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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Börsen fallen mit Wall Street tiefer ins Minus

FRANKFURT (Dow Jones)--Mit einem schwachen Start an der Wall Street fallen auch die europäischen Aktienmärkte am Freitagnachmittag wieder tiefer ins Minus. Die Impulse lieferten im Tagesverlauf die Einkaufsmanager-Indizes. Am Nachmittag überrascht vor allem der US-Dienstleistungssektor von Markit negativ, der unter die Expansionsschwelle von 50 gefallen ist. Dies sorgt für Verkaufsdruck an den US-Börsen, auf der anderen Seite legt der Euro auf 1,0840 Dollar zu.

Am Vormittag hatten die Einkaufsmanager-Indizes (PMIs) aus Europa zunächst für eine Überraschung gesorgt. Positiv wurde der Anstieg im französischen Service-Bereich an der Börse aufgenommen. In Deutschland sorgte für Erleichterung, dass der Gesamtindex weiter im expansiven Bereich liegt und trotz des Coronavirus kaum gefallen ist.

Übergeordnet belastet weiterhin die Sorge um die Ausbreitung des Coronavirus. So steigt die Zahl der Infizierten in China weiter und auch in anderen Ländern nimmt deren Zahl zu. Die Auswirkungen auf den Konsum in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt sind momentan noch nicht absehbar. Zudem wird immer deutlicher, dass die Lieferketten aus dem asiatischen Bereich nicht mehr so reibungsfrei funktionieren.

Der DAX gibt um 0,8 Prozent nach auf 13.561 Punkte, der Euro-Stoxx-50 fällt um 0,9 Prozent auf 3.790 Punkte. Auf der anderen Seite steigen die Anleihen, aber auch Gold ist unverändert gesucht. In Euro gerechnet notierte es im Tagesverlauf mit 1.522,25 Euro erneut auf einem Rekordhoch.

Corona-Virus belastet Wachstum 

Die LBBW versucht die Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die Volkswirtschaften zu quantifizieren. Gegenüber Aktien wird die Bank etwas vorsichtiger. Die Eindämmungsmaßnahmen werden die Konjunktur in China 2020 mit Sicherheit belasten, heißt es. In ihrem Hauptszenario geht die LBBW von einem "saisonüblichen" Abklingen der Epidemie in China ab März/April aus. Das chinesische BIP-Wachstum dürfte im ersten Quartal wegen Covid-19 rund 2 Prozentpunkte niedriger ausfallen.

In den Folgequartalen sollte es dann zu Nachholeffekten kommen. Im Gesamtjahr 2020 dürfte die Epidemie China dennoch etwa 0,5 Prozentpunkte Wachstum kosten. Die Experten revidieren deshalb die BIP-Prognose für China für 2020 von 5,7 Prozent auf 5,2 Prozent. Die Epidemie belastet über Nachfrageausfälle in China, Produktionsausfälle ausländischer Unternehmen in China, ausfallende Zulieferungen an Unternehmen weltweit und fallende Touristenzahlen auch andere Länder und macht hier Prognoserevisionen beim BIP für 2020 erforderlich.

Die "Umsatzwarnung" des Airline-Branchenverbands IATA belastet die Fluggesellschaften. Lufthansa fallen um 1,5 Prozent, IAG um 2,0 und Air France-KLM sogar um 3,5 Prozent. Der Verband erwartet einen Einbruch der Reisetätigkeit in 2020 um bis zu 13 Prozent. Die Erlöse dürften wegen des Coronavirus im asiatisch-pazifischen Raum um 27,8 Milliarden Dollar einbrechen, global wird eine Summe von 29,3 Milliarden Dollar genannt.

Chinas Pkw-Absatz bricht ein 

Die chinesischen Pkw-Verkaufszahlen für die ersten beiden Februarwochen zeigen einen drastischen Rückgang von 92 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In diesem Zeitraum wurden nur etwa 5.000 Personenkraftwagen verkauft, gegenüber fast 60.000 im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Unicredit-Chefökonom Andreas Rees schreibt in einem Kommentar, der Einbruch sei eine direkte Folge des Coronavirus-Ausbruchs, der dazu geführt hat, dass die Feiertage zum Neujahr verlängert und die Autohäuser entsprechend länger geschlossen waren. Außerdem blieben Kunden weg, um eine Ansteckung zu vermeiden. Der Sektor der Automobilwerte in Europa verliert 2,0 Prozent.

Bei den Autowerten und -Zulieferern stehen zudem die Viertquartalszahlen von Valeo im Blick. Evercore sieht sie im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Beim Ausblick seien allerdings mögliche negative Auswirkungen durch den Coronavirus ausgeklammert worden. Für die Aktie geht es um 4,3 Prozent nach unten.

Allianz erfreuen mit etwas besseren Geschäftszahlen und legen 1,2 Prozent zu: Die Dividende sei höher als erwartet ausgefallen und positiv wird das Aktienrückkaufprogramm über 1,5 Milliarden Euro aufgenommen. Der Ausblick sei wie erwartet konservativ ausgefallen. Die Analysten von JP Morgan kritisieren nur etwas die Kosten-Schaden-Quote.

LPKF hat den Ausblick für das 1. Quartal deutlich eingedampft, dagegen aber einen guten längerfristigen Ausblick geliefert. Zunächst fokussierten sich die Anleger auf die schlechten Nachrichten, vorbörslich gab die Aktie um 12 Prozent nach. Allerdings scheint ein großer Käufer am Markt aktiv zu sein, der langfristig orientiert ist. Bei guten Umsätzen notiert die Aktie nun 3,0 Prozent im Plus.

=== 
Aktienindex              zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           3.790,27      -0,86      -32,71           1,20 
Stoxx-50                3.482,67      -0,70      -24,72           2,34 
DAX                    13.561,34      -0,75     -102,66           2,36 
MDAX                   28.988,79      -0,64     -188,11           2,39 
TecDAX                  3.236,86      -0,84      -27,42           7,36 
SDAX                   12.880,83      -0,68      -88,82           2,95 
FTSE                    7.392,71      -0,59      -43,93          -1,40 
CAC                     6.012,13      -0,83      -50,17           0,57 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,45                   0,00          -0,69 
US-Zehnjahresrendite        1,46                  -0,05          -1,22 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Fr, 8:15  Do, 17.02 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,0843     +0,51%      1,0792         1,0805   -3,3% 
EUR/JPY                   121,01     +0,12%      120,82         121,07   -0,7% 
EUR/CHF                   1,0609     -0,05%      1,0611         1,0615   -2,3% 
EUR/GBP                   0,8380     +0,05%      0,8374         0,8386   -1,0% 
USD/JPY                   111,53     -0,46%      111,92         112,09   +2,5% 
GBP/USD                   1,2946     +0,51%      1,2889         1,2879   -2,3% 
USD/CNH (Offshore)        7,0420     -0,06%      7,0469         7,0422   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD                 9.698,51     +0,80%    9.693,51       9.588,51  +34,5% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  52,76      53,88       -2,1%          -1,12  -12,7% 
Brent/ICE                  57,94      59,31       -2,3%          -1,37  -11,3% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.646,25   1.619,90       +1,6%         +26,35   +8,5% 
Silber (Spot)              18,59      18,40       +1,0%          +0,19   +4,2% 
Platin (Spot)             979,35     980,95       -0,2%          -1,60   +1,5% 
Kupfer-Future               2,59       2,59       +0,1%          +0,00   -7,4% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/ros

(END) Dow Jones Newswires

February 21, 2020 10:18 ET (15:18 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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