2019 war ein gutes Jahr für Volkswagen und Toyota, doch 2020 ziehen dunkle Wolken auf. In weltgrößten Automarkt China brechen die Absatzzahlen um mehr als 90 Prozent ein. Nur der Elektroautobauer Tesla scheint losgelöst von den Unbillen des globalen Automarktes agieren zu können.
Viel Spielraum für Wachstum
Für Tesla gab es diese Woche gute Nachrichten. Nach nur wenigen Tagen wurde der Rodungsstopp für das Baugelände bei Berlin, auf dem die deutsche Fabrik der Kalifornier entstehen soll, wieder aufgehoben. Peinlich ist allerdings, dass mit der "Grünen Liga" ausgerechnet ein Verein diesen Stopp erzwungen hatte, der sich doch für die Umwelt einsetzen will. Da geht wohl einiges schief im Vorstand. Tesla aber kann nun auch in Deutschland mit seinen Plänen durchstarten. Beim Blick auf den globalen Automarkt 2019 dürfte Gründer Elon Musk ohnehin warm ums Herz werden. Wie eine Analyse des Center of Automotive Management (CAM) zeigt, gehören neben Tesla nur Toyota sowie die deutschen Autobauer Volkswagen, BMW und Daimler zu den Gewinnern des vergangenen Jahres. Große Verluste beim Absatz melden dagegen die Konzerne General Motors, Ford, FiatChrysler, PSA und Nissan. Tesla aber zeigt das größte Wachsrtum mit einem Plus von fast 50 Prozent. Das Elektroautosegment scheint ohnehin noch das robusteste zu sein. Hier können Unternehmen wachsen. Insgesamt ging die Zahl der verkauften Autos um 3,9 Prozent zurück und lag 2019 bei 81,8 Mio. Stück.
Autobasatz in China bricht um 92 Prozent ein!
Doch vielleicht war das vergangene Jahr noch das Beste auf absehbare Zeit. Denn der Corona-Virus legt gerade den größten Absatzmarkt der Welt lahm, wie eine Analyse von Bloomberg zeigt. Demnach ist der Pkw-Absatz in China in der ersten Februarhälfte um sage und schreibe 92 Prozent eingebrochen (ausführlich hier). Es scheint fast so, als würde kein Chinese mehr Autos kaufen. Allerdings haben viele Hersteller inzwischen auch keine laufende Produktion mehr. Die Betriebe von Volkswagen in Shanghai und Changchun sind seit Wochen geschlossen. Toyota meldete, dass man nun drei seiner vier Produktionsstätten wieder ins Laufen bringt. Allerdings werde es noch eine Weile dauern, bis man hier die volle Kapazität erreichen werde. Beim Blick auf die Februarzahlen muss man konstatieren: Toyota kann sich da wohl Zeit lassen. ...
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