Goldpreis steigt weiter. Die Feinunze markiert ein neues Siebenjahreshoch, in Euro geht es sogar auf ein Allzeithoch. Teilnehmer führen die jüngste Stärke auch auf die Corona-Epidemie zurück, welche die Nachfrage nach Sicherheit verstärkt. Die Anleger setzten zudem darauf, dass die US-Notenbank und andere Zentralbanken die Zinsen senken werden, um den Einfluss der Corona-Epidemie auf das weltweite Wirtschaftswachstum abzufedern. Davon profitiert das zinslose Gold. Der Preis für die Feinunze steigt um 0,7 Prozent auf 1.622 Dollar.

Auch die Ölpreise setzen ihre Aufwärtstendenz fort. Teilnehmer verweisen auf die Leitzinssenkung in China, um den konjunkturellen Auswirkungen der Corona-Epidemie entgegenzuwirken. Daneben stützen schwache Ölförderdaten aus Norwegen. Rückenwind kommt zudem von den offiziellen US-Lagerbeständen, die in der vergangenen Woche weniger stark gestiegen sind als erwartet. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt um 1,2 Prozent auf 53,92 Dollar und damit den höchsten Stand seit rund vier Wochen, für Brent geht es um 0,6 Prozent auf 59,50 Dollar nach oben.

Das Pfund wertet zum Dollar ab und fällt unter die Marke von 1,29 Dollar. Aktuell notiert das Pfund bei 1,2875 Dollar. Investoren reagieren offenbar auf das jüngste Fed-Protokoll und suchen vor dem Hintergrund der Ausbreitung des Coronavirus sichere Häfen, heißt es. Besser als erwartet ausgefallene britische Einzelhandelsumsätze für den Januar stützten das Pfund nur kurzzeitig. Der Euro notiert unter 1,08 Dollar seitwärts.

Die US-Anleihen ziehen ebenfalls an. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um 5 Basispunkte auf 1,51 Prozent.

L Brands und Morgan Stanley mit Abgaben 

Die Aktien von L Brands verlieren 2 Prozent, nachdem der Teilverkauf von Victoria's Secret zu einem schlechten Preis erfolgen könnte. Die Dessous-Modefirma werde zu 55 Prozent an den Finanzinvestor Sycamore verkauft, so informierte Personen. Die Bewertung liege mit 1,1 Milliarden Dollar dabei am untersten Rand der Erwartungen.

Procter & Gamble steigen um 0,3 Prozent, obwohl das Unternehmen aufgrund des Coronavirus Nachfrage- und Lieferprobleme verzeichnet. Dies dürfte das Ergebnis in China und für den Konzern im laufenden Geschäftsquartal deutlich negativ beeinflussen. Umsatz und Gewinn würden erheblich beeinträchtigt. Allerdings seien die Prognosen für das Gesamtjahr weiterhin angemessen, teilte das Unternehmen mit.

Die Mosaic-Aktie sinkt um 0,2 Prozent. Der Düngemittelhersteller hatte im Jahr 2019 mit den schlechten Wetterbedingungen in Nordamerika zu kämpfen und musste die Preise senken. Für 2020 rechnet das Unternehmen aber mit einer robusten Nachfrage, da die chinesische Konkurrenz wegen des Coronavirus Produktionsprobleme haben dürfte.

Die Papiere von Morgan Stanley fallen um 3,5 Prozent. Der Konzern kauft E*Trade für 13 Milliarden US-Dollar. Mit der Transaktion ändert sich das Geschäftsmodell der Investmentbank, die ihre Zukunft auch in der Geldverwaltung für weniger vermögende Anleger sieht. E*Trade steigen um 25 Prozent.

Die Adesto-Aktie schießt um 55 Prozent auf 12,38 Dollar nach oben. Die deutsche Dialog Semiconductor erwirbt das US-Unternehmen für 12,55 US-Dollar je Aktie in bar oder rund 500 Millionen US-Dollar.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                29.065,33      -0,96     -282,70           1,85 
S&P-500              3.355,40      -0,91      -30,75           3,86 
Nasdaq-Comp.         9.683,73      -1,36     -133,45           7,93 
Nasdaq-100           9.567,77      -1,55     -150,96           9,56 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,38      -3,7        1,42       18,1 
5 Jahre         1,36      -5,3        1,41      -56,6 
7 Jahre         1,44      -4,7        1,49      -80,5 
10 Jahre        1,51      -5,0        1,56      -93,0 
30 Jahre        1,96      -5,0        2,01     -110,4 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Do, 8:33  Mi, 17.30 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0796     -0,12%      1,0786         1,0795   -3,7% 
EUR/JPY                120,77     +0,43%      120,62         119,94   -0,9% 
EUR/CHF                1,0617     -0,13%      1,0618         1,0620   -2,2% 
EUR/GBP                0,8383     +0,22%      0,8364         0,8339   -0,9% 
USD/JPY                111,86     +0,55%      111,46         111,11   +2,8% 
GBP/USD                1,2880     -0,32%      1,2894         1,2946   -2,8% 
USD/CNH (Offshore)     7,0479     +0,53%      7,0276         7,0059   +1,2% 
Bitcoin 
BTC/USD              9.649,76     -0,41%    9.593,76      10.154,26  +33,8% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               53,92      53,29       +1,2%           0,63  -11,3% 
Brent/ICE               59,50      59,12       +0,6%           0,38   -8,9% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.622,14   1.611,35       +0,7%         +10,79   +6,9% 
Silber (Spot)           18,41      18,45       -0,2%          -0,04   +3,2% 
Platin (Spot)          983,20   1.008,00       -2,5%         -24,80   +1,9% 
Kupfer-Future            2,58       2,61       -0,8%          -0,02   -7,6% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 20, 2020 12:00 ET (17:00 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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