Bonn (www.anleihencheck.de) - War zuvor noch von einer leicht schwächeren Inflation in Norwegen zu Jahresbeginn ausgegangen worden, stieg die Rate im Januar überraschend stark von 1,4 auf 1,8 Prozent, so die Analysten von Postbank Research. Auch die Kerninflation, die volatile Energiepreise unberücksichtigt lasse, sei von einem 14-Monats-Tief im Dezember mit 2,9 Prozent auf den höchsten Wert seit Oktober 2016 gestiegen. Auch im Jahresverlauf dürfte die Inflationsrate nahe am Zwei-Prozent-Ziel der Währungshüter verbleiben. Denn nicht nur zeichne sich durch den robusten Wert des Konsumentenvertrauensindex für das erste Quartal trotz Coronavirus keine Schwäche der inländischen Nachfrage ab. Darüber hinaus habe auch die Lohnentwicklung im vierten Quartal leicht zulegen können und dürfte den Konsum dadurch zusätzlich stützen. Notenbankpräsident Olsen habe dabei zuletzt noch betont, dass die Währungshüter von ihrem aktuellen geldpolitischen Kurs abweichen könnten, wenn sich der Inflationsausblick substanziell verändere. Der überraschend starke Anstieg der Inflation habe daher zwar eine Leitzinsanhebung wahrscheinlicher gemacht als eine Leitzinssenkung, angesichts der moderaten Wachstumsdynamik, die sich zuletzt in den Wachstumsdaten für das Schlussquartal 2019 abgezeichnet habe, seien 2020 allerdings keine weiteren Zinsschritte zu erwarten. Der Wechselkurs der norwegischen Krone (NOK) zum Euro dürfte damit in den kommenden Monaten vom aktuellen Wert nicht nachhaltig abweichen. (21.02.2020/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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