Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaft der Eurozone hat im Februar trotz der Sorgen über die Virusepidemie das stärkste Wachstum seit sechs Monaten verzeichnet. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - erhöhte sich auf 51,6 Zähler von 51,3 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Volkswirte hatten dagegen einen Rückgang auf 50,9 Punkte vorhergesagt.
Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf ein Schrumpfen. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg wider Erwarten auf 49,1 Punkte von 47,9 im Vormonat. Volkswirte hatten einen Rückgang auf 47,5 Zähler prognostiziert. Der Index für den Servicesektor kletterte auf 52,8 Punkte von 52,5 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Rückgang auf 52,3 Punkte erwartet.
"Die Eurozone hat im Februar wieder leicht an Dynamik gewonnen, obwohl die Geschäfte zahlreicher Unternehmen wegen des Coronavirus in vielerlei Hinsicht ins Stocken gerieten", sagte IHS-Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson. "So sorgte das Virus für Lieferschwierigkeiten und zog vor allem die Reise- und Tourismusbranche in Mitleidenschaft." Die Daten wiesen auf ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,2 Prozent auf Quartalsbasis.
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February 21, 2020 04:11 ET (09:11 GMT)
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